Trierweiler
Wappen | Deutschlandkarte | |
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![]() |
Koordinaten: 49° 46′ N, 6° 34′ O | |
Basisdaten | ||
Bundesland: | Rheinland-Pfalz | |
Landkreis: | Trier-Saarburg | |
Verbandsgemeinde: | Trier-Land | |
Höhe: | 290 m ü. NHN | |
Fläche: | 18,42 km2 | |
Einwohner: | 3747 (31. Dez. 2019)[1] | |
Bevölkerungsdichte: | 203 Einwohner je km2 | |
Postleitzahl: | 54311 | |
Vorwahl: | 0651 | |
Kfz-Kennzeichen: | TR, SAB | |
Gemeindeschlüssel: | 07 2 35 137 | |
LOCODE: | DE TWR | |
Gemeindegliederung: | 4 Ortsteile | |
Adresse der Verbandsverwaltung: | Gartenfeldstraße 12 54295 Trier | |
Website: | ||
Ortsbürgermeister: | Dieter Müller | |
Lage der Ortsgemeinde Trierweiler im Landkreis Trier-Saarburg | ||
Trierweiler (luxemburgisch Tréierwëller) ist eine Ortsgemeinde im Landkreis Trier-Saarburg in Rheinland-Pfalz. Sie gehört der Verbandsgemeinde Trier-Land an.
Gemeindegliederung[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
Die Gemeinde gliedert sich in vier Ortsteile bzw. Ortsbezirke (Einwohnerzahlen am 1. Mai 2016):[2][3]
Ortsbezirk | Zugehörende Wohnplätze | Einwohner |
---|---|---|
Fusenich | 277 | |
Sirzenich | Neuhaus (westlicher Teil, östlicher Teil zur Ortsgemeinde Aach) | 1.439 |
Trierweiler | Haus Ferring, Niederweiler, Trierweiler Siedlung | 1.794 |
Udelfangen | Katzenbach | 307 |
Geschichte[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Die Entstehung der Ortsteile von Trierweiler vollzog sich in verschiedenen Jahrhunderten. Der Name von Sirzenich findet sich zum ersten Mal 975 als Sarceni, Udelfangen Odolvinga wurde 1030 urkundlich erwähnt. Trierweiler geht auf Villarium in monte (1202) und Fusenich auf Vosene (1259) zurück. Dass die Region um Trierweiler bereits in vergangenen Jahrhunderten ein beliebtes Siedlungsgebiet war, zeigen u. a. die in Sirzenich entdeckten römischen und fränkischen Funde. Udelfangen ist auch überregional durch seinen Udelfanger Sandstein bekannt, der u. a. beim Bau des Reichstags in Berlin verwendet und ins Ausland und nach Übersee verfrachtet wurde. Es war und ist ein beliebter Naturstein der Steinbildhauer.
Die heutige Gemeinde wurde am 20. März 1971 aus den Gemeinden Sirzenich und Trierweiler neu gebildet. Am 16. März 1974 wurden die beiden bis dahin selbständigen Gemeinden Fusenich und Udelfangen eingemeindet.[4]
- Bevölkerungsentwicklung
Die Entwicklung der Einwohnerzahl von Trierweiler bezogen auf das heutige Gemeindegebiet; die Werte von 1871 bis 1987 beruhen auf Volkszählungen:[5]
Jahr | Einwohner |
---|---|
1815 | 521 |
1835 | 862 |
1871 | 1.034 |
1905 | 1.086 |
1939 | 1.441 |
Jahr | Einwohner |
---|---|
1950 | 1.257 |
1961 | 1.354 |
1970 | 1.559 |
1987 | 2.438 |
1997 | 3.384 |
Jahr | Einwohner |
---|---|
2005 | 3.488 |
2011 | 3.680 |
2017 | 3.803 |
2019 | 3.747[1] |
Gemeinderat[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
Der Gemeinderat in Trierweiler besteht aus 20 Ratsmitgliedern, die bei der Kommunalwahl am 26. Mai 2019 in einer personalisierten Verhältniswahl gewählt wurden, und dem ehrenamtlichen Ortsbürgermeister als Vorsitzendem.[6]
Wahl | SPD | CDU | GRÜNE | FWG* | FBL** | Gesamt |
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2019 | 3 | 5 | 3 | 4 | 5 | 20 Sitze |
2014 | 4 | 6 | 2 | 5 | 3 | 20 Sitze |
2009 | 3 | 7 | 2 | 5 | 3 | 20 Sitze |
2004 | 4 | 7 | 2 | 5 | 2 | 20 Sitze |
1999 | 5 | 9 | 2 | 4 | – | 20 Sitze |
- * FWG = Freie Wählergruppe Sirzenich e. V.
- ** FBL = Freie Bürgerliste Trierweiler e. V.
Sehenswürdigkeiten[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
- Nach den Plänen von Reinhold Wirtz (1842–1898, Architekt, Kommunalkreis- und Diözesanbaumeister des Bistums Trier) wurde in den Jahren 1893 und 1894 die katholische Pfarrkirche St. Dionysius errichtet.[7]
Naturschutzgebiet Kahlenberg am Sievenicherhof
Wirtschaft[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
Unmittelbar an der Bundesstraße 51 befindet sich das Gewerbegebiet Trierweiler-Sirzenich. Stand 2018 haben sich dort Unternehmen verschiedenster Branchen angesiedelt: Industrieunternehmen. Handwerksbetriebe, Autohäuser, Logistik-, Busreise- und weitere Unternehmen.
Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
- Internetpräsenz der Ortsgemeinde Trierweiler
- Linkkatalog zum Thema Trierweiler bei curlie.org (ehemals DMOZ)
- Zur Suche nach Kulturgütern der Ortsgemeinde Trierweiler in der Datenbank der Kulturgüter in der Region Trier.
Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
- ↑ a b Statistisches Landesamt Rheinland-Pfalz – Bevölkerungsstand 2019, Kreise, Gemeinden, Verbandsgemeinden (Hilfe dazu).
- ↑ Statistisches Landesamt Rheinland-Pfalz (Hrsg.): Amtliches Verzeichnis der Gemeinden und Gemeindeteile. Stand: Januar 2020. S. 117 (PDF; 1 MB).
- ↑ Einwohner mit Hauptwohnung zum Stichtag 1. Mai 2016. (PDF) (Nicht mehr online verfügbar.) In: Einwohnerstatistik Verbandsgemeinde Trier-Land. Archiviert vom Original am 11. Mai 2016; abgerufen am 13. Januar 2018.
- ↑ Amtliches Gemeindeverzeichnis (= Statistisches Landesamt Rheinland-Pfalz [Hrsg.]: Statistische Bände. Band 407). Bad Ems Februar 2016, S. 180 (PDF; 2,8 MB).
- ↑ Statistisches Landesamt Rheinland-Pfalz: Mein Dorf, meine Stadt. Abgerufen am 10. August 2020.
- ↑ Der Landeswahlleiter Rheinland-Pfalz: Kommunalwahl 2019, Stadt- und Gemeinderatswahlen.
- ↑ Eintrag zu Sankt Dionysius in der Datenbank der Kulturgüter in der Region Trier; abgerufen am 11. Oktober 2015.