Tiefenthal (Bad Staffelstein)
Tiefenthal Stadt Bad Staffelstein
| |
---|---|
Koordinaten: | 50° 4′ N, 11° 5′ O |
Höhe: | 376 m ü. NHN |
Einwohner: | 11 (1987)[1] |
Eingemeindung: | 1978 |
Postleitzahl: | 96231 |
Vorwahl: | 09573 |
Tiefenthal
|
Tiefenthal ist ein Gemeindeteil der oberfränkischen Stadt Bad Staffelstein im Landkreis Lichtenfels.
Geographie
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Tiefenthal liegt etwa sieben Kilometer südöstlich von Bad Staffelstein am Fuß der Weißjurahochfläche östlich des Maintals. An dem Weiler fließt der Tiefentalbach vorbei. Eine Straße zur Rehabilitationsklinik Lautergrund der Deutschen Rentenversicherung Berlin-Brandenburg führt durch Tiefenthal.
Geschichte
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Der Ort wurde erstmals 1413 bei den Zinseinkünften des Abtes von Kloster Michelsberg als „Tiffental“ erwähnt.[2] Die Ortsbezeichnung wurde jahrhundertelang nur als Flurnamen verwendet. Sie bedeutet unergründliches Tal. 1880 errichtete sich der Wagnergeselle Johann Schnappauf im Tiefenthal ein Wohnhaus, das später zu einer Mühle erweitert wurde. 1904 folgten der Bau eines Stalls sowie einer Schneidsäge, 1912 eine Scheune.[3]
Die Einöde Tiefenthal wurde erstmals 1950 unter den von den Gemeinden neu mitgeteilten Ansiedlungen als Schwabthaler Gemeindeteil erwähnt. Die amtliche Benennung folgte in den 1950er Jahren.[2] Die Gebäude der Mühle wurden 1966 im Zuge des Ausbaus der Lungenheilanstalt Lautergrund abgerissen. Das Mühlrad blieb erhalten.[3]
Bei der Volkszählung vom 13. September 1950 zählte die Einöde ein Wohngebäude mit fünf Bewohnern. Die katholische Schule und Kirche befanden sich in Frauendorf, die evangelische Pfarrei in Staffelstein[4] 1961 hatte Tiefenthal zehn Einwohner und drei Wohngebäude[5], 1970 waren die Zahlen unverändert.[6] Im Jahr 1987 lebten in dem Weiler elf Personen in drei Wohngebäuden mit vier Wohnungen.[1]
Am 1. Juli 1972 wurde der Landkreis Staffelstein aufgelöst und Schwabthal mit Tiefenthal in den Landkreis Lichtenfels eingegliedert. Am 1. Januar 1978 folgte die Eingemeindung nach Staffelstein.
Weblinks
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Tiefenthal in der Ortsdatenbank des bavarikon.
Einzelnachweise
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- ↑ a b Bayerisches Landesamt für Statistik und Datenverarbeitung (Hrsg.): Amtliches Ortsverzeichnis für Bayern, Gebietsstand: 25. Mai 1987. Heft 450 der Beiträge zur Statistik Bayerns. München November 1991, DNB 94240937X, OCLC 231287364, S. 318 (Digitalisat).
- ↑ a b Dorothea Fastnacht: Staffelstein. Ehemaliger Landkreis Staffelstein. Historisches Ortsnamenbuch von Bayern. Oberfranken. Band 5: Staffelstein. Kommission für Bayerische Landesgeschichte, München 2007, ISBN 978-3-7696-6861-2. S. 379.
- ↑ a b Adelheid Waschka: Das Tiefenthal. Schild der Keltenrundtour H.
- ↑ Bayerisches Statistisches Landesamt (Hrsg.): Amtliches Ortsverzeichnis für Bayern – Bearbeitet auf Grund der Volkszählung vom 13. September 1950. Heft 169 der Beiträge zur Statistik Bayerns. München 1952, DNB 453660975, OCLC 183218794, Abschnitt II, Sp. 1001 (Digitalisat).
- ↑ Bayerisches Statistisches Landesamt (Hrsg.): Amtliches Ortsverzeichnis für Bayern, Gebietsstand am 1. Oktober 1964 mit statistischen Angaben aus der Volkszählung 1961. Heft 260 der Beiträge zur Statistik Bayerns. München 1964, DNB 453660959, OCLC 230947413, Abschnitt II, Sp. 736 (Digitalisat).
- ↑ Bayerisches Statistisches Landesamt (Hrsg.): Amtliches Ortsverzeichnis für Bayern. Heft 335 der Beiträge zur Statistik Bayerns. München 1973, DNB 740801384, OCLC 220710116, S. 164 (Digitalisat).