Voldemar Piperal

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Zur Navigation springen Zur Suche springen
Voldemar Piperal
Die Meistermannschaft des JK Tallinna Kalev im Jahr 1930
Personalia
Voller Name Julius Voldemar Piperal
Geburtstag 4. Oktober 1900
Geburtsort TallinnGouvernement Estland
Sterbedatum 23. November 1942
Sterbeort MolotowSowjetunion
Position Stopper
Herren
Jahre Station Spiele (Tore)1
1925–1932 JK Tallinna Kalev
Nationalmannschaft
Jahre Auswahl Spiele (Tore)
1927–1929 Estland 10 (0)
1 Angegeben sind nur Ligaspiele.

Julius Voldemar Piperal (* 4. Oktober 1900 in Tallinn, Gouvernement Estland; † 23. November 1942 in Molotow, Sowjetunion) war ein estnischer Fußball- und Eishockeyspieler.

Karriere[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Im Jahr 1923 trat Voldemar Piperal dem JK Tallinna Kalev aus der Landeshauptstadt Tallinn bei. Ab 1925 spielte er für die Fußballmannschaft des Sportvereins, mit der er im Jahr 1930 die Estnische Meisterschaft gewann. Die einzige Meisterschaft im Fußball gewann er zusammen mit Spielern wie: Erich Altosaar, Arnold Eentamm, Aleksander Kalvet, Heinrich Koort, Feliks Kull, Egon Parbo, Alfred Ratnik, Heino Roomere und Eino Uuli sowie weiteren.[1]

Für die Estnische Fußballnationalmannschaft spielte Piperal von 1927 bis 1929 in zehn Länderspielen, darunter eine Partie während des Baltic Cup 1928 gegen Lettland im Kadrioru staadion von Tallinn.

Mit der Eishockeymannschaft des JK Tallinna Kalev gewann er im Jahr 1934 die erste Eishockeymeisterschaft die in Estland ausgespielt wurde.[2]

Tod[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Voldemar Piperal wurde nach der sowjetischen Besetzung Estlands im Zweiten Weltkrieg, wie viele andere Esten auch, zwischen 1940 und 1941 im stalinistischen Gulag-System deportiert. Er wurde im Juni 1941 verhaftet und zu zehn Jahren Gefängnis verurteilt. Er verstarb am 23. November 1942 im Alter von 42 Jahren in einem Kriegsgefangenenlager in der sowjetischen Stadt Molotow dem heutigen Perm.

Erfolge[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

mit dem JK Tallinna Kalev:

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. 10. EESTI MEISTRIVÕISTLUSED. spordiinfo.ee, archiviert vom Original (nicht mehr online verfügbar) am 24. September 2015; abgerufen am 10. Juni 2015 (estnisch).
  2. 1. MEESTE EESTI MEISTRIVÕISTLUSED. spordiinfo.ee, abgerufen am 10. Juni 2015 (estnisch).