Uffhofen (Flonheim)

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Uffhofen
Ortsgemeinde Flonheim
Wappen von Uffhofen bis 1969
Koordinaten: 49° 47′ N, 8° 1′ OKoordinaten: 49° 46′ 57″ N, 8° 1′ 20″ O
Höhe: 150 m ü. NHN
Eingemeindung: 7. Juni 1969
Postleitzahl: 55237
Vorwahl: 06734
Uffhofen (Rheinland-Pfalz)
Uffhofen (Rheinland-Pfalz)

Lage von Uffhofen in Rheinland-Pfalz

Mennonitenkirche
Geistermühle

Uffhofen ist seit dem 7. Juni 1969 Ortsteil von Flonheim im Landkreis Alzey-Worms in Rheinland-Pfalz.[1]

Geschichte[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Mittelalter und Frühe Neuzeit[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Die älteste erhaltene Erwähnung von Uffhofen stammt von 1240. Es gehörte den Rau- und Wildgrafen.[2] Als die Rheingrafen Anfang des 15. Jahrhunderts auch das Erbe der ausgestorbenen Wildgrafen antraten, nannten sie sich Wild- und Rheingrafen. Nachdem 1475 ein Teil des Nachlasses der Grafen zu Salm (Linie Obersalm) an die Wild- und Rheingrafen zu Dhaun und Kyrburg ging, nahmen diese den Namen Grafen zu Salm an, woran heute noch die Lachse im Ortswappen erinnern. Am Ende des Alten Reichs gehörte das Dorf immer noch zur Grafschaft Salm.[3]

Neuzeit[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Nach der Einnahme des linken Rheinufers durch französische Revolutionstruppen wurde die Region 1793 von Frankreich annektiert.

Verzögert durch die Koalitionskriege wurde die Annexion erst nach 1797 konsolidiert und Uffhofen gehörte von 1798 bis 1814 zum Kanton Alzey im Departement Donnersberg. Gerichtlich war im Bereich des Kantons für die Zivilgerichtsbarkeit das Friedensgericht Alzey zuständig, für die Angelegenheiten der freiwilligen Gerichtsbarkeit im übrigen Notariate.[4]

Aufgrund 1815 auf dem Wiener Kongress getroffener Vereinbarungen und eines 1816 zwischen dem Großherzogtum Hessen, Österreich und Preußen geschlossenen Staatsvertrags kam Rheinhessen, und damit auch die Gemeinde Uffhofen, zum Großherzogtum Hessen, das das neu erworbene Gebiet als Provinz Rheinhessen organisierte. Nach der Auflösung der Kantone in der Provinz kam der Ort 1835 zum neu errichteten Kreis Alzey, zu dem er bis 1969 gehörte.

Das Friedensgericht Alzey wurde 1879 aufgelöst und durch das Amtsgericht Alzey ersetzt.[5]

Nach dem Zweiten Weltkrieg gehörte die Gemeinde zur französischen Besatzungszone und wurde 1946 Teil des neu gebildeten Landes Rheinland-Pfalz. Im Zuge der Gebietsreform in Rheinland-Pfalz wurden die beiden Gemeinden Uffhofen und Flonheim am 7. Juni 1969 zur heutigen Gemeinde Flonheim zusammengeschlossen.[1]

Wappen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Das ursprüngliche Wappen bis 1969 war ein gespaltener Schild. Im rechten Feld ein nach rechts gewendeter steigender goldener Löwe auf rotem Grund. Im linken Feld zwei rote Fische auf goldenem Grund.

Bauwerke[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Siehe Liste der Kulturdenkmäler in Uffhofen

Persönlichkeiten[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. a b Amtliches Gemeindeverzeichnis (= Statistisches Landesamt Rheinland-Pfalz [Hrsg.]: Statistische Bände. Band 407). Bad Ems Februar 2016, S. 163 (PDF; 2,8 MB).
  2. Zur Geschichte von Uffhofen auf regionalgeschichte.net
  3. Andrea Kraft: Ortsverzeichnis zur Historischen Karte der Pfalz und Rheinhessens 1789. Landesarchiv Speyer 2009, S. 18.
  4. Friedrich Lehne: Historisch-statistisches Jahrbuch des Departements vom Donnersberge für das Jahr 9 der fränkischen Republik. Pfeiffer, Mainz 1801, S. 174. ("pages":%5B254%5D,"panX":0.465,"panY":0.889,"view":"info","zoom":0.309} Digitalisat).
  5. Verordnung zur Ausführung des Deutschen Gerichtsverfassungsgesetzes und des Einführungsgesetzes zum Gerichtsverfassungsgesetze vom 14. Mai 1879. In: Großherzoglich Hessisches Regierungsblatt Nr. 15 vom 30. Mai 1879, S. 197f.

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Commons: Uffhofen – Sammlung von Bildern