Uta-napišti

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Uta-napišti (Uta-napischti, Utnapischtim) ist der auserwählte Held in der ersten und elften Tafel der sumerisch-babylonischen Flut-Erzählung im Gilgamesch-Epos, das letztmals Sin-leqe-unninni um 1200 v. Chr. überarbeitete.

Der Name Uta-napišti beruht auf dem sumerischen Ziusudra und bedeutet „Ich habe mein Leben gefunden“. Er wird auch „Überaus Weiser, Sohn des Ubar-Tutu“ genannt. Nach der Großen Flut gelangte Uta-napišti mit seiner Frau auf Beschluss des Götterrates auf eine Insel „in der Ferne“, weshalb er auch in der ersten Tafel des Gilgamesch-Epos mit der Bezeichnung „Uta-napišti, der Ferne“ auftaucht.[1] „Ein Menschenkind war zuvor Utnapištim; uns Göttern gleiche fortan Utnapištim und sein Weib!“ Sie sollten fern an der Ströme Mündung wohnen[2].

Analogien[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Die Noah-Erzählung der Bibel zeigt Ähnlichkeiten mit Utnapischtim und dem Atraḫasis-Epos[3].

Siehe auch[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Literatur[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Stefan M. Maul: Das Gilgamesch-Epos. 2006, S. 155.
  2. Rykle Borger: Die Beschwörungsserie Bīt mēseri und die Himmelfahrt Henochs. In: Journal of Near Eastern Studies. 33, 2, April 1974, ISSN 0022-2968, S. 183–196, hier 186.
  3. Stefan M. Maul: Das Gilgamesch-Epos. 2006, S. 9.