Die Zamora-Trophäe (spanisch„Trofeo Zamora“) wird seit der Saison1958/59 dem Torwart mit den wenigsten Gegentoren in der Spanischen Liga überreicht. Sie heißt „Zamora“ zu Ehren des ehemaligen spanischen Torwarts Ricardo Zamora. Verliehen wird die Trophäe jährlich von der Sportzeitung Marca. Seit der Saison 1986/87 wird ein entsprechender gleichnamiger Preis auch an Torhüter der zweiten spanischen Liga verliehen. Derjenige, der fünf Trofeo Zamora gewinnt, erhält eine „Goldene Zamora“, was bisher nur den Rekordtitelträgern Antoni Ramallets und Víctor Valdés zuteilwurde.
Die entsprechende Trophäe für Torjäger nennt sich Pichichi-Trophäe.
Derzeit wird der Preis an denjenigen Torhüter vergeben, der mindestens 28 Meisterschaftsspiele über je mindestens 60 Minuten bestritten hat und dabei im Durchschnitt die wenigsten Gegentore hinnehmen musste. Es wird also nicht zwingend der Torhüter mit den absolut wenigsten Gegentoren ausgezeichnet, sondern derjenige mit den durchschnittlich wenigsten in einer aussagekräftigen Anzahl von Spielen. Der Gegentorquotient wird mit zwei Nachkommastellen berechnet. Für den Fall, dass zwei Torhüter denselben Quotienten erreicht haben, erhält derjenige mit mehr absolvierten Meisterschaftsspielen den Preis; liegen sie auch hier gleichauf, erhalten beide den Preis (so geschehen in der Saison 1992/93).
Von allen Titelträgern hat Francisco Liaño von Deportivo La Coruña mit 18 Gegentoren in 38 Spielen in der Saison 1993/94, also einer Quote von 0,47 Gegentoren pro Spiel den aus Sicht des Torwarts besten Schnitt vorzuweisen.
Hinweis: Diese Torhüter (bis 1958) wurden jeweils durch nachträgliche Berechnung ermittelt; es handelt sich also um fiktive Titelträger. Auch Ricardo Zamora hat die nach ihm benannte Auszeichnung nie gewonnen, selbst wenn er sie mehrfach verdient gehabt hätte.