Ulrike Truger

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Sich Erhebende (1979)
Skulptur Gigant (2009)
Skulptur zu Marcus Omofuma

Ulrike Truger (* 16. Oktober 1948 in Hartberg, Steiermark) ist eine österreichische Bildhauerin und lebt und arbeitet in Wien und Buchschachen im Burgenland.

Leben[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Truger übersiedelte 1951 nach Wien, maturierte, studierte Mathematik, und studierte Bildhauerei in der Hochschule für Angewandte Kunst bei Wander Bertoni.

1995 kaufte Truger einen leerstehenden Hof in Buchschachen, renovierte und erweiterte ihn mit einem Atelier.[1]

Im November 2009 stellte sie ohne baurechtliche Genehmigung eine monumentale, 16 Tonnen schwere Marmorskulptur namens „Gigant“, ein Mahnmal für die Menschenrechte, vor dem Haus des Wiener Musikvereins in der Wiener Innenstadt auf.[2] Anschließend wollte die Bildhauerin die Skulptur für 250.000 Euro der Stadt Wien verkaufen, diese stieg jedoch trotz Fürsprache Diverser aus der Kulturszene nicht ein und stellte am 3. Jänner 2011 einen Abtragungsbescheid aus.[3][4] Am 1. März 2011 ließ die Künstlerin auf Grund der Kosten- und Strafandrohungen der Gemeinde Wien die Skulptur abtransportieren.

Funktionen (Auswahl)[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • 1990 Berufung in den Beirat für bildende Kunst im Ministerium
  • 1988–1990 Präsidentin des Berufsverbandes bildender Künstler Österreichs
  • 1989 Leitung des internationalen Bildhauersymposions Lindabrunn
  • 2000 Österreichische Kulturwoche in Addis Abeba, Leitung des Bildhauer-Workshops

Werke (Auswahl)[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Auszeichnungen (Auswahl)[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • 1974 Kunstpreis der Stadt Hartberg
  • 1977 Theodor-Körner-Preis
  • 1977 Auslandsstipendium der Steiermärkischen Landesregierung
  • 1978 Arbeitsstipendium der Gemeinde Wien
  • 1981 Staatsstipendium für bildende Kunst
  • 1983 Wiener Festwochenpreis für Plastik
  • 1983 Museumspreis der Kasser Art-Foundation
  • 1984 Zuerkennung eines Staatsateliers im Prater
  • 1987 Ehrenmedaille für besondere künstlerische Leistungen der Gesellschaft bildender Künstler Österreichs
  • 2002 Kunstpreis der Theodor Kery-Stiftung
  • 2002 Liesl Bareuther-Preis der Gesellschaft Bildender Künstler Österreichs

Ausstellungen (Auswahl)[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Literatur (Auswahl)[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • mit Johann Klinger und Uwe Arnold: Skulpturen. Truger Bildband Wien 2004, ISBN 3-200-00134-8.
  • Karoline Riebler: Ulrike Truger. Eine österreichische Bildhauerin im öffentlichen Raum. Wien 2012 (core.ac.uk [PDF; abgerufen am 3. März 2018] Diplomarbeit).

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Commons: Ulrike Truger – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. ORF@1@2Vorlage:Toter Link/burgenland.orf.at (Seite nicht mehr abrufbar, festgestellt im Mai 2019. Suche in Webarchiven)  Info: Der Link wurde automatisch als defekt markiert. Bitte prüfe den Link gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis. Wohnen und Arbeiten mit Atelier in Buchschachen im Burgenland
  2. ORF-Online: "Gigant": Genehmigung und Anzeige; abgerufen am 18. Feb. 2011.
  3. Kronenzeitung: 16-Tonnen-Skulptur vor Künstlerhaus muss weg; abgerufen am 18. Februar 2011.
  4. ORF-Online: "Gigant" muss weg: Bescheid rechtskräftig; abgerufen am 18. Feb. 2011.
  5. Truger Wandgestaltung Arena Nova Wiener Neustadt
  6. NO-RACISM.NET (Memento des Originals vom 19. Januar 2005 im Internet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.no-racism.net Info zum Marcus-Omofuma-Stein