Thomas Kornack

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Thomas Kornack (rechts) bei den Internationalen Hofer Filmtagen 2013

Thomas Kornack (* 14. April 1976 in Erfurt; † 5. November 2014) war ein deutscher Theater-, Film- und Fernsehschauspieler und Regisseur.

Leben[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Thomas Kornack wuchs in Erfurt auf und spielte in seiner Jugend bereits an dem renommierten und mehrfach ausgezeichneten Amateurtheater „Die Schotte“ sowie am Schauspielhaus Erfurt und der Oper Erfurt.

Er studierte Schauspiel an der Hochschule für Musik und Theater „Felix Mendelssohn Bartholdy“ Leipzig und schloss sein Studium erfolgreich mit einem Diplom ab.

Erste Engagements führten ihn an das Theater Chemnitz, ans Schauspielhaus Graz und an das Staatstheater Mainz. Er war Mitbegründer vom „THEATER 2011“. Kornack arbeitete seit 2009 als freier Schauspieler – unter anderem am Theater Augsburg. Er war dort sowohl im Schauspiel als auch im Musiktheater tätig. 2013 und 2014 gehörte er zum Ensemble der Störtebeker-Festspiele auf Rügen. Er arbeitete unter anderem mit den Regisseuren Manuel Soubeyrand, Matthias Brenner, Cornelia Crombholz, Barbara Weber, Friederike Heller, Matthias Fontheim, Philip Tiedemann, Jürgen Bosse, Markus Trabusch, Þorleifur Örn Arnarsson und Tom Stromberg zusammen.

Neben seinen zahlreichen Theaterrollen war er regelmäßig in Film- und Fernseh-Produktionen zu sehen. Zuletzt spielte er 2012 eine der Hauptrollen in der Sat-1-Komödie Nein, Aus, Pfui! Ein Baby an der Leine.

Grab von Thomas Kornack auf den Hauptfriedhof Erfurt

Der Schauspieler lebte in Leipzig. Am 5. November 2014 starb Kornack im Alter von 38 Jahren. In der Berichterstattung wurde fälschlicherweise vom 6. November 2014 als Todestag berichtet.[1] Beigesetzt wurde er auf den Hauptfriedhof Erfurt.

Filmografie (Auswahl)[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Theater (Auswahl)[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Theater „Die Schotte“, Erfurt, künstlerische Leitung Renate Lichnok:

  • 1991: Böse Revue; „Ensemble“; Regie: Matthias Brenner/Karl-Heinz Krause
  • 1991: Der nackte König; „Mere“; Regie: Karl-Heinz Krause
  • 1992: Rotkäppchen; „Bär“; Regie: Karl-Heinz Krause
  • 1993: Leonce und Lena; „König Peter vom Reiche Popo“; Regie: Karl-Heinz Krause
  • 1994: Der Vogelkopp; „Vogelkopp“; Regie: Matthias Brenner/Karl-Heinz Krause
  • 1995: Lysistrata; „Ratsherr“; Regie: Karl-Heinz Krause
  • 1995: Woyzeck; „Hauptmann“; Regie: Matthias Thieme
  • 1995: Jeanne d’Arc au bûcher; „Bischof der Inquisition“; Regie: Dietrich Taube
  • 1996: Ein Sommernachtstraum; „Schnock der Schreiner“; Regie: Karl-Heinz Krause
  • 1996: Der Lebkuchenmann; „Herr Salz“; Regie: Karl-Heinz Krause
  • 1998: Romeo und Julia; „Pater Lorenzo“; Regie: Matthias Brenner/Karl-Heinz Krause
  • 1999: In seinem Garten liebt Don Permblin Belisa, „Mutter von Belisa / Erdkobold“; Regie: Matthias Brenner
  • 2000: Der Drache; „Bürgermeister“; Regie: Frank Metzger/Karl-Heinz Krause

Schauspielschule Leipzig, Sommertheater:

  • 2002: Antigone; „Bote“; Regie: Ralf Oehme
  • 2002: Der Frieden; „Zeus“; Regie: Alexander Schröder

Theater Chemnitz, Schauspieldirektor Manuel Soubeyrand:

  • 2002: Die Olsenbande dreht durch; „Victor das dumme Schwein“; Regie: Manuel Soubeyrand
  • 2002: Romeo & Julia; „Capuletclan“; Regie: Matthias Brenner
  • 2002: Cyrano de Bergerac; „Raguenau“; Regie: Manuel Soubeyrand
  • 2002: Glückseligkeit; „Iwan der Schreckliche“; Regie: Carlos Manuel
  • 2003: Die Umsiedlerin; „Traktorist“; Regie: Manuel Soubeyrand
  • 2003: Messer in Hennen; „Gilbert Horn (Müller)“; Regie:Jürgen Lingmann
  • 2004: Sonnenallee (Musical); „Apolonius Schmidt“; Regie: Ralf Reichel
  • 2004: Rocky Horror Show; „Brad“; Regie: Alexander Suckel

Schauspielhaus Graz, Intendant: Matthias Fontheim:

Staatstheater Mainz, Intendant: Matthias Fontheim:

Engelsburg (Erfurt), Sommertheater:

  • 2009/2010: Eines gibt das Andere; Regie: Thomas Kornack

Staatstheater Mainz, Intendant: Matthias Fontheim:

Burgfestspiele Bad Vilbel, Intendant: Claus-Günther Kunzmann:

  • 2009/2010: Don Camillo und Peppone; „Bruciata“; Regie: Adelheid Müther
  • 2009/2010: Kalenderboys; „Siegfried“; Regie: Christian Voss

Theater 2011:

  • 2011: Indien; „Bösel“; Regie: Thomas Kornack/Jens Wachholz

Theater Augsburg Intendantin: Juliane Votteler

Landestheater Neustrelitz, Intendant: Joachim Kümmritz:

Packhaustheater Bremen, künstlerische Leitung: Knut Schakinnis:

Störtebeker-Festspiele, Intendant: Peter Hick:

  • 2013: Beginn einer Legende; „Ignatius Hieronymus Mechtholt Fridericus Möbius“; Regie: Kai Maertens
  • 2014: Gottes Freund; „Kurzer“; Regie: Peter Dehler

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Störtebeker-Schauspieler stirbt unerwartet (Memento vom 10. November 2014 im Internet Archive)