Tilman Brück

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Zur Navigation springen Zur Suche springen
Tilman Brück (2018)

Tilman Brück (* 10. Dezember 1970 in Hamburg) ist ein deutscher Wirtschaftswissenschaftler und Friedensforscher mit dem Schwerpunkt auf Entwicklung und die Wirtschaftlichkeit von Frieden, Konflikten und Terrorismus.

Brück mit Kurienkardinal Peter Turkson und Bundeskanzlerin Angela Merkel im Rahmen einer Podiumsdiskussion anlässlich des 101. Katholikentags in Münster

Studium und Forschungsschwerpunkte[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Brück war als Stipendiat der Studienstiftung ab 1990 zunächst in Glasgow und dann an der Universität Oxford. Er studierte Volkswirtschaftslehre und promovierte am St Cross College der University of Oxford.

Brück gilt als „international anerkannter Experte für Ernährungssicherheit in Krisensituationen“.[1] Seine Forschungsgebiete sind

  • Entwicklungsökonomie, insbesondere die Analyse von Armut, Ernährungssicherheit und Beschäftigung mit Haushaltsdaten und
  • Konfliktforschung, besonders die Folgen von Krieg, Terrorismus und Unsicherheit für Haushalte in Entwicklungsländern.[2]

Er „berät regelmäßig nationale Regierungen, die Europäische Kommission, internationale Organisationen, die Vereinten Nationen sowie die Weltbank zu Fragen der Ernährungssicherheit, Entwicklung, Krisen und Konflikten“.[1]

Er war Abteilungsleiter beim DIW und von 2013 bis 2014 Vorsitzender des Stockholm International Peace Research Institute.[3] 2014 gründete er das International Security and Development Center[4] mit Sitz in Berlin. Er ist weiterhin Gründungsmitglied der Global Young Academy.

2020 wurde Brück zum Professor für Ernährungssicherheit, Fragilität und Klimawandel am Natural Resources Institut der University of Greenwich in Großbritannien berufen.

2022 wurde er in das prestigeträchtige Heisenberg-Programm der Deutschen Forschungsgemeinschaft (DFG) aufgenommen und zum 1. Juli 2022 gemeinsam mit dem Leibniz-Institut für Gemüse- und Zierpflanzenbau (IGZ) an das Thaer-Institut für Agrar- und Gartenbauwissenschaften der Humboldt-Universität zu Berlin auf Lebenszeit als Professor für Entwicklungsökonomie berufen. Seine Heisenberg-Professur trägt den Titel „Wirtschaftliche Entwicklung und Ernährungssicherheit“.[1]

Er leitet am IGZ die Forschungsgruppe „Ökonomische Entwicklung und Ernährungssicherheit“ sowie das gemeinnützige Forschungsinstitut ISDC – International Security and Development Center in Berlin.[5] Brück ist außerdem Mitbegründer und Co-Direktor des „Households in Conflict Network“ (HiCN) und leitender Forscher der Life in Kyrgyzstan Study (LiK Study).[6]

Auszeichnungen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Für seine wissenschaftlichen Leistungen wurde er 2008 om InterAcademy Panel on International Issues (IAP) sowie vom Weltwirtschaftsforum (WEF) als „Herausragender Wissenschaftler“ geehrt.[7]

Veröffentlichungen in Auswahl[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Literatur über Tilman Brück[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. a b c Mit Wissen gegen den Hunger in der Welt: Der neue Heisenberg-Professor Tilman Brück startet "Zero Hunger Lab" in Berlin, auf idw-online.de
  2. Tilman Brück, auf diejungeakademie.de
  3. Tilman Brück auf Sipri.org
  4. About, auf isdc.org
  5. Team, auf isdc.org
  6. Founder and Director | Tilman Brück, aufisdc.org
  7. Prof. Dr. Tilman Brück als „Herausragender Wissenschaftler“ geehrt, auf diw.de