Triazoxid

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Zur Navigation springen Zur Suche springen
Strukturformel
Strukturformel von Triazoxid
Allgemeines
Name Triazoxid
Andere Namen

7-Chlor-3-(1H-imidazol-1-yl)-1,2,4-benzotriazin-1-oxid

Summenformel C10H6ClN5O
Kurzbeschreibung

hellgelber, kristalliner Feststoff[1]

Externe Identifikatoren/Datenbanken
CAS-Nummer 72459-58-6
EG-Nummer 276-668-4
ECHA-InfoCard 100.069.677
PubChem 93422
ChemSpider 84327
Wikidata Q3136310
Eigenschaften
Molare Masse 247,64 g·mol−1
Aggregatzustand

fest

Schmelzpunkt

178–182 °C[2]

Löslichkeit

praktisch unlöslich in Wasser (34 mg·l−1)[1]

Sicherheitshinweise
GHS-Gefahrstoffkennzeichnung[2]
Gefahrensymbol

Gefahr

H- und P-Sätze H: 301​‐​331
P: 261​‐​301+310​‐​311[2]
Soweit möglich und gebräuchlich, werden SI-Einheiten verwendet. Wenn nicht anders vermerkt, gelten die angegebenen Daten bei Standardbedingungen.

Triazoxid ist eine chemische Verbindung aus der Gruppe der Benzotriazine und Imidazole und ein von der Bayer AG eingeführtes nicht-systemisches Kontakt-Fungizid.[1]

Gewinnung und Darstellung[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Triazoxid kann durch Reaktion von 3,7-Dichlor-1,2,4-benzoztriazin-1-oxid mit Imidazol gewonnen werden.[3]

Darstellung von Triazoxid
Darstellung von Triazoxid

Verwendung[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Triazoxid wird als Beize (in EfA) gegen Pyrenophora graminea und Pyrenophora teres im Getreideanbau verwendet.[1]

Zulassungsstatus[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

In den Staaten der EU ist Triazoxid als Wirkstoff in Pflanzenschutzmitteln nicht zugelassen, in Deutschland und Österreich sind keine entsprechenden Produkte im Handel. In der Schweiz jedoch besteht eine Zulassung.[4]

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. a b c d Eintrag zu Triazoxid. In: Römpp Online. Georg Thieme Verlag, abgerufen am 20. Mai 2014.
  2. a b c Datenblatt Triazoxid bei Sigma-Aldrich, abgerufen am 22. Mai 2017 (PDF).
  3. Thomas A. Unger: Pesticide Synthesis Handbook. William Andrew, 1996, ISBN 0-8155-1853-6, S. 675 (eingeschränkte Vorschau in der Google-Buchsuche).
  4. Generaldirektion Gesundheit und Lebensmittelsicherheit der Europäischen Kommission: Eintrag zu Triazoxide in der EU-Pestiziddatenbank; Eintrag in den nationalen Pflanzenschutzmittelverzeichnissen der Schweiz, Österreichs und Deutschlands, abgerufen am 6. April 2023.