Utah Olympic Oval

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Utah Olympic Oval
Utah Olympic Oval
Frühere Namen
Oquirrh Park Oval
Daten
Ort 5662 South Cougar Lane
Kearns (Utah), Vereinigte Staaten
Koordinaten 40° 38′ 52″ N, 112° 0′ 32″ WKoordinaten: 40° 38′ 52″ N, 112° 0′ 32″ W
Eigentümer Utah Athletic Foundation
Architekt Gilles Stransky Brems Smith
(Layton Construction)
Kosten $30 Millionen USD
Baubeginn 1999
Eröffnung 2001[1]
Kapazität 3000
6500 (Olympische Winterspiele 2002)
Erweiterungen zwei Eishockeyfelder im Innenraum
Website utaholympiclegacy.com
speziell
Konstruktion Halle (temperiert)
Oberfläche Kunsteis
Bahnlänge 400 Meter
Höhenlage 1425 Meter
Kurvenradien 26/30[2] Meter
Veranstaltungen

Olympische Winterspiele 2002,
Sprintweltmeisterschaften,
Weltcups

Das Utah Olympic Oval ist ein Eisstadion im Oquirrh Park in Kearns (Utah) (Großraum Salt Lake City). Nach der 104. IOC-Session, bei der Salt Lake City als Austragungsort gewählt wurde, begannen die Planung und der Bau der Halle für die Olympischen Winterspiele 2002.[3] Die in 1425 Meter Höhe über dem Meeresspiegel gelegene Halle umfasst neben der 400 Meter langen Eisschnelllaufbahn zwei im Innenbereich angelegte Eishockeyfelder. Umschlossen wird die Bahn von einer 442 Meter langen Leichtathletikbahn. Das Olympic Oval bietet 3000 Sitzplätze für Zuschauer.

Der erste internationale Wettkampf war die Einzelstrecken-WM 2001. Auf Anhieb wurden an diesem Wochenende 7 Weltrekorde aufgestellt. Catriona LeMay Doan über 500 Meter und 2 × 500 Meter, Monique Garbrecht-Enfeldt über 1000 Meter, Gunda Niemann-Stirnemann über 5000 Meter, Hiroyasu Shimizu über 500 Meter und 2 × 500 Meter und Jeremy Wotherspoon über 1000 Meter. Dank ihrer Höhenlage gilt die Halle, vor allem bei den Sprintern, als die schnellste Eisschnelllaufbahn der Welt.

Olympische Winterspiele[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

2002 wurden in der Halle die Entscheidungen im Eisschnelllauf ausgetragen. Speziell für die Spiele wurde die Anzahl der Sitzplätze auf 6500 erhöht. Alle Eintrittskarten fanden einen Käufer und erlaubten damit über 53000 Zuschauern live den Wettkämpfen beizuwohnen. Bis auf die 2×500 Meter wurden auf allen Strecken Weltrekorde aufgestellt. Darunter auch der Weltrekord von Claudia Pechstein mit 6:46,91 Minuten über 5000 Meter, der bis heute noch gültige deutsche Rekord.

Internationale Wettkämpfe[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Olympische Winterspiele 2002
Einzelstreckenweltmeisterschaften 2001, 2007, 2020
Sprintweltmeisterschaft 2005, 2013
Weltcup 2001/02, 2002/03, 2003/04, 2005/06, 2006/07, 2007/08, 2008/09, 2009/10, 2010/11, 2011/12, 2013/14, 2015/16, 2017/18, 2018/19

Bahnrekorde[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Das Utah Olympic Oval zählt zu den schnellsten Eisschnelllaufbahnen der Welt.

Frauen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Strecke Athlet Zeit Datum Wettkampf
00100 m Deutschland Jenny Wolf 00 10,21 (WR) 7. März 2009 Weltcup 2008/09
00500 m Korea Sud Lee Sang-hwa 00 36,36 (WR) 16. November 2013 Weltcup 2013/14
01000 m Vereinigte Staaten Brittany Bowe 01:11,61 (WR) 9. März 2019 Weltcup 2018/19
01500 m Japan Miho Takagi 01:49,83 (WR) 10. März 2019 Weltcup 2018/19
03000 m Tschechien Martina Sáblíková 03:52,02 (WR) 9. März 2019 Weltcup 2018/19
05000 m Russland Natalja Woronina 06:39,02 (WR) 15. Februar 2020 Weltcup 2019/20
10.000 m Vereinigte Staaten Eva Rodansky 15:45,88 5. März 2005 American Cup Finale 2005
Team
Pursuit
Japan Japan
Miho Takagi
Ayano Satō
Nana Takagi
02:50,76 14. Februar 2020 Weltcup 2019/20
Mehrkampf Athlet Punkte Datum Wettkampf
2 × 500 m Vereinigte Staaten Heather Richardson 074,190 (WR) 28. Dezember 2013 US Olympic Trials
Sprint-MK Vereinigte Staaten Heather Richardson 148,015 26.–27. Januar 2013 Sprint-WM 2013
Mini-MK Niederlande Joy Beune 153,776 11. März 2018 Weltcup 2017/2018
Kleiner MK Kanada Cindy Klassen 159,605 8.–9. Januar 2005 Amerika/Ozeanien WM Quali. 2005

Nicht oder nicht mehr im internationalen Wettkampf ausgetragen.

Männer[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Strecke Athlet Zeit Datum Wettkampf
00100 m Japan Yūya Oikawa 000 9,40 (WR) 6. März 2009 Weltcup 2008/09
00500 m Russland Pawel Kulischnikow 0033,61 (WR) 9. März 2019 Weltcup 2018/19
01000 m Russland Pawel Kulischnikow 01:05,69 (WR) 15. Februar 2020 Weltcup 2019/20
01500 m Niederlande Kjeld Nuis 01:40,17 (WR) 10. März 2019 Weltcup 2018/19
03000 m Vereinigte Staaten Casey Dawson 03:38,07 27. Februar 2021 Time Trials 2021
05000 m Schweden Nils van der Poel 06:01,56 (WR) 3. Dezember 2021 Weltcup 2021/22
10.000 m Kanada Graeme Fish 12:33,86 (WR) 14. Februar 2020 Weltcup 2019/20
60 min Niederlande Casper Helling 41969,10 m (WB)[5] 15. März 2007 ?
Team
Pursuit
Niederlande Niederlande
Sven Kramer
Douwe de Vries
Marcel Bosker
03:34,47 (WR) 5. Dezember 2021 Weltcup 2021/22
Mehrkampf Athlet Punkte Datum Wettkampf
2 × 500 m Kanada Jeremy Wotherspoon 068,170 (WR) 10.–11. November 2007 Weltcup 2007/08
Sprint-MK Niederlande Michel Mulder 136,790 (WR) 26.–27. Januar 2013 Sprint-WM 2013
Mini-MK Vereinigte Staaten Ronald Macky 150,809 5.–6. März 2005 American Cup Finale 2005
Kleiner MK Kanada Keith Sulzer 152,681 12.–14. Februar 2010 Nordamerikanische Meisterschaften 2010
Großer MK Vereinigte Staaten Shani Davis 147,755 27.–28. Dezember 2007 USA Meisterschaften 2008

Nicht oder nicht mehr im internationalen Wettkampf ausgetragen.

Aufgestellte Weltrekorde[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Liste der jüngsten fünf im Utah Olympic Oval aufgestellten Weltrekorde im Eisschnelllauf.
Nr. Disziplin Zeit/Punkte Athlet Datum
63 01000 Meter 01:12,18 Brittany Bowe 22. November 2015
62 01000 Meter 01:50,85 Heather Richardson 21. November 2015
61 10.000 Meter 12:36,30 Ted-Jan Bloemen 21. November 2015
60 00500 Meter 0033,98 Pawel Kulischnikow 20. November 2015
59 2 × 500 Meter 0074,190 Heather Richardson 28. Dezember 2013
Liste mit allen aufgestellten Weltrekorden
  • Stand: November 2015

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Janet Rae Brooks: Calgary's Time May Be Passing. In: The Salt Lake Tribune, 2. März 2001, S. B8. Abgerufen am 16. Januar 2024 via ProQuest. „But with the opening last month of the Utah Olympic Oval in Kearns […].“
  2. isu.sportcentric.net (Memento des Originals vom 21. September 2013 im Internet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/isu.sportcentric.net, Communication No. 1807 (29. Juli 2013)
  3. Salt Lake Organizing Committee: Official Report of the XIX Olympic Winter Games. 2002, ISBN 0-9717961-0-6, S. 97 (englisch, la84foundation.org [PDF; abgerufen am 30. November 2010]).
  4. a b speedskatingnews.info Utah Olympic Oval
  5. Evolution of the world Hour record Men auf www.speedskatingstats.com