Viviane Hagner

Viviane Hagner (* 21. Dezember 1976[1] in München) ist eine deutsche Violinistin.
Hagner, Tochter deutsch-koreanischer Eltern, gab ihr internationales Debüt mit 12 Jahren. Ein Jahr später spielte sie mit dem Israel Philharmonic Orchestra und den Berliner Philharmonikern in Tel Aviv. Während ihres Studiums in den USA nahm sie am Marlboro Music Festival teil, das 1951 von europäischen Musikern, die vor den Nazis in das US-Exil geflohen waren, und besonders der Familie Serkin gegründet worden war. Bis September 2012 nutzte sie die Stradivari „Sasserno“ von 1717, die ihr von der Nippon Music Foundation zur Verfügung gestellt wurde.
Sie spielte unter den Dirigenten Daniel Barenboim, Claudio Abbado, Zubin Mehta, Wladimir Aschkenasi, Pinchas Zukerman und Marek Janowski. 2002 spielte sie mit dem Deutschen Symphonie-Orchester Berlin unter Kent Nagano die Uraufführung des Violinkonzerts von Chin Un-suk, 2006 mit dem BBC Symphony Orchestra unter Jonathan Nott die des Violinkonzerts von Simon Holt.
Von 2009 bis 2013 war sie Juniorprofessorin an der Universität der Künste Berlin. Seit 2013 lehrt sie an der Staatlichen Hochschule für Musik und Darstellende Kunst Mannheim.
Sie ist Kuratorin der Freya von Moltke-Stiftung für das Neue Kreisau und rief 2013 zusammen mit Matthias von Hülsen das kammermusikalische Krzyzowa Music Festival ins Leben, das über die internationale Zusammenarbeit von Musikern die Verständigung fördern will. Sie wirkt dort als künstlerische Leiterin.[2][3]
Mit ihrer Schwester, der Pianistin Nicole Hagner, tritt sie gemeinsam auf.
Diskografie (Auswahl)
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Debut, works for violin and piano, mit Nicole Hagner EMI Classics, 2000
- Ciaccona, Werke für Solovioline, Altara, 2007
- Unsuk Chin: Violinkonzert, Analekta, 2009
- Henri Vieuxtemps: Violinkonzerte op.31 und op.37, hyperion, 2010
- Christian Jost: TiefenRausch – Konzert für Violine und Orchester, Capriccio 2011
Weblinks
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Werke von und über Viviane Hagner im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek
- Viviane Hagner auf musingo
- Viviane Hagner – Persönliche Internetpräsenz
- Viviane Hagner. Muho Mannheim, abgerufen am 11. Oktober 2025.
Einzelnachweise
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- ↑ Eine Nomadin mit Geigenkasten in Berliner Morgenpost vom 26. August 2007, abgerufen am 9. April 2013
- ↑ Musik aus Kreisau. Für Europa. Viviane Hagner und das Krzyzowa Music Festival. 3. Juni 2022, abgerufen am 10. Oktober 2025.
- ↑ Kreisau | Krzyzowa 2024/25, 2025, S. 19f.
| Personendaten | |
|---|---|
| NAME | Hagner, Viviane |
| KURZBESCHREIBUNG | deutsche Violinistin |
| GEBURTSDATUM | 21. Dezember 1976 |
| GEBURTSORT | München |