Weddel

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Weddel
Gemeinde Cremlingen
Wappen von Weddel
Koordinaten: 52° 16′ N, 10° 37′ OKoordinaten: 52° 16′ 15″ N, 10° 37′ 17″ O
Höhe: 93 m
Fläche: 6,62 km²[1]
Einwohner: 2958 (31. Dez. 2021)[2]
Bevölkerungsdichte: 447 Einwohner/km²
Eingemeindung: 1. März 1974
Postleitzahl: 38162
Vorwahl: 05306
Karte
Lage von Weddel in Cremlingen
Christuskirche in Weddel
Christuskirche in Weddel

Weddel ist ein Ortsteil der Gemeinde Cremlingen im niedersächsischen Landkreis Wolfenbüttel.

Geschichte[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Der Name Weddel steht in Beziehung zum Wort „Watt“; damit gemeint ist die ursprünglich von Feuchtgebieten geprägte Gegend, in der Weddel einen Pass „zum durchwaten“ darstellt. Aus einer germanischen Grundform *wadil- oder *wadul- heraus entwickelte es sich bis zur Ersterwähnung um das Jahr 1226 zu Wedele und wandelte sich im Laufe der Jahrhunderte über Weddele zu Weddel.[3]

Am 1. März 1974 wurde Weddel in die Gemeinde Cremlingen eingegliedert.[4]

Einwohnerentwicklung[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Cremlingen-Weddel – Bevölkerungsentwicklung seit 2007
Entwicklung Jahr Einwohner Jahr Einwohner

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2007 3.012 2017 3.078
2008 2.950
2009 2.947
2010 2.966
2011 2.974
2012 3.055
2013 3.072
2014 3.087
2015 3.097
2016 3.076
Quelle:[1] bis 2016,[5] ab 2017. Jeweils zum 31. Dezember des Jahres.

Religion[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

St.-Bonifatius-Kirche

Die evangelisch-lutherische Christuskirche befindet sich an der Kirchstraße, ihre Kirchengemeinde gehört zur Propstei Königslutter. Zur Kirchengemeinde gehören auch das Paul-Gerhardt-Haus neben der Kirche, ein 1897 erbautes ehemaliges Schulgebäude, das nach seinem Umbau 2015 als Gemeindehaus genutzt wird, und die Kindertagesstätte Arche Noah an der Nordstraße.

Die katholische St.-Bonifatius-Kirche wurde 1991 an der Ahornallee errichtet, sie ist die jüngste Kirche im Dekanat Braunschweig und gehört heute zur Pfarrgemeinde Heilig Kreuz in Veltheim.

Politik[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Ortsrat[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Der Ortsrat, der Weddel vertritt, setzt sich aus elf Mitgliedern zusammen. Die Ratsmitglieder werden durch eine Kommunalwahl für jeweils fünf Jahre gewählt.

Bei der Kommunalwahl 2021 ergab sich folgende Sitzverteilung:[6]

Ortsratswahl 2021
Wahlbeteiligung: 69,12 %
 %
40
30
20
10
0
38,94 %
34,81 %
15,65 %
2,21 %
8,39 %
Vorlage:Wahldiagramm/Wartung/Anmerkungen
Ortsrat 2021
    
Insgesamt 11 Sitze

Ortsbürgermeister[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Ortsbürgermeister ist Harald Koch.

Wappen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Blasonierung: „Schräglinksgeteilt von Silber und Blau; oben ein wachsender schwarzbewehrter roter Löwe, unten ein goldenes Lindenblatt.“[7]
Wappenbegründung: Der Braunschweiger Stadtlöwe verweist auf die Nähe und Verbindungen Weddels zur Stadt Braunschweig. Das Lindenblatt vertritt den für das Dorf typischen Baum und die einstige Lindenallee, die jetzige Kreisstraße 41. Die Schildhälfte ist in den Farben des ehemaligen Landkreises Braunschweig gehalten, dem Weddel bis zur Eingemeindung nach Cremlingen als selbständige Gemeinde angehörte.

Das Wappen wurde von Wilhelm Krieg gestaltet und am 1. Februar 1979 durch den Ortsrat angenommen.

Wirtschaft und Infrastruktur[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Bildung[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Weddel besitzt die Erich-Kästner-Schule, welche Schüler der Klassenstufen 1 bis 4 aus den Orten Cremlingen, Klein Schöppenstedt und Weddel aufnimmt.[8]

Verkehr[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Südlich des Ortes befindet sich der Bahnhof Weddel (Braunschw).[9]

Die K 141 verbindet den Ort im Süden mit der Bundesstraße 1 sowie mit Cremlingen.

Literatur[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. a b Einwohnerzahlen vom 1. Januar 2016
  2. Cremlingen / Einwohnerzahlen 31.12.2021 auf cremlingen-online.de, abgerufen am 21. Januar 2023.
  3. Kirstin Casemir: Die Ortsnamen des Landkreises Wolfenbüttel und der Stadt Salzgitter. 2003, S. 341 f. (google.de).
  4. Statistisches Bundesamt (Hrsg.): Historisches Gemeindeverzeichnis für die Bundesrepublik Deutschland. Namens-, Grenz- und Schlüsselnummernänderungen bei Gemeinden, Kreisen und Regierungsbezirken vom 27. 5. 1970 bis 31. 12. 1982. W. Kohlhammer GmbH, Stuttgart/Mainz 1983, ISBN 3-17-003263-1, S. 267.
  5. Cremlingen / Einwohnerzahlen 01.01.2018@1@2Vorlage:Toter Link/www.cremlingen-online.de (Seite nicht mehr abrufbar, festgestellt im Mai 2019. Suche in Webarchiven)  Info: Der Link wurde automatisch als defekt markiert. Bitte prüfe den Link gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis. auf cremlingen-online.de, abgerufen am 11. Juli 2018.
  6. Ergebnis Ortsratswahl 2021. Abgerufen am 13. Juli 2022.
  7. Arnold Rabbow: Neues Braunschweigisches Wappenbuch. Die Wappen der Gemeinden und Ortsteile in den Stadt- und Landkreisen Braunschweig, Gifhorn, Goslar, Helmstedt, Peine, Salzgitter, Wolfenbüttel, Wolfsburg. Hrsg.: Braunschweiger Zeitung, Salzgitter Zeitung und Wolfsburger Nachrichten. Joh. Heinr. Meyer Verlag, Braunschweig 2003, ISBN 3-926701-59-5, S. 190.
  8. Erich-Kästner-Schule Weddel
  9. Bahnhof Weddel (Memento vom 20. Februar 2016 im Internet Archive)