Universitätsallianz Ruhr

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Universitätsallianz Ruhr
Gründung 2007
Ort Bochum
Bundesland Nordrhein-Westfalen
Land Deutschland
Studierende ca. 120.000
Professoren ca. 1.300
Website www.ua-ruhr.de

Die Universitätsallianz Ruhr (UA Ruhr) wurde 2007 als Universitätsallianz Metropole Ruhr (UAMR) gegründet. Sie ist ein strategischer Zusammenschluss der Universität Duisburg-Essen, der Ruhr-Universität Bochum und der Technischen Universität Dortmund. Gemeinsame Profilschwerpunkte sind Materials Chain[1] und der Exzellenzcluster RESOLV[2]. 2017 wurde das erste gemeinsame Kompetenzfeld Metropolenforschung eingerichtet.[3]

Profil[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Die drei Universitäten der Allianz kooperieren – wo immer sinnvoll – um durch eine Bündelung der Kompetenzen und Stärken leistungsfähiger zu werden. Durch den Ausbau kompatibler Profilbereiche an den einzelnen Partneruniversitäten als auch durch vielfältige hochschulübergreifende Kooperationen in den Bereichen Forschung, Lehre und Verwaltung wird die UA Ruhr stetig weiter entwickelt mit dem Ziel, die Metropole Ruhr als exzellenten Standort in der nationalen und internationalen Wissenschafts- und Studienlandschaft zu etablieren.[4]

Kurzübersicht[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • ca. 120.000 Studierende
  • fast 16.000 Absolventen jährlich
  • mehr als 1.000 Promotionen pro Jahr
  • ca. 1.300 Professoren
  • ca. 1,4 Mrd. € jährliches Haushaltsvolumen
  • ca. 350 Mio. € Drittmittel pro Jahr und
  • 20 Sonderforschungsbereiche (SFB) der DFG mit Sprecherfunktion
  • Gemeinsame Profilschwerpunkte: Materials Chain und der Exzellenzcluster RESOLV
  • Gemeinsames Kompetenzfelder: Metropolenforschung, Energie – System – Transformation sowie Empirische Wirtschaftsforschung
  • über 570 Studiengänge

Kooperationen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Die drei Universitäten kooperieren in 61 Projekten und haben zahlreiche gemeinsame Institutionen ins Leben gerufen.[5]

Research Academy Ruhr[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Die Research Academy Ruhr[6] ist die gemeinsame Plattform zur Förderung von Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern auf dem Karriereweg. Unter diesem Dach bieten die RUB Research School der Ruhr-Universität Bochum, das Graduiertenzentrum der Technischen Universität Dortmund und das Graduate Center Plus der Universität Duisburg-Essen ein gemeinsames überfachliches Qualifizierungs- und Vernetzungsprogramm für die verschiedenen Phasen der inner- und außeruniversitären wissenschaftlichen Karriere an.

Research Alliance Ruhr[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Zurückgehend auf einer Idee der Ruhr-Konferenz, unterzeichneten die Rektoren der Ruhr-Universität Bochum, der Technischen Universität Dortmund und der Universität Duisburg-Essen am 10. Februar 2022 den erweiterten Kooperationsvertrag zum Aufbau der „Research Alliance Ruhr“.[7][8][9] Internationale Spitzenforschung zu drängenden Zukunftsfragen ist das erklärte Ziel der Allianz. Dafür werden vier Research Center und ein Colledge mit bis zu 50 neuen Professuren ausgestattet. Gegründet werden:

  • Research Center One Health Ruhr
  • Research Center Chemical Sciences and Sustainability
  • Research Center Trustworthy Data Science and Security
  • Research Center Future Energy Materials and Systems
  • College for Social Sciences and Humanities

Kulturwissenschaftliches Institut Essen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Das Kulturwissenschaftliches Institut Essen (KWI) ist das interdisziplinäre Forschungskolleg der UA Ruhr für Geistes- und Kulturwissenschaften in der Tradition internationaler Advanced Study-Institute.

AREA Ruhr[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

AREA Ruhr heißt die 2016 gegründete, gemeinsame wissenschaftliche Einrichtung der Fakultät für Ostasienwissenschaften (OAW) der Ruhr-Universität Bochum und des Institute of East Asian Studies (IN-EAST) der Universität Duisburg-Essen.[10]

UA Ruhr-Verbindungsbüros[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Die drei Verbindungsbüros der Universitätsallianz Ruhr (UA Ruhr) tragen die Stärken des Forschungs- und Studienstandorts Ruhrgebiet in alle Welt. Fuß gefasst haben die drei Ruhrgebietsuniversitäten mittlerweile in Nord- und Südamerika (UAR Liaison Office New York; UAR Liaison Office Latin America) sowie in Russland (UAR Liaison Office Moscow).

Mercator Research Center Ruhr[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Das Mercator Research Center Ruhr (MERCUR) verfolgt das Ziel, die strategische Kooperation der in der UA Ruhr verbundenen Universitäten zu fördern und so den Wissenschaftsstandort Ruhrgebiet nachhaltig zu stärken.[11]

Kooperation der IT-Versorgungseinrichtungen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Am 27. Januar 2010 wurde durch eine Vereinbarung der Kanzler der drei Universitäten die Kooperation der zentralen IT-Versorgungseinrichtungen begründet.[12]

Mit der Vereinbarung wurde die Bildung dreier Kompetenzzentren beschlossen:

  • UA-Ruhr-Zentrum für verteiltes Datenmanagement und Datensicherung an der Universität Duisburg-Essen
  • UA-Ruhr-Zentrum zum Betrieb von Hochleistungsrechnern und Grid an der Technischen Universität Dortmund
  • UA-Ruhr-Zentrum für (Server-)Virtualisierung an der Ruhr-Universität Bochum

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. http://materials-chain.com
  2. Nina Winter: Cluster of Excellence RESOLV (EXC 1069). In: www.ruhr-uni-bochum.de. Abgerufen am 7. April 2016.
  3. Homepage Kompetenzfeld Metropolenforschung. Abgerufen am 1. März 2019.
  4. Archivierte Kopie (Memento vom 11. März 2016 im Internet Archive)
  5. Kooperationen (Stand vom 11. Mai 2022).
  6. Research Academy Ruhr
  7. Website Research Alliance Ruhr, abgerufen am 22. April 2023
  8. Ruhrgebiets-Universitäten unterzeichnen Kooperationsvertrag zum Aufbau von vier Research Centern und eines Colleges, abgerufen am 22. April 2023
  9. Startschuss für neue Forschungsallianz der Ruhr-Universitäten, abgerufen am 22. April 2023
  10. https://web.archive.org/web/20160220022916/http://aktuell.ruhr-uni-bochum.de/pm2016/pm00017.html.de
  11. http://www.mercur-research.de
  12. Vereinbarung zwischen der Ruhr-Universität Bochum, der Technischen Universität Dortmund und der Universität Duisburg-Essen über Schwerpunktbildungen und übergreifende IT-Dienste für die UAMR, abgerufen am 13. April 2019.