Viertel nach Acht

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Fernsehsendung
Titel Viertel nach Acht
Produktionsland Deutschland
Originalsprache Deutsch
Genre Talkshow
Länge 55–60 Minuten
Idee Julian Reichelt
Premiere 23. Aug. 2021 auf Bild
Moderation

Viertel nach Acht – Der Talk, der Schlagzeilen macht war ein Polit-Talk-Format, das vom 23. August 2021 bis zum 31. Mai 2023 beim privaten Fernsehsender Bild[1] lief.

Sendung[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Die 55-minütige Sendung lief dienstags bis donnerstags um 20:15 Uhr auf YouTube als Live-Stream[2] und um 22:15 Uhr auf Bild als TV-Ausstrahlung.[3][4] Moderiert wurde die Sendung von der Bild-Journalistin Nena Brockhaus und dem stellvertretenden Bild-Chefredakteur Paul Ronzheimer.[3] Während der Schwangerschaftspause von Brockhaus übernahm Patricia Platiel die Moderation. Produziert wurde Viertel nach Acht – Der Talk der Schlagzeilen macht in einem TV-Studio des Axel-Springer-Verlagsgebäudes in Berlin. Im Juni 2023 verließ Brockhaus Bild.[5]

Die Sendung war eine Adaption der US-amerikanischen FOX-Talkshow The Five, wo eine fünfköpfige Runde aktuelle Themen aus Politik und Gesellschaft diskutiert. Es gab kein vorher festgelegtes Thema. Die Teilnehmer aus Politik und Journalismus brachten selbst Thesen ein, um sie mit den anderen vier Gästen zu diskutieren. Häufig waren Politiker aus der CDU/CSU, FDP, SPD, Bündnis 90/Die Grünen und Die Linke zu Gast. Die Moderatoren waren auch in einer kommentierenden Rolle und äußerten ihre Meinung zu den Thesen. Zu den regelmäßig wiederkehrenden Gästen gehörten Hans-Ulrich Jörges, Béla Anda, Ahmad Mansour, Roger Köppel sowie Bild-TV-Chef und Mitglied der Bild-Chefredaktion Claus Strunz.

Themen der Sendung drehten sich meistens um die Politik und Politiker, Skandale, COVID-Maßnahmen, Gendern, den Ukraine-Krieg und Karl Lauterbach.

Rezeption[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

In der Sendung Viertel nach Acht am 18. Oktober 2021 gab es von den Moderatoren Paul Ronzheimer und Nena Schink eine Danksagung für den zuvor entlassenen Bild-Chefredakteur Julian Reichelt, was starke Kritik in den sozialen Medien auslöste und als Verhöhnung der Opfer aufgefasst wurde.[6][7] Christoph Lütgert äußerte im Online-Magazin Übermedien im November 2021 zu Viertel Nach Acht: „„Stammtisch“ wäre zu hoch gegriffen.“[8] Jan Böhmermann parodierte im November 2021 Viertel nach Acht unter dem Titel Viertel nach Welke in seiner Sendung ZDF Magazin Royale als „Deep-Dive in die Gosse“.[9]

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Viertel nach acht – der Talk der Schlagzeilen macht. Abgerufen am 6. Februar 2022.
  2. Viertel nach Acht – LIVE Replays. In: BILD. YouTube, abgerufen am 8. Februar 2022.
  3. a b Alexander Krei: Bild-Hammer: „Viertel nach Acht“ läuft jetzt um Viertel nach Elf. In: DWDL.de. 21. Januar 2022, abgerufen am 6. Februar 2022.
  4. Veit-Luca Roth: 23:15 statt 20:15 Uhr: Bild schiebt «Viertel nach Acht» nach hinten. In: Quotenmeter.de. 21. Januar 2022, abgerufen am 6. Februar 2022.
  5. DWDL de GmbH: "Der richtige Zeitpunkt": Nena Brockhaus verlässt Bild. Abgerufen am 13. Juni 2023.
  6. "Bild"-Chefredakteur suspendiert: Empörung über Danksagungen an Reichelt: „Verhöhnung“. In: T-Online. 19. Oktober 2021, abgerufen am 8. Februar 2022.
  7. Martin Knobbe: Der Social-Media-Moment der Woche. In: spiegel.de. 20. Oktober 2021, abgerufen am 8. Februar 2022.
  8. Christoph Lütgert: Schutzpatron der Ungeimpften: Aus meinem Helden Hans-Ulrich Jörges ist eine tragische Figur geworden. In: Übermedien. 23. November 2021, abgerufen am 9. Februar 2022.
  9. Böhmermann geht auf „Bild“ los: Medienkrieg! ZDF gegen Axel Springer. In: Focus Online. 20. November 2021, abgerufen am 9. Februar 2022.