Walter Bora

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Walter Bora im Luftfahrtmuseum Kbely

Der Walter Bora ist ein Flugmotor des tschechoslowakischen Herstellers Walter Motors a.s. aus den Jahren 1933/1934.

Aufbau[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Der luftgekühlte Neunzylinder-Viertakt-Sternmotor besteht aus Stahllaufbuchsen mit aufgezogenen Leichtmetall-Kühlrippen und verbolzten Zylinderköpfen aus Leichtmetall. Jeder Zylinder verfügt über zwei Ventile, die durch die Nockenscheibe über Stoßstangen und Schwinghebel gesteuert werden. Die Kurbelwelle ist geteilt und läuft in zwei Roll- und einem Axialkugellager. In der Variante Bora-R ist das Triebwerk mit einem Umlaufgetriebe mit einem Verhältnis von 3:2 ausgestattet.

Nutzung[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

RWD-9 mit Walter Bora

Technische Daten[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Kenngröße Walter Bora I Walter Bora-C[1] Walter Bora-R
Bohrung 105 mm
Hub 120 mm
Hubraum 9,4 l
Verdichtung 6,3
Länge k. A.
Durchmesser 1100 mm
Nennleistung 200 PS (147 kW) bei 2150/min 240 PS (177 kW) bei 2300/min 235 PS (173 kW) bei 2400/min
Volleistung 220 PS (162 kW) bei 2300/min 265 PS (195 kW) bei 2375/min 244 PS (179 kW) bei 2600/min
Trockengewicht
ohne Nabe
165 kg 176 kg 172 kg
Leistungsgewicht 0,75 kg/PS 0,66 kg/PS 0,7 kg/PS
Hubraumleistung 23,5 PS/l 28,3 PS/l 26,1 PS/l

Literatur[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Werner von Langsdorff: Handbuch der Luftfahrt. Jahrgang 1939. 2., unveränderte Auflage. J. F. Lehmann, München 1937, S. 533.
  • Václav Němeček: Československá letadla. Naše Vojsko, Prag 1968, S. 106/107 und 312/313.

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Commons: Walter Bora – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien
Commons: Walter Bora II-R – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Richard Schulz, G.W. Feuchter, Werner von Langsdorff: Handbuch der Luftfahrt. Jahrgang 1936. J.F. Lehmann, München 1936, S. 402.