Veronika Peters

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Veronika Peters (2011)

Veronika Peters (* 1966 in Gießen) ist eine deutsche Schriftstellerin.

Leben[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Veronika Peters verbrachte ihre Kindheit in Deutschland und Afrika, verließ früh ihr Elternhaus und arbeitete zunächst als Erzieherin in der Kinder- und Jugendpsychiatrie. Während dieser Zeit engagierte sie sich in der linken Jugendbewegung und hatte Kontakte mit der Frankfurter Hausbesetzerszene.

1987 trat sie in eine deutsche Benediktinerinnen-Abtei ein, wo sie 1993 die feierliche Profess ablegte. Weiterhin absolvierte sie ein Fernstudium der Theologie, um anschließend als Leiterin der Buch- und Kunsthandlung des Klosters zu arbeiten, für deren Neugestaltung und Ausbau sie im Wesentlichen verantwortlich war.

Im Rahmen dieser Tätigkeit lernte sie den Schriftsteller Christoph Peters kennen, mit dem sie seit 2001 verheiratet ist. 1999 verließ sie das Kloster und lebt seitdem als freie Autorin in Berlin. Seit September 2011 ist Peters gemeinsam mit Hilal Sezgin Moderatorin beim „Literarischen Abend“ in Berlin, einer Veranstaltungsreihe der Heinrich-Böll-Stiftung in Kooperation mit dem Deutschen Theater.

Rezeption[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

In ihrem Debütroman Was in zwei Koffer paßt. Klosterjahre, 2007 erschienen, arbeitet die Autorin ihre Jahre als Benediktinerin auf. Die Identität ihres früheren Klosters sowie die Namen der Mitschwestern werden dabei durch bewusst falsche Hinweise verschleiert. Das Werk stand lange auf der Sachbuch-Bestseller-Liste und wurde von der Literaturkritik vielfältig besprochen. Von den katholischen Ordensgemeinschaften kamen unterschiedliche Reaktionen. Hervorgehoben wird, dass die Autorin mit zahlreichen romantisierenden Illusionen über das Klosterleben aufräume und somit zu einem realistischeren Bild dieser Lebensform im 21. Jahrhundert beitrage. Gleichzeitig wird von Kritikern bemerkt, dass die Autorin wenig bis eigentlich gar keine Ansätze für ein eigenes geistliches Leben zeige und man sich daher zu Recht fragen könne, wieso sie überhaupt ins Kloster eingetreten sei.

Werke[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Commons: Veronika Peters – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien