Ulrich Baumgartner (Kunsttischler)

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Anton Mozart: Die Übergabe des Pommerschen Kunstschranks an Herzog Philipp II. von Pommern (Ausschnitt), Ulrich Baumgartner ist die Person mit der Nr. 28 rechts auf der Treppe

Ulrich Baumgartner (* um 1580 in Augsburg; † 1652 ebenda) war ein deutscher Kunsttischler (Kistler).

Leben[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Ulrich Baumgartner wirkte in seiner Heimatstadt und gilt als der beste Augsburger Möbeltischler seiner Zeit.[1] Er war spezialisiert auf die Herstellung von Kunstschränken, (zu seiner Zeit Schreibtische genannt), die von Philipp Hainhofer vertrieben wurden. Seine Werkstatt wurde von seinem Sohn Melchior Baumgartner (1621–1686) weitergeführt.[2] In der älteren Literatur wurde die Existenz Melchiors eher bestritten und von Oskar Doering als Namensfehlschreibung Ulrich Baumgartners durch Paul von Stetten gedeutet.[3]

Werke[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Pommerscher Kunstschrank

Literatur[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Commons: Ulrich Baumgartner – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. arguably the greatest Augsburg cabinetmaker of the period.” In: Masterpieces of the J. Paul Getty Museum: Decorative Arts. Getty Publications 1997 ISBN 0-89236-454-8, S. 45 (books.google.com).
  2. Zur Differenzierung zwischen Vater und Sohn siehe Georg Himmelheber: Ulrich und Melchior Baumgartner. In: Pantheon. 33, Nr. 2, 1975, ISSN 0031-0999, S. 113–120.
  3. Oskar Doering: Baumgartner, Melchior Baumgartner, Ulrich. In: Ulrich Thieme, Felix Becker (Hrsg.): Allgemeines Lexikon der Bildenden Künstler von der Antike bis zur Gegenwart. Begründet von Ulrich Thieme und Felix Becker. Band 3: Bassano–Bickham. Wilhelm Engelmann, Leipzig 1909, S. 86 (Textarchiv – Internet Archive).
  4. det augsburgska konstskåpet Multimedia-Präsentation.
  5. Georg Himmelheber: Ulrich und Melchior Baumgartner. In: Pantheon. 33, Nr. 2, 1975, ISSN 0031-0999, S. 120, ist die Zuschreibung fraglich;
    in Wolfram Koeppe (Hrsg.): Art of the Royal Court: Treasures in Pietre Dure from the Palaces of Europe. Metropolitan Museum of Art, New York 2008, ISBN 978-1-58839-288-6, S. 238 werden Ulrich Baumgartner and his workshop als Verfertiger des Kunstschranks genannt.