Valle Gran Rey
Gemeinde Valle Gran Rey | ||
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![]() Valle Gran Rey
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Wappen | Karte der Kanarischen Inseln | |
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Basisdaten | ||
Autonome Gemeinschaft: | Kanarische Inseln | |
Provinz: | Santa Cruz de Tenerife | |
Insel: | La Gomera | |
Koordinaten | 28° 7′ N, 17° 19′ W | |
Höhe: | 100 msnm | |
Fläche: | 32,36 km² | |
Einwohner: | 4.484 (1. Jan. 2018)[1] | |
Bevölkerungsdichte: | 138,57 Einw./km² | |
Postleitzahl: | E–38870 (Vueltas) E–38879 (El Hornillo) E–38852 (Tagaluche) E–38869 (Las Hayas) E–38892 (Arure) | |
Gemeindenummer (INE): | 38049 | |
Verwaltung | ||
Bürgermeister: | Christopher Marrero Galván (PSOE) (seit 2019) | |
Adresse der Gemeindeverwaltung: | C/ La Calera, s/n 38870 - Valle Gran Rey | |
Website: | www.vallegranrey.es | |
Lage der Gemeinde | ||
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Das Valle Gran Rey (Tal des großen Königs, gemeint ist Hupalupa, ein König der Gomeros) bildet eine Gemeinde der Kanareninsel La Gomera. Verwaltungssitz ist seit 1930 der Ort La Calera. Die Gemeinde besteht in Valle Bajo (unteres Tal) aus den Hauptorten La Calera (am Hang), La Playa, Borbalán und Vueltas (am Hafen). Zu Valle Alto (oberes Tal) werden u. a. Granados, El Hornillo, La Vizcaïna und El Retamal gezählt. Außerhalb des Tales gehören zur Gemeinde unter anderem die Weiler Taguluche, Las Hayas und Arure, die letzteren beiden dicht am Nationalpark Garajonay liegend.
Inhaltsverzeichnis
Charakter[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
Das Tal bietet dank seiner terrassierten Kulturlandschaft mit einer Fülle von Palmen, den ausgedehnten Bananenplantagen und vielen verstreut liegenden kleinen Häusern einen geradezu exotischen Anblick. Hier hat es in den 1970er und 1980er Jahren besonders viele Hippies hingezogen. Zwischenzeitlich wurde das Tal mit Aussteiger-Orten wie Goa oder Kathmandu gleichgesetzt.[2]
Die Gemeinde Valle Gran Rey verfügt auf der Insel La Gomera über die mit Abstand höchste touristische Nutzung. Das Tal ist seit dem Ausbau der Zufahrtsstraße und dem Hafenausbau gut zu erreichen. Es gab eine deutlichen Zunahme von Hotels und touristischen Appartementhäusern von insgesamt rund 1400 Betten zwischen 1990 und 2005. Damit könnte aus dem bisherigen Individualtourismus nach und nach ein Massentourismus entstehen.
Verkehr[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
Zum Tal Valle Gran Rey gibt es nur eine Zufahrtsstraße. Diese führt vom Tal bis in den Nationalpark Garajonay. Von dort verbindet die Hauptstraße das Tal mit der Hauptstadt und dem Hafen von San Sebastián de la Gomera.
Das Valle Gran Rey ist auch mit den Fähren Benchi Express von Fred. Olsen Express sowie mit einer Autofähre der Reederei Naviera Armas zu erreichen. Die Personenfähre Benchi Express fährt zusätzlich den Hafen von Playa de Santiago im Süden der Insel an. Beide Fähren haben 2017 ihren Betrieb aufgenommen.
Bereits in früheren Jahren gab es nach dem Ausbau des Hafens in Vueltas Fährverbindungen zwischen Valle Gran Rey und der Hauptstadt. Der Hafen kann seither auch von Handels- und Kreuzfahrtschiffen angelaufen werden. Von November 2008 bis Februar 2009 bediente die Reederei Garajonay Express eine Schnellbootlinie zwischen Los Cristianos (Teneriffa) und Vueltas im Valle Gran Rey. Zwischen März 2009 übernahm die Reederei Fred. Olsen diese Linie bis zum 1. Februar 2012.
Interessante Orte[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
Hoch über dem Tal mit Blick auf die Anbauterrassen bis hin zum Meer hat der lanzarotenische Künstler César Manrique im Jahre 1989 den Aussichtspunkt Mirador del Palmarejo erschaffen. Durch die großen Panoramascheiben des darin befindlichen Restaurants hat man eine gute Aussicht. Das Restaurant wurde von einer Berufsfachschule für Hotel und Gastronomie betrieben, jedoch aus wirtschaftlichen Gründen aufgegeben.
Bei Arure befindet sich der Mirador El Santo mit der Kapelle Ermita del Santo. Von dort sieht man in westlicher Richtung den Ort Taguluche.
Oberhalb von El Guro befindet sich im Bach Barranco de Arure der Wasserfall Salto de Agua.
Eine Statue des Guanchenrebellen Hautacuperche steht am südlichen Anfang der Strandpromenade.
Einwohnerentwicklung[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
Jahr | Einwohner | Bevölkerungsdichte |
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1991 | 3.103 | 95,9 Einw./km² |
1996 | 3.631 | 112,2 Einw./km² |
2001 | 4.238 | 131,0 Einw./km² |
2006 | 5.040 | 155,8 Einw./km² |
2011 | 5.364 | 165,8 Einw./km² |
2016 | 4.285 | 132,4 Einw./km² |
Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
- ↑ Cifras oficiales de población resultantes de la revisión del Padrón municipal a 1 de enero. Bevölkerungsstatistiken des Instituto Nacional de Estadística (Bevölkerungsfortschreibung).
- ↑ Tomas Niederberghaus: Die Stiefkinder der Sonne. In: Zeit Online. 19. Mai 2005, abgerufen am 25. Februar 2012.
Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
