Tobias Moers

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Tobias Moers (* 1966 in Freiburg)[1] ist ein deutscher Manager. Er war unter anderem Leiter der Mercedes-AMG und Geschäftsführer des britischen Sportwagenherstellers Aston Martin.

Beruflicher Werdegang[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Moers studierte an der Hochschule Offenburg Maschinenbau. Nach seinem Abschluss als Diplom-Wirtschaftsingenieur (FH) war Moers an der Entwicklung des Elektrofahrzeugs Hotzenblitz beteiligt.[2]

Im Jahr 1994 stieg er bei der Mercedes-AMG GmbH ein und arbeitete dort in verschiedenen Entwicklungsfunktionen. 1999, im Rahmen der mehrteiligen Übernahme von Mercedes-AMG durch die Daimler AG, übernahm er die Gesamtverantwortung für die großen Baureihen. Ab 2002 leitete er die Gesamtfahrzeugsentwicklung sämtlicher AMG-Baureihen. Dazu gehörten der 2009 vorgestellte Mercedes-Benz SLS AMG und der 2014 vorgestellte Mercedes-AMG GT.[3]

Im Jahr 2011 wurde Moers als Mitglied der Geschäftsführung unter Vorsitz des damaligen Geschäftsführers Ola Källenius berufen.[4] Zum 1. Oktober 2013 folgte Moers auf Källenius als Vorsitzender der Geschäftsführung der Mercedes-AMG. In dieser Zeit wies er auch auf die Bedeutung der kleineren, frontangetriebenen Modelle hin.[5]

Im Mai 2020 wurde bekannt, dass Moers AMG auf eigenen Wunsch verlässt und zum britischen Sportwagenhersteller Aston Martin wechselt, der seit 2013 eine Partnerschaft mit der Daimler AG hat.[6] Dort übernahm er ab dem 1. August 2020 als CEO die Geschäftsführung,[7] von der er im Frühjahr 2022 zurücktrat.[8] Sein Nachfolger bei Aston Martin wurde der langjährige Ferrari-Geschäftsführer Amedeo Felisa.

Im September 2022 wurde bekannt, dass Moers gemeinsam mit dem Ex-Markendirektor von Lamborghini, Manfred Fitzgerald, als Co-CEO des Schweizer Elektroautoherstellers Piëch Automotive bestellt wurde.[9]

Privatleben[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Moers hat zwei Kinder.[1]

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. a b auto-motor-und-sport.de vom 2. Februar 2014, "Kompakte spielen eine essentielle Rolle", Steckbrief, abgerufen am 21. September 2020.
  2. Stephan Knieps: AMG: Der Hidden Champion der Daimler AG. In: welt.de. 22. Februar 2019, abgerufen am 24. Oktober 2022.
  3. Stefan Anker: Wie AMG-Chef Moers an seine Grenzen geht. In: welt.de. 2. Januar 2015, abgerufen am 24. Oktober 2022.
  4. Tobias Moers Biografie auf mercedes-amg.com, abgerufen am 16. Januar 2016; am 20. September 2020 nicht mehr abrufbar.
  5. auto-motor-und-sport.de vom 2. Februar 2014, "Kompakte spielen eine essentielle Rolle", abgerufen am 22. September 2020.
  6. auto-motor-und-sport.de vom 19. Dezember 2013, Technische Partnerschaft besiegelt, abgerufen am 20. September 2020.
  7. Mercedes-AMG-Manager wird neuer Aston-Martin-Chef. Handelsblatt, 26. Mai 2020, abgerufen am 26. Mai 2020.
  8. Ferrari-Manager sollen Aston Martin aus der Krise helfen. Reuters, 4. Mai 2022, abgerufen am 10. Mai 2022.
  9. Karina Reist: Tobias Moers: Neuer Co-CEO von Autounternehmen Piëch Automotive AG. Nau.ch, 10. September 2022, abgerufen am 11. Oktober 2022.