Westtünnen

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Westtünnen
Stadt Hamm
Koordinaten: 51° 39′ N, 7° 51′ OKoordinaten: 51° 39′ 17″ N, 7° 51′ 22″ O
Eingemeindung: 1. Januar 1968
Postleitzahl: 59069
Vorwahlen: 02381, 02385

Westtünnen ist ein Ortsteil der kreisfreien Stadt Hamm im Stadtbezirk Rhynern.

Geschichte[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Die Gründung Westtünnens geht auf die Edelherren und Grafen von Thunen zurück, die dem Stadtteil auch seinen Namen gaben. Bereits im frühen Mittelalter begründeten diese Edelherren eine dörfliche Ansiedlung im heutigen West- und Osttünnen. Der Standort ihres ehemaligen Herrensitzes befindet sich heute nördlich der Von-Thünen-Straße, ungefähr in der Mitte zwischen den heutigen Stadtteilen Westtünnen und Osttünnen.

Am 1. Januar 1968 wurden die Gemeinden Westtünnen (großenteils), Berge (vorher zum Amt Rhynern gehörig) und Teile Wiescherhöfens in die Stadt Hamm eingemeindet.[1] Westtünnen gehört seit dem 1. Januar 1975 zur Stadt Hamm[2] und dort zum Stadtbezirk Hamm-Rhynern.

Als Maßnahmen zur Stadtteilentwicklung sind für die Zukunft der Ausbau der Dambergstraße und die Neugestaltung des Dorfplatzes sowie ein Haltepunkt an der Bahnstrecke Hamm–Warburg geplant.

Einwohnerentwicklung[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Jahr Einwohner
1849[3] 0423
1910[4] 1070
1931[5] 1378
1956[6] 1946
1961[7] 2579

Sport[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Zu den bekannten Persönlichkeiten, die im Westtünner Sportverein, dem SC Westtünnen 1951 e. V. wirkten, gehört Horst Hrubesch. Der in Hamm geborene Hrubesch wechselte als Amateur vom SC Westtünnen im Jahre 1975 direkt zum Bundesligisten Rot-Weiss Essen.

Im Januar 2008 beschloss der SC Westtünnen 1951 e. V. die Fusion mit dem TSV Berge 09 e. V. zum dann größten Sportverein in Hamm, dem „HammerSportClub 2008“. Die Fusion wurde am 1. Juli 2008 wirksam.

Söhne und Töchter[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Martin Bünermann: Die Gemeinden des ersten Neugliederungsprogramms in Nordrhein-Westfalen. Deutscher Gemeindeverlag, Köln 1970, S. 64.
  2. Statistisches Bundesamt (Hrsg.): Historisches Gemeindeverzeichnis für die Bundesrepublik Deutschland. Namens-, Grenz- und Schlüsselnummernänderungen bei Gemeinden, Kreisen und Regierungsbezirken vom 27.5.1970 bis 31.12.1982. W. Kohlhammer, Stuttgart / Mainz 1983, ISBN 3-17-003263-1, S. 329.
  3. M. F. Essellen: Beschreibung und kurze Geschichte des Kreises Hamm und der einzelnen Ortschaften in demselben. Verlag Reimann, Hamm 1985, ISBN 3-923846-07-X, S. 130.
  4. www.gemeindeverzeichnis.de: Einwohnerzahlen 1910
  5. Handbuch der Ämter und Landgemeinden in der Rheinprovinz und in der Provinz Westfalen, Preußischer Landgemeindetag West, Berlin 1931.
  6. Otto Lucas: Kreis-Atlas Unna, Unna/Münster 1957.
  7. Martin Bünermann, Heinz Köstering: Die Gemeinden und Kreise nach der kommunalen Gebietsreform in Nordrhein-Westfalen. Deutscher Gemeindeverlag, Köln 1975, ISBN 3-555-30092-X, S. 268.