Tschebarkulsee

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Tschebarkulsee
Geographische Lage Oblast Tscheljabinsk, Russland
Zuflüsse Kunguruscha
Abfluss Kojelga → Uwelka → UiTobolIrtyschObArktischer Ozean
Orte am Ufer Tschebarkul
Daten
Koordinaten 54° 57′ N, 60° 20′ OKoordinaten: 54° 57′ N, 60° 20′ O
Tschebarkulsee (Oblast Tscheljabinsk)
Tschebarkulsee (Oblast Tscheljabinsk)
Höhe über Meeresspiegel 319,9 m
Fläche 19,8 km²
Länge 6 km
Breite 4 km
Vorlage:Infobox See/Wartung/NACHWEIS-FLÄCHEVorlage:Infobox See/Wartung/NACHWEIS-SEEBREITE

Der Tschebarkulsee (russisch озеро Чебаркуль) ist ein See in der Oblast Tscheljabinsk am Ostrand des Ural in Russland.

Geografie[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Der Tschebarkulsee liegt unmittelbar westlich der nach ihm benannten Stadt Tschebarkul, etwa 70 km Luftlinie westsüdwestlich des Oblastzentrums Tscheljabinsk und knapp 20 km südöstlich der Großstadt Miass. Der See hat eine Fläche von 19,8 km².[1]

Bedeutendster Zufluss ist die Kunguruscha von Südwesten. Das Einzugsgebiet des Sees umfasst 169 km².[1] Die im Südosten den See verlassende Kojelga mündet nach 59 km in die Uwelka und gehört zum Flusssystem des Ob.

Verkehr[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Unmittelbar entlang des nördlichen Seeufers verläuft die Eisenbahnstrecke Samara – Tscheljabinsk – Omsk, der Südzweig der Transsibirischen Eisenbahn, sowie gut ein Kilometer südlich des Sees die Fernstraße M5 Moskau – Tscheljabinsk.

Ereignisse[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Am 15. Februar 2013 wurde der gefrorene See von einem Fragment eines Meteoriten getroffen, der ein Loch mit einem Durchmesser von 6 Metern verursachte.[2] Die um das Loch gefundenen Partikel vom Steinmeteoriten hatten eine Größe von 5 bis 10 mm. Der Meteorit wurde nach der nächstgelegenen Ortschaft Tschebarkul benannt.[3]

Am 16. Oktober 2013 wurde aus den Seeablagerungen ein etwa 570 Kilogramm wiegendes Meteoritenfragment geborgen.[4][5]

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Commons: Tschebarkulsee – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Meteoriten-Loch[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. a b Tschebarkul im Staatlichen Gewässerverzeichnis der Russischen Föderation (russisch)
  2. Bilanz des Meteoritenunfalls: Kälteschock nach dem Einschlag
  3. Ученые: Фрагменты метеорита найдены у озера Чебаркуль (russisch)
  4. Осколок метеорита весом около 600 кг достали из озера в Челябинской области (russisch)
  5. Meteorite pulled from Russian lake (englisch)