Wervicq-Sud

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Zur Navigation springen Zur Suche springen
Wervicq-Sud
Zuid-Wervik
Wervicq-Sud (Frankreich)
Wervicq-Sud (Frankreich)
Staat Frankreich
Region Hauts-de-France
Département (Nr.) Nord (59)
Arrondissement Lille
Kanton Lambersart
Gemeindeverband Métropole Européenne de Lille
Koordinaten 50° 46′ N, 3° 3′ OKoordinaten: 50° 46′ N, 3° 3′ O
Höhe 12–58 m
Fläche 5,09 km²
Einwohner 5.299 (1. Januar 2021)
Bevölkerungsdichte 1.041 Einw./km²
Postleitzahl 59117
INSEE-Code
Website www.wervicq-sud.com

Kirche Unbefleckte Empfängnis

Wervicq-Sud (flämisch: Zuid-Wervik) ist eine französische Gemeinde mit 5299 Einwohnern (Stand: 1. Januar 2021) im Département Nord in der Region Hauts-de-France. Sie gehört zum Arrondissement Lille und ist Teil des Kantons Lambersart. Die Einwohner werden Wervicquois genannt.

Geografie[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Wervicq-Sud befindet sich etwa 15 Kilometer nördlich von Lille an der Leie (französisch: Lys) unmittelbar an der französisch-belgischen Grenze. Umgeben wird Wervik-Sud von den Nachbargemeinden Wervik (Belgien) im Norden, Bousbecque im Osten, Linselles im Süden sowie Comines im Westen.

Durch die Gemeinde führt die frühere Route nationale 345.

Geschichte[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Als gallorömische Siedlung Viroviacum liegen die Ursprünge der Gemeinde weit zurück. Auch auf der Tabula Peutingeriana wird der Ort als Virovino verzeichnet. Mehrfach wurde der Ort zerstört. Bis zum Vertrag von Madrid 1527 gehörte der Ort zur Grafschaft Flandern. Dann wurde er der spanischen Krone unterstellt. Schließlich konnte das Gebiet unter Ludwig XIV. 1667 erobert werden. 1713 wurde der Ort durch den Frieden von Utrecht geteilt. Der nördliche Teil ging als Wervik nach Flandern, der südliche blieb französisch.

Bevölkerungsentwicklung[1]
Jahr 1793 1851 1896 1954 1962 1968 1975 1982 1990 1999 2006 2017
Einwohner 1525 1872 2311 2074 2593 3114 3991 4163 4328 4288 4688 5413

Gemeindepartnerschaften[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Seit 1974 besteht eine Partnerschaft mit der deutschen Gemeinde Roetgen in Nordrhein-Westfalen. Mit der gleichnamigen Gemeinde Wervik auf der belgischen Seite der Leie wird ebenfalls eine intensive Partnerschaft gepflegt.

Persönlichkeiten[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Sehenswürdigkeiten[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Das sog. Weiße Schloss
  • Schloss und Park Dalle-Dumont, im Ersten Weltkrieg als Lazarett von den Deutschen genutzt (u. a. Adolf Hitler wurde hier behandelt), mit Soldatenfriedhof; das Herrenhaus, auch weißes Schloss (flämisch: 't wit kasteel) genannt, wurde 1910 errichtet[2]
  • Schloss Léon Vandermeersch – Marie Prouvost, 1926 gebaut
  • Kirche Unbefleckte Empfängnis, 1827 im neoromanischen Stil errichtet,
  • Kapellen Notre-Dame des Sept Douleurs, Sainte-Anne und Notre-Dame de la Délivrance, entstanden im 19. und 20. Jahrhundert

Der Riese von Wervicq-Sud ist seit 1954 Jehan van d’Helle. Er wird begleitet von der Riesin Sabine de Snuif.

Literatur[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Le Patrimoine des Communes du Nord. Flohic Editions, Band 2, Paris 2001, ISBN 2-84234-119-8, S. 1402–1405.

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Commons: Wervicq-Sud – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. bis 1962: Cassini, ab 1968: INSEE (Memento des Originals vom 28. Juli 2014 im Internet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.statistiques-locales.insee.fr (PDF; 714 kB)
  2. Deutsches Denkmal