Ulysses Dirckinck-Holmfeld

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Ulysses Dirckinck-Holmfeld, 1829

Freiherr Johan Daniel Carl Ulysses Dirckinck von Holmfeld (* 26. Januar 1801 in Osnabrück; † 22. Juli 1877 in Marienhöhe) war ein dänischer Militär und Diplomat. 1848/1849 war er für Dänemark Gesandter beim Deutschen Reich.

Leben[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Dirckinck-Holmfeld war der Sohn eines Obersten und Flottenkapitäns der Niederlande, des dänischen Freiherrn Arnold Christian Leopold von Dirckinck (1763–1828) und seiner Frau Anna Helene Holm, Tochter eines Amtmanns. 1831 heiratete Dirckinck-Holmfeld in Hannover die Niederländerin Elisabeth Barones Sirtema van Grovestins (1810–1881).

Ab 1819 machte er eine Karriere als Marineoffizier im französischen und russischen Seedienst, bis er im August 1848 in die Diplomatie wechselte. Von August bis Oktober 1848 war er dänischer Interims-Geschäftsträger in Den Haag und vom 22. Oktober 1848 bis 8. April 1849 Gesandter[1] bei der Zentralgewalt des entstehenden Deutschen Reichs. 1849 bis 1856 diente er als Diplomat in den deutschen Hansestädten und an verschiedenen deutschen Höfen.

1862/1863 war er der letzte dänische Bundestagsgesandte; am 28. November 1863 wurde er vom Bundestag ausgeschlossen, seine Dienstzeit endete damit. Politisch gehörte er zu denjenigen, die den dänischen Gesamtstaat aufrechterhalten wollten.

Seine Brüder waren der dänische Staatsmann Konstantin von Dirckinck-Holmfeld (1799–1880) und der Chef der Preußischen Navigationsschule Baron Edwin von Dirckinck-Holmfeld (1802–1896).[2]

Literatur[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Christopher Zytphen-Adeler: Ulysses Dirckinck-Holmfeld. In: C.F. Bricka (Hrsg.): Dansk Biografisk Lexikon. Band 7. Hansen–Holmsted. Gyldendal, Kopenhagen 1893, OCLC 312939670.

Belege[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Hans Schenk, Elfriede Eißelt: Reichsministerien der Provisorischen Zentralgewalt. Bestände DB 52–59. Teil I. Bundesarchiv, Koblenz 1986, S. 142.
  2. Ulysses, Baron von D.. auf retrobibliothek.de