Trübbach

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Trübbach
Staat: Schweiz Schweiz
Kanton: Kanton St. Gallen St. Gallen (SG)
Wahlkreis: Werdenbergw
Politische Gemeinde: Wartaui2
Postleitzahl: 9477
Koordinaten: 755066 / 215557Koordinaten: 47° 4′ 22″ N, 9° 28′ 50″ O; CH1903: 755066 / 215557
Höhe: 479 m ü. M.
Einwohner: 1381 (Dezember 2019)[1]
Website: www.wartau.ch
Karte
Trübbach (Schweiz)
Trübbach (Schweiz)
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Trübbach ist eine Ortschaft und ein Dorf der politischen Gemeinde Wartau im St. Galler Rheintal in der Schweiz.

Bevölkerung[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Das Dorf hat 1381 Einwohner[2] und liegt 479 m über dem Meeresspiegel. Die reformierte Bevölkerung wird durch die evangelisch-reformierte Kirchgemeinde Azmoos-Trübbach von Azmoos aus betreut. Die katholischen Gläubigen sind in der Pfarrei Wartau organisiert, deren Kirche zwischen Trübbach und Azmoos steht.

Geografie und Verkehr[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Der Rhein trennt Trübbach (links) von Liechtenstein

Das Dorf grenzt an Balzers, Fürstentum Liechtenstein, und liegt an der Bahnstrecke Chur–Rorschach sowie an der A13. Landschaftlich geprägt wird es durch den Rhein und den Hausberg Gonzen. Der ältere Teil des Dorfes liegt direkt am Rhein. Die 1492 fertig gestellte alte Schollbergstrasse von Trübbach nach Sargans ist die erste eidgenössische Fahrstrasse. Sie wurde restauriert und ist seit 2014 als Wanderweg begehbar.

Geschichte[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Luftbild von Werner Friedli (1964)

Der mittelalterliche Verkehr führte mit der Rheinfähre von Trübbach nach Balzers zur Reichsstrasse FeldkirchChur und über Matug Welt-Icon nach Sargans.[3] Die Rechte an der Rheinfähre Trübbach–Balzers lagen zunächst bei den Grafen von Werdenberg, 1517 bis 1798 bei Glarus und von 1803 bis zur Auflassung 1871 beim Kanton St. Gallen.[4] 1491 bis 1492 bauten die eidgenössischen Orte dem Rhein entlang die Schollbergstrasse Richtung Sargans.[3] Die erste eidgenössische Fahrstrasse wurde restauriert und ist seit 2014 als Wanderweg begehbar. 1858 erhielt Trübbach einen Bahnhof an der Bahnlinie St. Gallen–Chur. Ab 1872 ersetzte eine Brücke die Rheinfähre. Ende der 1960er Jahre wurde Trübbach an die A13 angeschlossen.[3]

Kultur und Wirtschaft[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Auf dem Territorium liegt der Steinbruch Schollberg. Die Fastnachtsgesellschaft Weingeister Trübbach ist Mitglied des Alemannischen Narrenrings.

Persönlichkeiten[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Patrik Merk (* 1974), Schweizer Meister im Bahnradsport, wurde in Trübbach geboren.
  • Martina Hingis (* 1980), ehemalige Tennis-Weltranglistenführerin, wuchs in Trübbach auf.[5]

Bilder[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Commons: Trübbach – Sammlung von Bildern

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. https://www.wartau.ch/gemeindeinzahlen
  2. Wartau Online: Kennzahlen. Abgerufen am 26. Dezember 2020.
  3. a b c HLS: Wartau. In: Historisches Lexikon der Schweiz.
    Diese Abschnitte basieren weitgehend auf dem Eintrag im Historischen Lexikon der Schweiz (HLS), der gemäss den Nutzungshinweisen des HLS unter der Lizenz Creative Commons – Namensnennung – Weitergabe unter gleichen Bedingungen 4.0 International (CC BY-SA 4.0) steht.
  4. Arthur Brunhart: Balzers. In: Historisches Lexikon der Schweiz.
  5. Franzi von Trübbach. In: Der Spiegel. 11/1994 (14. März 1994), abgerufen am 20. April 2011