Velimir Kljaić

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Velimir Kljaić
Spielerinformationen
Geburtstag 10. Februar 1946
Geburtsort Šibenik, Jugoslawien
Staatsbürgerschaft Kroate kroatisch
Sterbedatum 12. August 2010
Sterbeort Zagreb, Kroatien
Vereinslaufbahn
von – bis Verein
00000000 RK Medveščak Zagreb
Nationalmannschaft
  Spiele (Tore)
Jugoslawien Sozialistische Föderative Republik Jugoslawien 5 (?)
Stationen als Trainer
von – bis Station
1984–1988 Deutschland Bundesrepublik TuSpo Nürnberg
1988–1992 Deutschland SG Wallau/Massenheim
1992–1994 Deutschland TV Großwallstadt
1994–1996 Deutschland TUSEM Essen
1996–1996 Kroatien Kroatien
1996–1998 Deutschland SG Wallau/Massenheim
1998–1999 Kroatien Kroatien
1998–1999 Kroatien Badel Zagreb
2000–2001 Agypten Ägypten
2001–2002 Kuwait Kuwait
2004–2005 Deutschland GWD Minden-Hannover
2005–2006 Deutschland VfL Gummersbach
2007–2008 Deutschland TuS Nettelstedt-Lübbecke

Velimir Kljaić (* 10. Februar 1946 in Šibenik, Jugoslawien; † 12. August 2010 in Zagreb[1]) war ein kroatischer Handballspieler und Handballtrainer.

Karriere[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Kljaić kam relativ spät zum Handball und begann seine Karriere bei RK Medveščak Zagreb. Dort wurde er von Vlado Stenzel entdeckt. Für Jugoslawien bestritt der Abwehrspezialist fünf Länderspiele. Nach seiner aktiven Karriere wurde Kljaić Handballtrainer. Bis zu seinem Tod nach langer Krankheit war er als Experte für das kroatische Radio und Fernsehen tätig.

In Deutschland war er von 1984 bis 1988 Trainer von TuSpo Nürnberg. Mit der Mannschaft stieg er aus der zweiten Liga in die erste Liga auf. Danach wechselte Kljaić zur SG Wallau/Massenheim, die er von 1988 bis 1992 trainierte. Mit dieser Mannschaft wurde er 1992 Deutscher Meister und Deutscher Pokalsieger. In Anerkennung dieser Erfolge wurde er im gleichen Jahr „Handball-Trainer des Jahres“. Zum Saisonende ging Kljaić dann zum Ligarivalen TV Großwallstadt, wo er bis 1994 blieb. Es folgten zwei Jahre als Trainer von TUSEM Essen, bis er von 1996 bis 1998 wieder die SG Wallau/Massenheim trainierte. Parallel dazu war er Trainer der kroatischen Nationalmannschaft. Mit der Auswahl Kroatiens wurde er 1996 Olympiasieger in Atlanta. Er ging dann für einige Jahre zurück nach Kroatien zu Badel Zagreb. Mit dieser Mannschaft gewann Kljaić zweimal die kroatische Meisterschaft und den Pokalsieg und erreichte zweimal das Finale in der Champions League, das jeweils gegen den FC Barcelona verloren ging. Danach wurde Kljaić Trainer der Nationalmannschaften von Ägypten und Kuwait. 2004 kam er dann wieder in die Bundesliga und trainierte GWD Minden-Hannover.[2] Der Mannschaft konnte er den Klassenerhalt sichern, aber nach nur einer Spielzeit wechselte Kljaić zur Saison 2005/2006 zum VfL Gummersbach.[3] Nach einer Saison gab er aus „familiären und gesundheitlichen Gründen“ das Traineramt in Gummersbach auf.[4] Im März 2007 wurde er Trainer des akut abstiegsgefährdeten TuS Nettelstedt-Lübbecke.[5] Er konnte der Mannschaft den Klassenerhalt sichern, trat aber in der darauffolgenden Saison im Februar 2008 als Trainer zurück.[6][7]

Erfolge[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Literatur[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Kroatiens Erfolgstrainer Velimir Kljaic gestorben. (Memento vom 16. August 2010 im Internet Archive) In: Süddeutsche Zeitung – Newsticker vom 12. August 2010
  2. J. Holländer: GWD verpflichtet Velco Kljaic. In: Handball-News.info vom 15. Oktober 2004
  3. J. Holländer: Velimir Kljaic wird neuer Trainer beim VfL Gummersbach. In: Handball-News.info vom 30. Mai 2005
  4. J. Holländer: Alfred Gislasson schon ab 2006/2007 beim VfL Gummersbach. In: Handball-News.info vom 28. Juni 2006
  5. J. Holländer: Velimir Kljaic neuer Trainer des TuS N-Lübbecke. In: Handball-News.info vom 8. März 2007
  6. J. Holländer: Velimir Kljaic erklärt seinen Rücktritt. In: Handball-News.info 24. Februar 2008
  7. unbekannt: Kljaic wirft in Lübbecke die Brocken hin. In: Focus Online vom 25. Februar 2008