Unterbissingen

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Unterbissingen
Markt Bissingen
Wappen von Unterbissingen
Koordinaten: 48° 42′ N, 10° 38′ OKoordinaten: 48° 42′ 23″ N, 10° 37′ 38″ O
Höhe: 435 m
Einwohner: 229 (31. Dez. 2020)[1]
Eingemeindung: 1. Juli 1971
Postleitzahl: 86657
Vorwahl: 09084

Unterbissingen ist ein Ortsteil des Marktes Bissingen im schwäbischen Landkreis Dillingen an der Donau. Der Ort wurde am 1. Juli 1971 in den Markt Bissingen eingemeindet.[2] Er liegt 500 Meter südlich von Bissingen und südlich der Kessel an einem Talhang. Die höchste Höhe beträgt 435 m.

Geschichte[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Das Kirchdorf wird erstmals 1377 als „Niderpissingen“ und 1460 als „Underpissingen“ überliefert. Er ist wohl eine von Bissingen im Mittelalter angelegte Ausbausiedlung. Das Geschlecht der Unbereit saß im ausgehenden 14. Jahrhundert im Ort, in dem die Grafen von Oettingen ein eigenes Vogtamt besaßen. Dieses Vogtamt wurde Anfang des 19. Jahrhunderts in das Oberamt Bissingen eingegliedert.

Religion[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Unterbissingen gehörte immer zur Urpfarrei des mittleren Kesseltals, der Pfarrei Bissingen. Die Filialkirche St. Ulrich besitzt ein romanisches Langhaus aus dem 13. Jahrhundert und einen Chor aus dem 14./15. Jahrhundert.

Bevölkerungsentwicklung[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • 1840: 347 Einwohner
  • 1875: 273 Einwohner
  • 1939: 256 Einwohner
  • 1950: 353 Einwohner
  • 1961: 278 Einwohner[3]
  • 1970: 271 Einwohner[3]
  • 1990: 229 Einwohner
  • 2000: 234 Einwohner
  • 2020: 229 Einwohner

Baudenkmäler[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Persönlichkeiten[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Georg Danner, der Baumeister verstarb am 24. Dezember 1686 in Unterbissingen

Literatur[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Georg Wörishofer, Alfred Sigg, Reinhard H. Seitz: Städte, Märkte und Gemeinden. In: Der Landkreis Dillingen a. d. Donau in Geschichte und Gegenwart. Hgg. vom Landkreis Dillingen an der Donau, 3. neu bearbeitete Auflage, Dillingen an der Donau 2005, S. 173–175.

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Zahlen, Daten, Fakten. In: bissingen.de. Abgerufen am 24. Februar 2021.
  2. Wilhelm Volkert (Hrsg.): Handbuch der bayerischen Ämter, Gemeinden und Gerichte 1799–1980. C. H. Beck, München 1983, ISBN 3-406-09669-7, S. 446.
  3. a b Statistisches Bundesamt (Hrsg.): Historisches Gemeindeverzeichnis für die Bundesrepublik Deutschland. Namens-, Grenz- und Schlüsselnummernänderungen bei Gemeinden, Kreisen und Regierungsbezirken vom 27. 5. 1970 bis 31. 12. 1982. W. Kohlhammer GmbH, Stuttgart/Mainz 1983, ISBN 3-17-003263-1, S. 769.