Vulcan (Hunedoara)

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Zur Navigation springen Zur Suche springen
Vulcan
Wolkersdorf
Zsilyvajdevulkán
Wappen von Vulcan (Hunedoara)
Vulcan (Hunedoara) (Rumänien)
Vulcan (Hunedoara) (Rumänien)
Basisdaten
Staat: Rumänien Rumänien
Historische Region: Siebenbürgen
Kreis: Hunedoara
Koordinaten: 45° 23′ N, 23° 17′ OKoordinaten: 45° 22′ 52″ N, 23° 17′ 29″ O
Zeitzone: OEZ (UTC+2)
Höhe: 603 m
Fläche: 87,31 km²
Einwohner: 19.772 (1. Dezember 2021[1])
Bevölkerungsdichte: 226 Einwohner je km²
Postleitzahl: 336200
Telefonvorwahl: (+40) 02 54
Kfz-Kennzeichen: HD
Struktur und Verwaltung (Stand: 2020[2])
Gemeindeart: Munizipium
Gliederung: 2 Gemarkungen/Katastralgemeinden: Dealu Babii, Jiu-Paroșeni
Bürgermeister: Cristian-Ion Merișanu (PRO)
Postanschrift: Str. Mihai Viteazu, nr. 31
loc. Vulcan, jud. Hunedoara, RO–336200
Website:

Vulcan (deutsch Wolkersdorf, ungarisch Zsilyvajdevulkán) ist eine Stadt im rumänischen Kreis Hunedoara.

Lage[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Die Stadt liegt etwa auf halbem Weg zwischen Lupeni (Schylwolfsbach) und Petroșani (Petroschen). An der Nationalstraße Drum național 66A und am Fluss Jiul de Vest, befindet sich Vulcan etwa 100 Kilometer südlich von der Kreishauptstadt Deva (Diemrich) entfernt. Der Vulcan-Pass verbindet das obere Schiltal mit der Kleinen Walachei.

Geschichte[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Seit 1462 ist auf dem Territorium von Wolkersdorf eine Siedlung dokumentiert. Im Jahr 1954 wurde Vulcan zur Stadt, 2003 schließlich zum Munizipium erklärt.

Ethnische Zusammensetzung[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Wolkersdorf, in dem seit dem 19. Jahrhundert Bergbau betrieben wird, wurde von Bergleuten unterschiedlichster Ethnien besiedelt. Dies ist zum Teil bis heute der Fall.

Volksgruppe Prozentualer Anteil (2002)[3]
Rumänen 91,30 %
Magyaren 7,5 %
Roma 0,63 %
Deutsche 0,36 %

Legende über die Entdeckung der Kohle[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Die Kohlevorkommen in der Region wurden 1788 entdeckt, als der österreichische General Landau Wolkersdorf vor osmanischen Angreifern verteidigte. Eines Nachts, als die Soldaten das Lagerfeuer nicht löschen konnten, schütteten sie darunterliegende "Erde" auf das Feuer, und die Kohle fing Feuer. Landau merkte, dass er die Türken ohne Kampf stoppen konnte, indem er Kohle auf das Feuer häufte. Die Osmanen bemerkten die vielen Feuerstellen auf den Höhen. Sie dachten, dass die österreichische Armee viel größer sei als ihre und zogen sich zurück.

Persönlichkeiten[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Ștefan Onisie (1925–1984), rumänischer Fußballspieler und -trainer
  • Sándor Palotay (1926–1979), ungarischer adventistischer Theologe, Prediger, Publizist, Vereinsmanager und Friedensaktivist

Quellen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Reiseführer Siebenbürgen, hg. im Auftrag des Arbeitskreises für Siebenbürgische Landeskunde e.V., Thaur bei Innsbruck 1993

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Commons: Vulcan – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Volkszählung 2021 in Rumänien, Populația rezidentă după etnie, 1. Dezember 2021 (rumänisch).
  2. Angaben bei Biroului Electoral Central, abgerufen am 26. November 2020 (rumänisch).
  3. Angaben zu Vulcan bei edrc.ro