Upfinger Ried

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Naturschutzgebiet Upfinger Ried

IUCN-Kategorie IV – Habitat/Species Management Area

Upfinger Ried mit Sirchingen im Hintergrund

Upfinger Ried mit Sirchingen im Hintergrund

Lage St. Johann im Landkreis Reutlingen, Baden-Württemberg
Fläche 5,8 ha
Kennung 4.263
WDPA-ID 166033
Geographische Lage 48° 27′ N, 9° 24′ OKoordinaten: 48° 27′ 1″ N, 9° 24′ 5″ O
Upfinger Ried (Baden-Württemberg)
Upfinger Ried (Baden-Württemberg)
Meereshöhe von 705 m bis 710 m
Einrichtungsdatum 21. September 1995
Verwaltung Regierungspräsidium Tübingen

Das Naturschutzgebiet Upfinger Ried ist eine geschützte Feuchtwiese. Es befindet sich auf der Gemarkung der Ortschaft Upfingen (Gemeinde St. Johann) auf der Schwäbischen Alb im Landkreis Reutlingen.

Kenndaten[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Das Gebiet wurde mit Verordnung des Regierungspräsidiums Tübingen vom 21. September 1995 als Naturschutzgebiet ausgewiesen und hat eine Größe von 5,8 Hektar. Es wird unter der Schutzgebietsnummer 4.263 geführt. Der CDDA-Code für das Naturschutzgebiet lautet 166033[1] und entspricht der WDPA-ID.

Das Gebiet ist ausgesprochen klein und von intensiv genutzten landwirtschaftlichen Flächen umgeben. Westlich liegt die Kreisstraße K6700, die Sirchingen und Gächingen verbindet. Bei dem lediglich 5,8 ha großen Gebiet handelt es sich um ein Feuchtgebiet mit dem dafür typischen Großseggen-Ried, Röhrichten. Es ist eine der selten gewordenen Nasswiesen in einem Trockental über Vulkanschlot des sogenannten Schwäbischen Vulkans im Raum der Mittleren Kuppenalb.[2] Betreut wird das Gebiet durch die Naturschutzbehörde des Regierungspräsidiums Tübingen.

Schutzzweck[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Schutzzweck ist laut Schutzgebietsverordnung

  • die Sicherung eines Riedwiesenkomplexes als Lebensraum einer artenreichen spezialisierten Tier‑ und Pflanzenwelt und der als Grünland genutzten Randflächen als Puffer‑ und Übergangszone zu der umgebenden Agrarlandschaft
  • die Erhaltung, Pflege und Förderung des Upfinger Rieds als Brut‑, Nahrungs‑ und Rastbiotop für gefährdete Vogelarten, wie z. B. Braunkehlchen und Wachtel
  • die Erhaltung, Pflege und Förderung des Upfinger Rieds als Lebensraum gefährdeter Schmetterlings‑ und Heuschreckenarten, wie z. B. Randring-Perlmuttfalter und Sumpfgrashüpfer
  • Erhalt und Entwicklung eines Refugialstandortes für die Tier‑ und Pflanzenwelt innerhalb der umgebenden Agrarlandschaft
  • der Erhalt des Riedwiesenkomplexes als Zeugnis der Landschaftsgenese, das die besondere geologische Situation im Uracher‑Kirchheimer Vulkangebiet sichtbar werden lässt

Siehe auch[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Literatur[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Regierungspräsidium Tübingen (Hrsg.): Die Naturschutzgebiete im Regierungsbezirk Tübingen. Thorbecke, Stuttgart 2006, ISBN 978-3-7995-5175-5.

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Commons: Naturschutzgebiet Upfinger Ried – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Karten und Daten des Bundesamtes für Naturschutz (Hinweise)
  2. Schutzgebietssteckbrief: Naturschutzgebiet Upfinger Ried. In: rips-dienste.lubw.baden-wuerttemberg.de. Abgerufen am 22. November 2016.