Turčianske Kľačany

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Turčianske Kľačany
Wappen Karte
Wappen fehlt
Turčianske Kľačany (Slowakei)
Turčianske Kľačany (Slowakei)
Turčianske Kľačany
Basisdaten
Staat: Slowakei Slowakei
Kraj: Žilinský kraj
Okres: Martin
Region: Turiec
Fläche: 12,206 km²
Einwohner: 1.040 (31. Dez. 2022)
Bevölkerungsdichte: 85 Einwohner je km²
Höhe: 410 m n.m.
Postleitzahl: 038 61 (Postamt Vrútky)
Telefonvorwahl: 0 43
Geographische Lage: 49° 7′ N, 18° 57′ OKoordinaten: 49° 6′ 57″ N, 18° 56′ 54″ O
Kfz-Kennzeichen
(vergeben bis 31.12.2022):
MT
Kód obce: 512711
Struktur
Gemeindeart: Gemeinde
Verwaltung (Stand: Oktober 2022)
Bürgermeister: Lenka Sláviková
Adresse: Obecný úrad Turčianske Kľačany
č. 179
038 61 Vrútky
Webpräsenz: www.turcianskeklacany.sk

Turčianske Kľačany (bis 1946 nur „Kľačany“; ungarisch Vágkelecsény – bis 1907 Klicsin sowie Klicsén) ist eine Gemeinde im Norden der Slowakei mit 1040 Einwohnern (Stand 31. Dezember 2022), die zum Okres Martin, einem Teil des Žilinský kraj, gehört und zur traditionellen Landschaft Turz gezählt wird.

Geographie[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Ein Teil des Ortes mit der Kleinen Fatra im Hintergrund

Die Gemeinde befindet sich im Nordteil des Talkessels Turčianska kotlina am Fuße der nördlich gelegenen Kleinen Fatra und wird vom Bach Kľačiansky potok durchflossen. Unmittelbar südlich des Ortes fließen der Kanal Krpeliansky kanál sowie die Waag. Der höchste Punkt ist der Berg Kľačianska Magura am oberen Ende des Tals Kľačianska dolina, der 1367 m n.m. misst. Das Ortszentrum liegt auf einer Höhe von 410 m n.m. und ist sechs Kilometer von Vrútky sowie elf Kilometer von Martin entfernt (jeweils Straßenentfernung).

Nachbargemeinden sind Lipovec im Westen und Nordwesten, Sučany im Osten und Südosten, Martin im Süden und Vrútky im Südwesten.

Geschichte[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Kirche von Turčianske Kľačany

Der Ort wurde zum ersten Mal 1374 schriftlich erwähnt (andere Quellen geben erst 1403 als Kelechen an). Er gehörte zum Herrschaftsgut der Burg Sklabiňa, im 18. und 19. Jahrhundert dem Geschlecht Révay. Gegen Ende des 15. Jahrhunderts wurden walachische Siedler in die teilweise verwüstete Ortschaft angesiedelt und waren als Handwerker und Saisonarbeiter beschäftigt. 1828 zählte man 70 Häuser und 364 Einwohner.

Bis 1918 gehörte der im Komitat Turz liegende Ort zum Königreich Ungarn, kam danach zur Tschechoslowakei beziehungsweise heute Slowakei.

Bevölkerung[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Nach der Volkszählung 2011 wohnten in Turčianske Kľačany 888 Einwohner, davon 835 Slowaken, sechs Tschechen, jeweils zwei Polen und Russinen und ein Magyare; acht Einwohner gaben eine andere Ethnie an. 34 Einwohner machten diesbezüglich keine Angabe. 404 Einwohner bekannten sich zur evangelischen Kirche A. B., 208 Einwohner zur römisch-katholischen Kirche, acht Einwohner zur evangelisch-methodistischen Kirche, sieben Einwohner zur griechisch-katholischen Kirche, fünf Einwohner zur kongregationalistischen Kirche und jeweils ein Einwohner zur orthodoxen Kirche, zur reformierten Kirche sowie zur tschechoslowakisch-hussitischen Kirche; sechs Einwohner bekannten sich zu einer anderen Konfession. 175 Einwohner waren konfessionslos und bei 72 Einwohnern wurde die Konfession nicht ermittelt.[1][2]

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Volkszählung 2011 nach Ethnie (slowakisch) (Memento vom 6. Oktober 2014 im Internet Archive)
  2. Volkszählung 2011 nach Konfession (slowakisch) (Memento vom 7. September 2012 im Internet Archive)

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Commons: Turčianske Kľačany – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien