Tischtennisweltmeisterschaft 1933

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Tischtennisweltmeisterschaft
1932 Tschechoslowakei 1920 WM 1933 1934 Dritte Französische Republik
Datum 31.1.-5.2.
Austragungsort Osterreich Baden
Sieger
Einzel (♂) Ungarn 1918 Victor Barna
Einzel (♀) Ungarn 1918 Anna Sipos
Doppel (♂) Ungarn 1918 Victor Barna
Ungarn 1918 Sándor Glancz
Doppel (♀) Ungarn 1918 Mária Mednyánszky
Ungarn 1918 Anna Sipos
Doppel (Mixed) Ungarn 1918 István Kelen
Ungarn 1918 Mária Mednyánszky
Mannschaft (♂) Ungarn 1918 Ungarn

Die 7. Tischtennisweltmeisterschaft fand vom 31. Januar bis 5. Februar 1933 im Kurort Baden (Österreich) in der Trink-Kurhalle (heutiges Spielkasino) statt. Es waren Spieler und Spielerinnen aus 16 Nationen vertreten, darunter erstmals welche aus Belgien.

Übersicht[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Elf Mannschaften kämpften um den Titel bei den Herren. Als einziges außer-europäisches Land trat Britisch-Indien an. Ungarn hatte im Vorfeld Probleme, eine starke Mannschaft aufzustellen: einige starke Nachwuchskräfte waren beim Militär eingezogen, Bellák und Szabados fehlten aus disziplinarischen Gründen. Trotzdem war Ungarn stark genug, um den Titel des Weltmeisters zurückzuerobern. Bereits in der ersten Runde besiegte man den Titelverteidiger aus der Tschechoslowakei in einem heftig umkämpften Spiel.

Die deutsche Mannschaft überraschte mehrmals angenehm bei der sehr knappen 4:5-Niederlage gegen den amtierenden Weltmeister Tschechoslowakei sowie dem klaren 5:1-Sieg gegen Jugoslawien. Schließlich reichte es aber doch nur zum 7. Platz.

Im Herreneinzel verteidigte der Ungar Victor Barna seinen Titel. Bei den Damen gewann im rein ungarischen Endspiel erneut Anna Sipos gegen Mária Mednyánszky. Astrid Krebsbach aus Deutschland belegte den 3. Platz. Einen weiteren 3. Platz für Deutschland holten Anita Felguth/Annemarie Schulz im Damendoppel.

ITTF-Kongress[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Ergebnisse[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Folgende Deutsche nahmen nur an den Individualwettbewerben teil:

Ungarn wurde als erfolgreichste Nation gewertet und erhielt dafür zum dritten Mal in Folge einen Wanderpokal, den Karl-Andreka-Preis.

Wettbewerb Rang Sieger
Mannschaft Herren 1. Ungarn (István Boros, Sándor Glancz, Lajos Dávid, Victor Barna, István Kelen)
2. Tschechoslowakei (Miloslav Hamr, Karel Svoboda, Stanislav Kolář, Oldrich Blecha, Kohn)
3. Österreich (Paul Flußmann, Erwin Kohn, Terry Weiss, Manfred Feher, Alfred Liebster)
England (David Jones, Andrew Millar, Edward Rimer, Alec Brook, Adrian Haydon)
7. Deutschland (Nikita Madjaroglou, Heinz Benthien, Heinz Nickelsburg, Erich Deisler, Albert Schimmel)
Mannschaft Damen entfällt
Herren Einzel 1. Victor Barna – HUN
2. Stanislav Kolář – TCH
3. Sándor Glancz – HUN
Adrian Haydon – ENG
Damen Einzel 1. Anna Sipos – HUN
2. Mária Mednyánszky – HUN
3. Astrid Krebsbach – GER
Magda Gál – HUN
Herren Doppel 1. Victor Barna/Sándor Glancz – HUN
2. István Kelen/Lajos Dávid – HUN
3. Manfred Feher/Alfred Liebster – AUT
Erwin Kohn/Paul Flußmann AUT
Damen Doppel 1. Mária Mednyánszky/Anna Sipos – HUN
2. Magda Gál/Emiline Racz – HUN
3. Anita Felguth/Annemarie Schulz – GER
Jozka Veselska/Marie Walterova – TCH
Mixed 1. István Kelen/Mária Mednyánszky – HUN
2. Sándor Glancz/Magda Gál – HUN
3. Victor Barna/Anna Sipos – HUN
Nikita Madjaroglou/Annemarie Schulz – GER

Wissenswertes[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Mit 57 Jahren war der Engländer Arthur Wilmott der älteste Teilnehmer. Jüngster Aktiver war der 14-jährige Franzose Daniel Guerin. Gekämpft wurde an fünf Tischen, 800 Tischtennisbälle wurden benötigt.[3]

Medaillenspiegel[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

 Rang  Land Gold Silber Bronze Gesamt
1 Ungarn 1918 Ungarn 6 4 3 13
2 Tschechoslowakei 1920 Tschechoslowakei 0 2 1 3
3 Osterreich Österreich 0 0 3 3
4 Deutsches Reich Deutsches Reich 0 0 3 3
5 England England 0 0 2 2
Total 6 6 12 24

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Jubiläumsband 75 Jahre WTTV, Seite 9
  2. a b Zeitschrift Tisch-Tennis, 1933/5 Seite 40
  3. (Wiener) Sporttagblatt, 28. Februar 1933, Seite 6, mittlere Spalte Online (abgerufen am 25. August 2017)

Literatur[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]