Viktória Hrunčáková

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Viktória Hrunčáková Tennisspieler
Viktória Hrunčáková
Hrunčáková 2022 in Wimbledon
Spitzname: Viki
Nation: Slowakei Slowakei
Geburtstag: 11. Mai 1998 (25 Jahre)
Größe: 180 cm
1. Profisaison: 2013
Spielhand: Rechts, beidhändige Rückhand
Trainer: Tomas Hruncak
Preisgeld: 2.658.769 US-Dollar
Einzel
Karrierebilanz: 364:211
Karrieretitel: 0 WTA, 14 ITF
Höchste Platzierung: 43 (4. März 2019)
Aktuelle Platzierung: 145
Grand-Slam-Bilanz
Doppel
Karrierebilanz: 140:91
Karrieretitel: 5 WTA, 7 ITF
Höchste Platzierung: 27 (8. März 2021)
Aktuelle Platzierung: 98
Grand-Slam-Bilanz
Mixed
Grand-Slam-Bilanz
Letzte Aktualisierung der Infobox:
1. April 2024
Quellen: offizielle Spielerprofile bei der ATP/WTA (siehe Weblinks)

Viktória Hrunčáková (* 11. Mai 1998 in Košice als Viktória Kužmová) ist eine slowakische Tennisspielerin.

Karriere[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Hrunčáková hat mit vier Jahren unter der Obhut ihres Vaters mit dem Tennisspielen angefangen. Sie bevorzugt Sandplätze und spielt überwiegend auf Turnieren des ITF Women’s Circuit, bei denen sie bereits 14 Einzel- und 7 Doppeltitel gewonnen hat.

Bereits in jungen Jahren konnte Hrunčáková beachtliche Erfolge verbuchen. 2014 siegte sie im tschechischen Prostějov zusammen mit ihren slowakischen Teamkolleginnen Tereza Mihalíková und Tamara Kupková bei der U14-Mannschaftsweltmeisterschaft der Mädchen und konnte im Einzel ihren ersten Profititel auf der ITF-Tour gewinnen, 2015 triumphierte sie dann an der Seite von Alexandra Pospelowa bei der Juniorinnenkonkurrenz der US Open nach einem Sieg im Endspiel gegen Anna Kalinskaja und Anastassja Potapowa. Ein Jahr später erreichte sie in New York auch das Finale im Einzel, in dem sie Kayla Day unterlag.

Gleich im Anschluss daran errang Hrunčáková in Lubbock ihren ersten Sieg bei einem ITF-Turnier der $25.000-Kategorie und stand bis zum Saisonende noch in zwei weiteren ITF-Finals in Australien. Nach einem weiteren Titelgewinn in Mildura nahm sie bei den French Open 2017 erstmals in der Qualifikation eines Grand-Slam-Turniers teil und verlor dort in der zweiten Runde. Bei den US Open gelang ihr der Sprung ins Hauptfeld; zum Auftakt musste sie sich dort aber Venus Williams in drei Sätzen geschlagen geben. In Linz konnte sie, ebenfalls aus der Qualifikation kommend, gegen Anna-Lena Friedsam ihren ersten Sieg im Hauptfeld eines WTA-Turniers verbuchen.

Nach dem Einzug ins Halbfinale von Budapest 2018 als Lucky Loserin, in dem sie der späteren Siegerin Alison Van Uytvanck unterlag sowie einem weiteren Turniersieg auf der ITF-Tour in Shenzhen, wurde Hrunčáková erstmals in den Top 100 der Weltrangliste geführt. Ihren bislang größten Einzeltitel gewann sie vor heimischer Kulisse bei einem Turnier der $100.000-Kategorie in Trnava, das sie im Endspiel gegen Verónica Cepede Royg gewann. Anschließend stand sie in Paris nach einem Erfolg über die frühere Turniersiegerin Francesca Schiavone zum ersten Mal in der zweiten Runde eines Grand-Slam-Turniers. Weitere Erfolge auf der ITF-Tour wie der Triumph im Endspiel von Budapest über Jekaterina Alexandrowa sowie das Erreichen des Finals in Dubai, wo sie gegen Peng Shuai glatt verlor, führten sie in die Weltrangliste in die Top 50.

In Dubai war es auch, wo Hrunčáková bei den Duty Free Tennis Championships 2019 erstmals bei einem WTA-Turnier der Premier-Kategorie für Aufsehen sorgte, als sie unter anderem mit Kiki Bertens eine Spielerin aus den Top 10 der Welt besiegte und ins Viertelfinale einzog, in dem sie jedoch gegen Petra Kvitová chancenlos war. 2019 war für Hrunčáková auch im Doppel ein sehr erfolgreiches Jahr. Sie gewann ihre ersten beiden WTA-Titel, in Prag mit Anna Kalinskaja und einem Endspielsieg über Nicole Melichar und Květa Peschke sowie in Bukarest an der Seite von Kristýna Plíšková mit einem Zweisatzerfolg gegen das rumänische Duo Jaqueline Cristian und Elena-Gabriela Ruse. Bei den US Open gelang ihr zusammen mit Aljaksandra Sasnowitsch sogar der Einzug in ihr erstes Grand-Slam-Halbfinale; dort gewannen sie gegen Ashleigh Barty und Wiktoryja Asaranka jedoch nur ein einziges Spiel. Im Einzel konnte Kužmová in Miami, Madrid und bei den French Open, auch dort nach Sieg über Bertens, jeweils die dritte Runde erreichen. Dadurch kletterte sie in der Weltrangliste bis auf Position 43; nach zuletzt schwächeren Resultaten Ende 2019 sowie Anfang 2020 ist sie wieder etwas zurückgefallen.

2018 trat sie im Duell gegen Russland erstmals für die Slowakische Fed-Cup-Mannschaft an. Seitdem hat sie für ihr Land insgesamt 12 Partien im Einzel und Doppel bestritten, von denen sie acht gewinnen konnte (Einzelbilanz 7:1).

Persönliches[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Am 10. September 2022 heiratete sie ihren Trainer Tomáš Hrunčák und hat zum April 2023 auch ihren Namen bei Turnieren entsprechend angepasst.[1]

Turniersiege[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Einzel[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Nr. Datum Turnier Kategorie Belag Finalgegnerin Ergebnis
1. 19. Oktober 2014 Griechenland Iraklio ITF $10.000 Hartplatz Osterreich Barbara Haas 6:4, 6:3
2. 12. April 2015 Griechenland Iraklio ITF $10.000 Hartplatz Griechenland Valentini Grammatikopoulou 6:3, 6:4
3. 10. Mai 2015 Turkei Antalya ITF $10.000 Hartplatz Russland Aljona Sotnykowa 6:3, 7:65
4. 27. September 2015 Agypten Scharm asch-Schaich ITF $10.000 Hartplatz Vereinigtes Konigreich Freya Christie 7:64, 7:5
5. 4. Oktober 2015 Agypten Scharm asch-Schaich ITF $10.000 Hartplatz China Volksrepublik Jiaxi Lu 6:2, 6:1
6. 6. März 2016 Agypten Scharm asch-Schaich ITF $10.000 Hartplatz Russland Warwara Flink 4:6, 6:2, 6:1
7. 2. Juli 2016 Bosnien und Herzegowina Banja Luka ITF $10.000 Sandplatz Slowenien Manca Pislak 6:0, 6:1
8. 10. Juli 2016 Serbien Niš ITF $10.000 Sandplatz Osterreich Mira Antonitsch 6:1, 6:2
9. 18. September 2016 Vereinigte Staaten Lubbock ITF $25.000 Hartplatz Vereinigtes Konigreich Freya Christie 6:0, 7:5
10. 12. März 2017 Australien Mildura ITF $25.000 Rasen Vereinigtes Konigreich Katie Boulter 6:2, 6:4
11. 22. Juli 2017 Italien Imola ITF $25.000 Teppich (Halle) Italien Stefania Rubini 6:3, 6:3
12. 18. März 2018 China Volksrepublik Shenzhen ITF $60.000 Hartplatz Russland Anna Kalinskaja 7:5, 6:3
13. 20. Mai 2018 Slowakei Trnava ITF $100.000 Sand Paraguay Verónica Cepede Royg 6:4, 1:6, 6:1
14. 15. Juli 2018 Ungarn Budapest ITF $100.000 Sand Russland Jekaterina Alexandrowa 6:3, 4:6, 6:1

Doppel[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Nr. Datum Turnier Kategorie Belag Partnerin Finalgegnerinnen Ergebnis
1. 17. Oktober 2015 Griechenland Iraklio ITF $10.000 Hartplatz Rumänien Raluca Georgiana Șerban Belgien Steffi Distelmans
Niederlande Kelly Versteeg
6:2, 6:0
2. 30. Januar 2016 Turkei Antalya ITF $10.000 Sand Slowakei Petra Uberalová Nordmazedonien Lina Gjorcheska
Rumänien Ioana Loredana Roșca
7:63, 6:76, [10:5]
3. 9. Oktober 2016 Australien Toowoomba ITF $25.000 Hartplatz Ungarn Dalma Gálfi Brasilien Gabriela Cé
Slowakei Tereza Mihalíková
6:4, 7:64
4. 15. September 2017 Georgien Batumi ITF $25.000 Hartplatz Belgien Ysaline Bonaventure Georgien Tatia Mikadse
Georgien Sopia Schapatawa
6:1, 6:3
5. 17. März 2018 China Volksrepublik Shenzhen ITF $60.000 Hartplatz Russland Anna Kalinskaja Montenegro Danka Kovinić
China Volksrepublik Wang Xinyu
6:4, 1:6, [10:7]
6. 31. März 2018 Frankreich Croissy-Beaubourg ITF $60.000 Hartplatz (Halle) Russland Anna Kalinskaja Tschechien Petra Krejsová
Tschechien Jesika Malečková
7:65, 6:1
7. 3. Mai 2019 Tschechien Prag WTA International Sand Russland Anna Kalinskaja Vereinigte Staaten Nicole Melichar
Tschechien Květa Peschke
4:6, 7:5, [10:7]
8. 21. Juli 2019 Rumänien Bukarest WTA International Sand Tschechien Kristýna Plíšková Rumänien Jaqueline Cristian
Rumänien Elena-Gabriela Ruse
6:4, 7:63
9. 7. März 2021 Frankreich Lyon WTA 250 Hartplatz (Halle) Niederlande Arantxa Rus Kanada Eugenie Bouchard
Serbien Olga Danilović
3:6, 7:5, [10:7]
10. 27. November 2021 Vereinigte Arabische Emirate Dubai ITF W100+H Hartplatz Kasachstan Anna Danilina Russland Angelina Gabujewa
Russland Anastassija Sacharowa
4:6, 6:3, [10:2]
11. 12. Februar 2023 Osterreich Linz WTA 250 Hartplatz (Halle) Georgien Natela Dsalamidse Deutschland Anna-Lena Friedsam
Ukraine Nadija Kitschenok
4:6, 7:5, [12:10]
12. 7. Januar 2024 Neuseeland Auckland WTA 250 Hartplatz Kasachstan Anna Danilina Tschechien Marie Bouzková
Vereinigte Staaten Bethanie Mattek-Sands
6:3, 6:75, [10:8]

Abschneiden bei Grand-Slam-Turnieren[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Dameneinzel[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Turnier20172018201920202021202220232024Karriere
Australian Open12111Q1Q12
French OpenQ2231Q2Q31 3
WimbledonQ311 Q1Q21 1
US Open1111Q121 2

Zeichenerklärung: S = Turniersieg; F, HF, VF, AF = Einzug ins Finale / Halbfinale / Viertelfinale / Achtelfinale; 1, 2, 3 = Ausscheiden in der 1. / 2. / 3. Hauptrunde; Q1, Q2, Q3 = Ausscheiden in der 1. / 2. / 3. Qualifikationsrunde; nicht ausgetragen

Damendoppel[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Turnier2018201920202021202220232024Karriere
Australian Open1AFAFAF1AF
French Open22AF11 AF
Wimbledon1 AF2AF AF
US Open2HF11 HF

Juniorinneneinzel[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Turnier201420152016Karriere
Australian OpenAFAF
French Open122
Wimbledon2HFHF
US Open2AFFF

Juniorinnendoppel[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Turnier201420152016Karriere
Australian Open11
French Open111
WimbledonAF1AF
US OpenHFS1S

Weltranglistenpositionen am Saisonende[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Jahr 2014 2015 2016 2017 2018 2019 2020
Einzel 703 440 225 132 56 52 96
Doppel - 840 441 554 127 29 29

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Z Viki Kužmovej je pani Hrunčáková. Slovenský Tenisový Zväz, abgerufen am 10. April 2023 (tschechisch).