Total War: Rome II

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Total War: Rome II
Zählt zur Reihe Total War
Entwickler Vereinigtes KonigreichVereinigtes Königreich Creative Assembly
Publisher Sega
Leitende Entwickler Jamie Russell
Komponist Richard Beddow
Veröffentlichung Windows
3. September 2013
Mac OS
3. September 2014
Plattform Windows, Mac OS
Spiel-Engine Warscape
Genre Rundenbasierte Strategie
Thematik Antike, Römisches Reich
Spielmodus Einzelspieler, Mehrspieler
Medium DVD-ROM, Download
Sprache Englisch, Französisch, Deutsch, Italienisch, Russisch, Spanisch, Türkisch
Altersfreigabe
USK
USK ab 12 freigegeben
USK ab 12 freigegeben
PEGI
PEGI ab 16 Jahren empfohlen
PEGI ab 16 Jahren empfohlen
PEGI-Inhalts-
bewertung
Gewalt

Total War: Rome II ist der achte Teil der Computer-Strategiespielserie Total War, der vom britischen Studio Creative Assembly entwickelt und von japanischen Mutterkonzern Sega am 3. September 2013 für Windows veröffentlicht wurde.

Rome II ist eine Neuauflage des 2004 erschienenen Rome: Total War. Wieder aufgegriffen wurden Schlachten bei und innerhalb befestigter Städte. Weiterhin wurde die Zahl der enthaltenen Fraktionen von 20 auf 117 in der Grundfassung deutlich erhöht. Für Rome II erschienen zahlreiche herunterladbare Erweiterungspakete, die neue Kampagnen, Fraktionen, Einheiten und anderes ins Spiel integrierten.

Das Spiel erhielt von der Fachpresse gute Kritiken, auch wenn die Wertungen im Vergleich mit dem Vorgänger schwächer ausfielen. Tester kritisierten, dass das Spiel noch nicht fertig sei und an größeren Mängeln, etwa einer schwachen künstlichen Intelligenz und sehr hohen Systemanforderungen leide. Dennoch entwickelte sich der Titel zu dem bislang meistverkauften Total-War-Titel. Sega konnte bislang rund 1,1 Millionen Exemplare absetzen.

Spielprinzip[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Allgemein[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Total War: Rome II behandelt thematisch die Expansionszeit des Römischen Reichs vom 3. Jahrhundert v. Chr. bis zum Ende der Republik. Der Spieler übernimmt die Kontrolle über ein historisches Reich und versucht, dieses zu einer Großmacht zu entwickeln. Das Spiel behandelt dabei militärische, wirtschaftliche und politische Aspekte. Dies spielt sich in erster Linie in der Großen Kampagne, dem Hauptteil des Spiels ab. Die Kampagne kombiniert echtzeitbasierte Feldschlachten mit rundenbasierten Armeezügen.

Daneben beinhaltet das Spiel einige einzeln anwählbare historische Schlachten zum Nachspielen, etwa die Schlacht am Nil,[1] die Belagerung von Karthago[2] oder die Schlacht im Teutoburger Wald.[3]

Rundenbasiertes Spiel[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Das rundenbasierte Spiel findet auf einer Karte statt, die Europa, Nordafrika und Westasien abbildet. Die Karte ist unterteilt in Provinzen, welche wiederum aus mehreren Städten bestehen. Diese Unterteilung in Provinzen ist eine Neuerung von Rome II, die dem Spieler die Verwaltung seiner Gebiete vereinfacht.

Die Städte befinden sich im Besitz von Fraktionen. Diese repräsentieren historische Staaten. Insgesamt 117 Fraktionen waren in der Grundversion des Spiels enthalten, weitere folgten in diversen Erweiterungen.

In jeder Runde stehen dem Spieler verschiedene Aktionen zur Verfügung, die sich in erster Linie auf militärische, aber auch auf außenpolitische, innenpolitische und wirtschaftliche Bereiche erstrecken. So kann der Spieler Truppen ausheben oder bewegen, Gebäude errichten oder in diplomatischen Kontakt mit anderen Fraktionen treten. In vom Spieler vollständig kontrollierten Provinzen kann der Spieler außerdem Erlasse ausgeben, die der Provinz einen Bonus, etwa besonders hohe Steuereinkünfte, verleihen.

Ein Faktor bei der Verwaltung des eigenen Reichs ist die Stimmung der Bevölkerung. Bleibt diese über einen längeren Zeitraum hinweg negativ, so droht ein Aufstand, bei dem sich die Stadt für unabhängig erklärt. Faktoren, die die Stimmung der Bevölkerung positiv wie negativ beeinflussen, sind beispielsweise die Stärke der örtlichen Garnison, das Vorhandensein bestimmter Gebäude oder die Bedrohung durch feindliche Truppen.

Den Kernaspekt des Spiels stellt das Führen der Truppen dar. Anders als in früheren Teilen werden Truppen nicht mehr einzeln ausgehoben und gesteuert, sondern direkt einer Armee zugeordnet. Armeen sind nur in einer beschränkten Anzahl aufstellbar. Damit ist es stärker als in früheren Teilen erforderlich, seine Armeen an geeigneten Stellen einzusetzen. Für die Bewegung steht jedem Truppenverband ein Kontingent an Bewegungspunkten zur Verfügung, welches am Anfang einer jeden Runde wieder aufgefüllt wird. Pro Runde kann sich eine Armee so weit bewegen, wie es ihre Bewegungspunkte zulassen. Einfluss auf die Bewegungspunkte hat neben den mitgeführten Truppen(reine Kavalleriearmeen besitzen eine größere Reichweite als solche mit Belagerungsgerät) die gewählte Stellung. Heere können sich in mehreren Stellungen organisieren, die auch Einfluss auf die Kampffähigkeiten der Armee haben.

Trifft eine Armee des Spielers auf der Kampagnenkarte auf eine verfeindete Armee, so kann er wählen, ob es zu einer Schlacht kommt, oder ob er sich zurückzieht. Entscheidet er sich für die Schlacht, so kann er wählen, ob der Computer das Schlachtergebnis auf Basis der mitgeführten Truppen und des Terrains errechnen soll, oder ob der Spieler die Schlacht selbst bestreitet. Ist letzteres der Fall, wechselt das Spiel in den Echtzeit-Modus.

Echtzeit-Spiel[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Das Echtzeitspiel findet auf einer dreidimensionalen Geländekarte statt. Auf dieser stehen sich mindestens zwei verfeindete Armeen gegenüber. Jede Armee führt bis zu zwanzig, mit Unterstützungen bis zu 40, Einheiten ins Feld. Ihr Ziel ist, die gegnerischen Verbände aufzureiben oder zur Flucht zu drängen.

Eine Schlacht ist in drei Phasen gegliedert. Zu Beginn positionieren sich die Armeen. Hat sich eine Armee eingegraben, kann sie ihre Stellung befestigen. Anschließend beginnt die Kampfphase, in der der Großteil der Kampfhandlungen stattfindet. Die Schlachtfelder sind meist sehr weitläufig gestaltet, sodass den Parteien eine Vielzahl an Taktiken offen stehen. Der Spieler kann seinen Einheiten Angriffs-, Bewegungs- und Formationsanweisungen erteilen. Diese beeinflussen sowohl die Kampfstärke als auch die Moral der Einheiten. Die Moral der Soldaten bezeichnet deren Kampfwillen. Truppen mit niedriger Moral tendieren dazu, vom Schlachtfeld zu fliehen. Faktoren, die die Moral in negativer Weise beeinflussen sind etwa Fernbeschuss, numerische Unterlegenheit oder eine gefährdete Positionierung auf dem Schlachtfeld.

Den verschiedenen Völkern stehen zahlreiche Einheiten zur Verfügung, die sich weitgehend an historischen Vorbildern orientieren. Die Entwickler bezifferten die Zahl der verschiedenen Einheiten auf rund 500, was dem fünffachen Umfang des Vorgängers Rome entspricht.[4]

Fraktionen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Total War: Rome II beinhaltet insgesamt 117 Fraktionen. Bei Veröffentlichung waren acht von ihnen spielbar. Weitere Völker wurden durch mehrere kostenlose wie kostenpflichtige Erweiterungen freigeschaltet.

Die Fraktionen unterscheiden sich im Hinblick auf Truppen- und Gebäudeauswahl. Sie sind in verschiedene Kulturen, etwa Kelten, Iberer oder Hellenen gegliedert.

Die römische Republik ist die mächtigste Fraktion in Italien. Sie verfügt über gut organisierte und vielseitige Armeen. Deren Stärke sind die Legionäre, die zu den stärksten Nahkämpfern zählen. Die Fraktion unterteilt sich in drei einflussreiche und mächtige Familien, die Julier, die Cornelier und die Junier. Diese Familien üben über den Senat Einfluss auf die Politik aus.

Das im heutigen Tunesien gelegene Karthago ist ein Stadtstaat phönikischen Ursprungs und zu Beginn einer Partie der zentrale Widersacher Roms. Karthago verfügt über eine starke Flotte und über großes Einkommen. Die Fraktion verfügt aufgrund ihrer demokratischen Strukturen über eine große innenpolitische Stabilität sowie eine vielfältige Truppenauswahl.

Das Königreich Makedonien ist eine hellenische Fraktion, die im Norden des modernen Griechenlands gelegen ist. Sie geht zurück auf Alexander den Großen und Philipp von Makedonien. Makedonien verfügt über zahlreiche Phalanx-Soldaten sowie über eine schlagkräftige Kavallerie.

Das Königreich der Seleukiden liegt im heutigen Syrien und beginnt mit einer Reihe von Satrapien. Ihre Truppengattungen sind sehr vielfältig und vereinen makedonische und östliche Elemente.

Baktrien ist ein hellenistisches Königreich am östlichen Rand der Karte und ist eine Fraktion mit makedonischen und östlichen Elementen.

Die Icener sind ein kämpferischer Stamm aus Britannien. Ihre Krieger, starke Nahkämpfer, tragen Kriegsbemalung. Ihre Eisenverarbeitung ist besonders weit entwickelt.

Die Arverner sind ein keltischer Stamm in Gallien. Sie gehören zu den technologisch und kulturell fortgeschrittensten barbarischen Stämmen in Europa. Sie bemessen ihren Druiden eine wichtige Rolle in der Kriegsführung bei.

Die germanischen Sueben sind eine Kultur im Norden von Germanien. Ihre Krieger sind nicht gepanzert und setzen Wurfspeere ein, da sie selbst kaum über Schwerter verfügen.

Die im Nahen und Mittleren Osten ansässigen Parther greifen im Kampf auf berittene Bogenschützen und schwere Kavallerie, Kataphrakte genannt, zurück. Die Pferde werden durch Schuppenpanzer aus Eisen und Bronze geschützt. Die eher schwächere Infanterie setzt sich aus persischen und iranischen Bergbewohnern, Speer- und Plänklereinheiten, sowie einigen Söldnereinheiten zusammen. Durch die Nähe zur Seidenstraße verfügt Parthien über große Einnahmequellen.

Die Ägypter verfügen über eine starke Flotte, reiche Handelshäfen und moderne Akademien. Ihre vielfältige Armee ähnelt der der Makedonen.

Übersicht über die Fraktionen
Fraktion Kultur spielbar Fraktion Kultur spielbar Fraktion Kultur spielbar
Römische Republik Lateinisch Grünes Häkchensymbol für ja Arverner keltisch Grünes Häkchensymbol für ja Parthien östlich Grünes Häkchensymbol für ja
Karthago punisch Grünes Häkchensymbol für ja Icener keltisch Grünes Häkchensymbol für ja Aria östlich Rotes X oder Kreuzchensymbol für nein
Ägypten hellenisch Grünes Häkchensymbol für ja Boier keltisch Rotes X oder Kreuzchensymbol für nein Persien östlich Rotes X oder Kreuzchensymbol für nein
Makedonien hellenisch Grünes Häkchensymbol für ja Liguren keltisch Rotes X oder Kreuzchensymbol für nein Drangiana östlich Rotes X oder Kreuzchensymbol für nein
Seleukidenreich hellenisch Grünes Häkchensymbol für ja Insubrer keltisch Rotes X oder Kreuzchensymbol für nein Arachosien östlich Rotes X oder Kreuzchensymbol für nein
Pontos hellenisch Grünes Häkchensymbol für ja Räter keltisch Rotes X oder Kreuzchensymbol für nein Armenien östlich Grünes Häkchensymbol für ja
Sparta hellenisch Grünes Häkchensymbol für ja Noriker keltisch Rotes X oder Kreuzchensymbol für nein Kappadokien östlich Rotes X oder Kreuzchensymbol für nein
Epirus hellenisch Grünes Häkchensymbol für ja Dumnonier keltisch Rotes X oder Kreuzchensymbol für nein Kolchis Hellenistisch Grünes Häkchensymbol für ja
Athen hellenisch Grünes Häkchensymbol für ja Triballer keltisch Rotes X oder Kreuzchensymbol für nein Kartlier östlich Rotes X oder Kreuzchensymbol für nein
Knossos hellenisch Rotes X oder Kreuzchensymbol für nein Veneter keltisch Rotes X oder Kreuzchensymbol für nein Choresmier Nomadisch Rotes X oder Kreuzchensymbol für nein
Kyrenaika hellenisch Rotes X oder Kreuzchensymbol für nein Galater keltisch Rotes X oder Kreuzchensymbol für nein Medien östlich Rotes X oder Kreuzchensymbol für nein
Pergamon hellenisch Grünes Häkchensymbol für ja Haeduer keltisch Rotes X oder Kreuzchensymbol für nein Atropatene östlich Rotes X oder Kreuzchensymbol für nein
Massilia hellenisch Grünes Häkchensymbol für ja Helvetier keltisch Rotes X oder Kreuzchensymbol für nein Sagartien östlich Rotes X oder Kreuzchensymbol für nein
Syrakus hellenisch Grünes Häkchensymbol für ja Nervier keltisch Grünes Häkchensymbol für ja Parthava östlich Rotes X oder Kreuzchensymbol für nein
Trapezunt hellenisch Rotes X oder Kreuzchensymbol für nein Piktonen keltisch Rotes X oder Kreuzchensymbol für nein Ardahan östlich Rotes X oder Kreuzchensymbol für nein
Sardes hellenisch Rotes X oder Kreuzchensymbol für nein Namneten keltisch Rotes X oder Kreuzchensymbol für nein Dahae Nomadisch Rotes X oder Kreuzchensymbol für nein
Rhodos hellenisch Rotes X oder Kreuzchensymbol für nein Atrebaten keltisch Rotes X oder Kreuzchensymbol für nein Aestii Nomadisch Rotes X oder Kreuzchensymbol für nein
Kimmerer hellenisch Grünes Häkchensymbol für ja Karnuten keltisch Rotes X oder Kreuzchensymbol für nein Budini Nomadisch Rotes X oder Kreuzchensymbol für nein
Aksum afrikanisch Rotes X oder Kreuzchensymbol für nein Sequaner keltisch Rotes X oder Kreuzchensymbol für nein Anarten Keltisch Rotes X oder Kreuzchensymbol für nein
Getuler afrikanisch Rotes X oder Kreuzchensymbol für nein Treverer keltisch Rotes X oder Kreuzchensymbol für nein Kimbern germanisch Rotes X oder Kreuzchensymbol für nein
Massasylier afrikanisch Grünes Häkchensymbol für ja Volcae keltisch Rotes X oder Kreuzchensymbol für nein Cherusker germanisch Rotes X oder Kreuzchensymbol für nein
Garamanten afrikanisch Rotes X oder Kreuzchensymbol für nein Vivisker keltisch Rotes X oder Kreuzchensymbol für nein Lugier germanisch Rotes X oder Kreuzchensymbol für nein
Libyern afrikanisch Rotes X oder Kreuzchensymbol für nein Eravisker keltisch Rotes X oder Kreuzchensymbol für nein Markomannen germanisch Rotes X oder Kreuzchensymbol für nein
Meroe afrikanisch Rotes X oder Kreuzchensymbol für nein Kaledonier keltisch Rotes X oder Kreuzchensymbol für nein Sueben germanisch Grünes Häkchensymbol für ja
Nabatäer afrikanisch Grünes Häkchensymbol für ja Briganten keltisch Rotes X oder Kreuzchensymbol für nein Rugier germanisch Rotes X oder Kreuzchensymbol für nein
Nasamonen afrikanisch Rotes X oder Kreuzchensymbol für nein Eblani keltisch Rotes X oder Kreuzchensymbol für nein Friesen germanisch Rotes X oder Kreuzchensymbol für nein
Kusch afrikanisch Grünes Häkchensymbol für ja Demetae keltisch Rotes X oder Kreuzchensymbol für nein Goten germanisch Rotes X oder Kreuzchensymbol für nein
Odrysen balkanisch Grünes Häkchensymbol für ja Lusitanier iberisch Rotes X oder Kreuzchensymbol für nein Gerrha arabisch Rotes X oder Kreuzchensymbol für nein
Geten balkanisch Grünes Häkchensymbol für ja Turdetani iberisch Rotes X oder Kreuzchensymbol für nein Himyar arabisch Rotes X oder Kreuzchensymbol für nein
Ardianer balkanisch Grünes Häkchensymbol für ja Gallaeker iberisch Rotes X oder Kreuzchensymbol für nein Maskat arabisch Rotes X oder Kreuzchensymbol für nein
Tylis balkanisch Grünes Häkchensymbol für ja Cessetanier iberisch Rotes X oder Kreuzchensymbol für nein Saba arabisch Grünes Häkchensymbol für ja
Apulier balkanisch Rotes X oder Kreuzchensymbol für nein Arevaker iberisch Rotes X oder Kreuzchensymbol für nein Qidri arabisch Rotes X oder Kreuzchensymbol für nein
Bastarner balkanisch Rotes X oder Kreuzchensymbol für nein Kantabrer iberisch Rotes X oder Kreuzchensymbol für nein Ma'in arabisch Rotes X oder Kreuzchensymbol für nein
Breuci balkanisch Rotes X oder Kreuzchensymbol für nein Edetanier iberisch Rotes X oder Kreuzchensymbol für nein Etrusker Lateinisch Rotes X oder Kreuzchensymbol für nein
Daorsi balkanisch Rotes X oder Kreuzchensymbol für nein Massageten nomadisch Grünes Häkchensymbol für ja Celtici keltisch Rotes X oder Kreuzchensymbol für nein
Skordisker Keltisch Rotes X oder Kreuzchensymbol für nein Thyssageten nomadisch Rotes X oder Kreuzchensymbol für nein Siraken nomadisch Rotes X oder Kreuzchensymbol für nein
Biephi balkanisch Rotes X oder Kreuzchensymbol für nein Roxolanen nomadisch Grünes Häkchensymbol für ja Skythen nomadisch Grünes Häkchensymbol für ja
Dalmatae balkanisch Rotes X oder Kreuzchensymbol für nein

Verkaufsversionen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Vorbestellern des Spiels wurde die erste Downloaderweiterung, das Kulturpack der Griechischen Staaten mit drei zusätzliche Fraktionen, als kostenloser Bonus zugesagt.[5] Zudem wurde eine auf 22.000 Exemplare limitierte, durchnummerierte Collector’s Edition mit mehreren Begleitmaterialien im geprägten Steelbook angeboten. Als Extras in der Verkaufsbox kündigte Sega an:[6]

  • Tabula-Spiel, ein Backgammon-artiges Brettspiel
  • Tessera-Würfel, drei Replikate römischer Knochenwürfel
  • Total War Cards: Punic Wars, ein Kartenspiel
  • Kampagnenkarte aus Leinen
  • Römischer Onager als Holzminiatur

Erweiterungen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Wie bei Shogun 2 kündigte Creative Assembly verschiedene Erweiterungspakete (DLCs) an, die das Spiel mit zusätzlichen Fraktionen erweitern würden. Ein Teil dieser erschien kostenlos, die anderen wurden zum Kauf über Steam angeboten. Es gibt im Wesentlichen drei Arten von Erweiterungen. Die einen schalten weitere Fraktionen zum Spiel frei, andere führen neue Einheiten ein und dritte implementieren neue Kampagnen.

Die ersten Pakete gewährten Zugriff auf neue Fraktionen. Die Erweiterung Griechische Staaten erschien bei Veröffentlichung von Rome II und wurde an Vorbesteller kostenlos vergeben. Es schaltet die drei griechischen Völker Epirus, Athen und Sparta frei.[5] Die zweite Erweiterung Nomadenstämme erschien einige Wochen nach der Veröffentlichung von Rome II und gewährt Zugriff auf die nomadischen Völker der Skythen, Roxolanen und Massageten.[7] Drei weitere DLCs wurden im Rahmen von Updates kostenlos zur Verfügung gestellt. Sie schalteten jeweils eine Fraktion für den Spieler frei. Als erste Nation wurde auf diese Weise Pontos, ein hellenisch-persisches Königreich am Schwarzen Meer, freigeschaltet. Anschließend folgten das Seleukidenreich, eine hellenische Großmacht in Vorderasien sowie Baktrien, eine hellenisch-iranisch geprägte Nation im heutigen Pakistan und Afghanistan. Am 29. Mai 2014 wurde die Erweiterung Piraten und Plünderer veröffentlicht, die Zugriff auf die illyrischen Ardianen, das thrakische Tylis und die Odrysen gibt.[8] Ende November 2014 erschien die Erweiterung Schwarzmeerkolonien, die die griechischen Königreiche Pergamon, Kolchis und das Reich der Kimmerer spielbar machte.[9] Im März 2018 wurde das Kulturen-Paket Desert Kingdoms veröffentlicht, das die vier Fraktionen Kusch, Saba, Nabatäer und Massasylier umfasst und spielbar macht.[10]

Die Erweiterung Kriegstiere stand ab dem 17. Februar 2014 zum Download bereit. Es handelt sich dabei um eine Erweiterung um sieben neue Einheiten: Molosser, Bienenstock-Onager, Skorpiontopf-Balliste, Schlangentopf-Balliste, Kamel-Kataphrakte, Keltische Kriegshunde und syrische gepanzerte Söldner-Elefanten. Im August gleichen Jahres erschien das Paket Töchter des Mars, die einige weibliche Einheiten hinzufügen.[11]

Kampagnen sind bislang fünf erschienen. Die erste wurde am 17. Dezember 2013 unter dem Titel Cäsar in Gallien veröffentlicht. Sie behandelt den Gallischen Krieg, der in Form einer neuen Kampagne eingebaut wurde. Die Kampagne beinhaltet neue Völker sowie eine neu gestaltete Karte, die ausschließlich Gallien abbildet. Außerdem wurden einige gallische Völker für die Hauptkampagne spielbar gemacht und mit neuen Gebäuden, Einheiten und Aufträgen ausgestattet.[12] Am 27. März 2014 erschien Hannibal ante Portas.[13] Es spielt kurz vor dem Ausbruch des Zweiten Punischen Krieges und konzentriert sich daher auf den Konflikt zwischen Rom und Karthago. Die neue Kampagnenkarte ist im westlichen Mittelmeerraum angesiedelt. Eine spielerische Neuerung sind Jahreszeiten. Als historische Schlachten wurden die Schlacht bei Cannae und die Schlacht von Zama ergänzt. Ende August 2014 wurde eine Erweiterung mit dem Titel Emperor Edition angekündigt. Diese beinhaltet neben zahlreichen Verbesserungen am Spielprinzip und der Technik eine neue Kampagne, die in der Zeit des zweiten römischen Bürgerkriegs angesiedelt ist.[14] Im Dezember 2014 erschien eine weitere Kampagne unter dem Titel Wrath of Sparta. Sie spielt im Gebiet des modernen Griechenlands und Kleinasiens zur Zeit des zweiten Peloponnesischen Krieges.[15] Im November 2017 erschien eine dritte Kampagne mit dem Titel Empire Divided.[16] Sie behandelt die Zeit der Reichskrise des 3. Jahrhunderts.

Ende 2013 erschien das DLC Blood and Gore. Dieses Paket, das in ähnlicher Form auch für Shogun 2 veröffentlicht wurde, fügte Blutspritzer und Verstümmelungen in das Spiel ein.[17] Blood and Gore ist die einzige Erweiterung, die nach der PEGI-Richtlinie als nicht jugendgeeignet eingestuft wurde.[18]

Rezeption[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Metawertungen
DatenbankWertung
GameRankings76,67 %[19]
Metacritic76 %[20]
Bewertungen
PublikationWertung
4Players70 %[21]
Edge7/10[22]
Eurogamer7/10[24]
IGN8,8/10[23]
The Guardian2/5[28]

Die Website Metacritic, welche englischsprachige Kritiken auswertet, vergab einen Metascore von 76 % auf der Basis von 71 Kritiken, die als „im Allgemeinen positiv“ (generally favorable) bezeichnet wurden. Die Nutzerrezensionen auf derselben Plattform fielen jedoch wesentlich negativer aus.[20]

Das englischsprachige Computerspielemagazin PC Gamer vergab eine Wertung von 85 %. Während in dieser Kritik verschiedene Änderungen gegenüber früheren Spielen der Total-War-Reihe gelobt wurden, so die größeren und dramatischeren Schlachten sowie ein übersichtlicheres Städtebau-Interface, gehörten Mängel der künstlichen Intelligenz und das langsame Spieltempo zu den Kritikpunkten.[27]

Auch das deutsche Magazin GameStar kritisierte die KI und senkte in der Druckausgabe des Magazins vom Oktober 2013 seine ursprünglich in der Onlinefassung vergebene Wertung von 89 %[29] auf 84 %.[26] Während Grafik, Musik und Umfang des Spiels wie auch seine Kampagne (letztere mit Ausnahme des Politiksystems, das als „belanglos, aufgesetzt“ bezeichnet wurde) sehr positiv bewertet wurden, fielen die Anmerkungen der GameStar zur KI weitestgehend negativ aus.[26]

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. gamestar.de
  2. gamersglobal.de
  3. gamezone.de
  4. Christian Schneider: Total War: Rome 2 – 117 Fraktionen, 500 Einheiten, 183 Karten-Regionen. In: GameStar. 31. März 2013, abgerufen am 7. April 2015.
  5. a b Phil Savage: Total War: Rome 2 release date set for September, pre-order pack and collector's edition detailed. In: PC Gamer. 9. Mai 2013, archiviert vom Original am 14. März 2015; abgerufen am 1. November 2014 (englisch).
  6. gamestar.de
  7. Alec Meer: The Nomad Sorry: Rome II’s Temporarily Free DLC. In: Rock, Paper, Shotgun. 22. Oktober 2013, abgerufen am 11. Januar 2014 (englisch).
  8. Andre Linken: Total War: Rome 2 – DLC »Piraten und Plünderer« veröffentlicht. In: GameStar. 1. Juni 2014, abgerufen am 1. November 2014.
  9. Michael Bonke: Total War: Rome 2 – Black Sea Colonies-DLC plus Gratis-Fraktion erschienen. In: PC Games. 21. November 2014, abgerufen am 3. April 2015.
  10. Total War: Rome 2 – Desert Kingdoms DLC bringt Wüstenkönigreiche ins Spiel PC Games vom 20. Februar 2018; Abgerufen am 9. Juni 2018.
  11. Ben Barrett: Rome II Daughters Of Mars DLC Adds Warrior Women. In: Rock, Paper, Shotgun. 15. August 2014, abgerufen am 1. November 2014 (englisch).
  12. Tobias Münster: Total War: Rome 2 – Erster Kampagne-DLC »Caesar in Gaul« im Anmarsch. In: GameStar. 3. Dezember 2013, abgerufen am 1. November 2014.
  13. gamestar.de
  14. Dennis Reisdorf: Emperor Edition mit zahlreichen Verbesserungen angekündigt. In: PC Games. 30. August 2014, abgerufen am 1. November 2014.
  15. Tobias Ritter: Total War: Rome 2 – DLC-Erweiterung »Wrath of Sparta« angekündigt. In: GameStar. 5. Dezember 2014, abgerufen am 27. Februar 2015.
  16. Total War: Rome 2 – Empire Divided: Erweiterung veröffentlicht; Nutzer beklagen technische Probleme, 4Players vom 30. November 2017; Abgerufen am 9. Juni 2018.
  17. Benjamin Jakobs: 'Blood & Gore'-DLC macht Total War: Rome 2 blutiger und brutaler. In: Eurogamer. 1. November 2013, abgerufen am 1. November 2014.
  18. Wesley Yin-Poole: Why Total War: Rome 2 blood and gore is DLC. In: Eurogamer. 1. November 2013, abgerufen am 11. Januar 2014 (englisch).
  19. Metawertung "Total War: Rome II". In: GameRankings. Abgerufen am 12. September 2013 (englisch).
  20. a b Metawertung "Total War: Rome II". In: Metacritic. Abgerufen am 17. Dezember 2013 (englisch).
  21. Jörg Luibl: Test "Total War: Rome II". In: 4Players. 13. September 2013, abgerufen am 26. Februar 2014.
  22. Test "Total War: Rome II". 3. September 2013, archiviert vom Original am 20. Februar 2014; abgerufen am 4. September 2013.
  23. Steve Butts: Test "Total War: Rome II". In: IGN. 6. September 2013, abgerufen am 7. September 2013.
  24. Paul Dean: Test "Total War: Rome II". In: Eurogamer. 2. September 2013, abgerufen am 7. September 2013.
  25. Adam Biessener: Test "Total War: Rome II". In: Game Informer. 4. September 2013, abgerufen am 7. September 2013.
  26. a b c Martin Deppe, Michael Graf: Total War: Rome 2. In: GameStar. Nr. 11, 2013, S. 19.
  27. a b Tom Senior: Test "Total War: Rome II. In: PC Gamer. 2. September 2013, archiviert vom Original am 9. Februar 2014; abgerufen am 14. Oktober 2013 (englisch).
  28. Rich Stanton: Test "Total War: Rome II". In: The Guardian. 6. September 2013, abgerufen am 7. September 2013.
  29. Editorial. In: GameStar. Nr. 11, 2013, S. 5.