Unter der Flagge des Tigers

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Zur Navigation springen Zur Suche springen
Film
Titel Unter der Flagge des Tigers
Originaltitel El tigre de los siete mares
Produktionsland Spanien, Frankreich,
Italien
Originalsprache Englisch
Erscheinungsjahr 1966
Länge 98 Minuten
Altersfreigabe
Stab
Regie Sergio Bergonzelli,
Roy Rowland
Drehbuch George de la Grandière,
Gerald Savery,
José Antonio de la Loma
Produktion Roy Rowland,
Nat Wachsberger
Musik Georges Garvarentz
Kamera Juan Gelpí
Schnitt Jean-Michel Gautier
Besetzung

Unter der Flagge des Tigers (deutsche Alternativtitel: Der Tiger der sieben Meere, Das Kaperschiff und Der Korsar der Kaiserin, Originaltitel: El tigre de los siete mares) ist ein spanisch-französisch-italienischer Piratenfilm mit einem historischen Hintergrund aus dem Jahr 1966 von den Regisseuren Sergio Bergonzelli und Roy Rowland. Das Drehbuch verfassten George de la Grandière, Gerald Savery und José Antonio de la Loma. In den Hauptrollen sind Gérard Barray, Antonella Lualdi, Geneviève Casile und Terence Morgan zu sehen. Zum ersten Mal ins Kino kam der Film am 23. August 1966 in Frankreich. In der Bundesrepublik Deutschland hatte er seine Premiere am 1. Dezember 1967.

Inhalt[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Hauptschauplatz des Films ist die Île de France im Indischen Ozean (heute besser bekannt als Mauritius, die Hauptinsel des gleichnamigen Staates, die bis 1810 zu Frankreich gehörte). Und dorthin wird zur napoleonischen Zeit der junge Leutnant Robert Surcouf aus Saint-Malo versetzt, weil er einem reichen Werftbesitzer als Schwiegersohn nicht gut genug war. Im Indischen Ozean bringt Surcouf es aber zu Ruhm und Ehren, als er die englische Blockade durchbricht und Lebensmittel für die hungernde Besatzung heranschafft. Allerdings hat er dabei auch gegen ausdrücklichen Befehl englische Schiffe gekapert, für die Surcoufs Besatzung nun keine Anteile erhalten soll. So muss er wieder nach Frankreich, wo man ihn dank der Fürsprache der Kaiserin Joséphine de Beauharnais mit ordnungsgemäßen Kaperbriefen ausstattet. Nun aber wird er erst recht zum Seehelden. Sein Nebenbuhler beim Ringen um die Hand der schönen Marie-Cathérine Blaise hat inzwischen freilich dafür gesorgt, dass ihm nur dann das Mädchen zugesprochen werden soll, wenn der durch die zurückgehaltenen Regierungsaufträge drohende Ruin der Werft aufgefangen werde. So kehrt Surcouf im Eiltempo heim und gewinnt das Rennen um die Braut.[1]

Kritiken[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Der Evangelische Film-Beobachter zeigt sich voll des Lobes: „Der französische Seeheld Surcouf soll eine historische Gestalt sein, doch kommt es wohl mehr auf die Historizität der geschilderten Zeitumstände an, die im wesentlichen stimmen. Und auf diesem Zeithintergrund spielt sich ein durchaus schwungvoll inszeniertes Abenteuer mit einem sehr sympathischen Helden ab, das auch von der Kamera her durch schöne Aufnahmen – besonders Seebilder – besticht. Ab 12 kann man seine Freude daran haben.“[1] Nicht ganz so positiv urteilt das Lexikon des internationalen Films: „Abenteuerfilm mit viel Schlägereien, Degengeklirr und einer gehörigen Portion Sentimentalität.“[2]

Siehe auch[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. a b Evangelischer Filmbeobachter, Evangelischer Presseverband München, Kritik Nr. 347/1967, S. 446.
  2. Unter der Flagge des Tigers. In: Lexikon des internationalen Films. Filmdienst, abgerufen am 28. Mai 2017.