Wettersbach

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Wettersbach war vom 1. Januar 1972 bis zum 31. Dezember 1974 eine selbstständige kurzlebige Gemeinde in Baden-Württemberg bei Karlsruhe. Sie entstand durch den Zusammenschluss der Orte Grünwettersbach und Palmbach. Heute ist Wettersbach eine Verwaltungseinheit für Beide mit Ortsverwaltung und Ortschaftsrat.

Geschichte[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Nach dem Dreißigjährigen Krieg waren große Teile der Gemarkung des Ortes Grünwettersbach verwüstet und unbesiedelt. Daraufhin wurden waldensische Flüchtlinge auf Gemarkung des Ortes Grünwettersbach angesiedelt und die Ortschaft Palmbach wurde gegründet. Um eine Eingemeindung nach Karlsruhe zu verhindern, schlossen sich Grünwettersbach und Palmbach am 1. Januar 1972 zur Gemeinde Wettersbach zusammen[1], benannt nach dem Fließgewässer Wettersbach, das beide Ortschaften durchzieht. Drei Jahre später erfolgte die Eingemeindung Wettersbachs nach Karlsruhe dann doch. Nach der Eingemeindung in die Stadt Karlsruhe am 1. Januar 1975[2] erhielten beide Stadtteile wieder ihre ursprünglichen Namen zurück.

Die Stadtteile blieben jedoch eine Verwaltungseinheit. So haben beide Stadtteile heute die gemeinsame Ortsverwaltung Wettersbach, einen gemeinsamen Ortschaftsrat und die gemeinsame Grundschule Heinz-Barth-Schule (ehemals Carl-Benz-Schule). Bis 2009 existierte zudem das Hallenbad Wettersbach mit vier 25-Meter-Bahnen, das 2014 zur Tischtennishalle des ASV Grünwettersbach umgebaut wurde.[3]

Auch im Vereinsleben spiegelt sich der Name Wettersbach wider. So existieren folgende Vereine und Organisationen:

  • Freiwillige Feuerwehr Wettersbach
  • Ortsverein des DRK Wettersbach
  • Sportclub Wettersbach
  • Ortsgruppe Wettersbach des Schwarzwaldvereins
  • DLRG Wettersbach
  • Verein Wettersbacher Selbständiger (heute Bergdorf-Profis)
  • Pfadfinderstamm Kondor

Bürgermeister und Ortsvorsteher[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Walter Rohrer, Bürgermeister von 1. Januar 1972 bis 31. Dezember 1974
  • Walter Rohrer, Ortsvorsteher von 1. Januar 1975 bis 31. Dezember 1994
  • Rainer Frank, Ortsvorsteher von 1. Januar 1995 bis † 20. September 2021
  • Kerstin Tron, Ortsvorsteherin seit 15. März 2022
Wappen
Wappen

Wappen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Mit Gründung der Gemeinde Wettersbach wurde auf Vorschlag des Generallandesarchivs ein neues Wappen entworfen. Der Wettersbacher Gemeinderat entschied sich am 2. Mai 1972 für eine Kombination der alten Gemeindewappen von Grünwettersbach und Palmbach. Das Wettersbacher Wappen zeigt in geteiltem Schild oben in Blau einen silbernen Palmzweig, unten in Gold einen gekrönten schreitenden roten Löwen.

Ortsverwaltung Wettersbach[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Rathaus Grünwettersbach
  • Rathaus Palmbach

Literatur[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Katja Förster: Zur Geschichte von Wettersbach, in: Blick in die Geschichte Nr. 127, 26. Juni 2020, S. 1f.

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Commons: Wettersbach – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Statistisches Bundesamt (Hrsg.): Historisches Gemeindeverzeichnis für die Bundesrepublik Deutschland. Namens-, Grenz- und Schlüsselnummernänderungen bei Gemeinden, Kreisen und Regierungsbezirken vom 27.5.1970 bis 31.12.1982. W. Kohlhammer, Stuttgart / Mainz 1983, ISBN 3-17-003263-1, S. 476.
  2. Statistisches Bundesamt (Hrsg.): Historisches Gemeindeverzeichnis für die Bundesrepublik Deutschland. Namens-, Grenz- und Schlüsselnummernänderungen bei Gemeinden, Kreisen und Regierungsbezirken vom 27.5.1970 bis 31.12.1982. W. Kohlhammer, Stuttgart / Mainz 1983, ISBN 3-17-003263-1, S. 481.
  3. Badische Neueste Nachrichten vom 15. März 2014. Abgerufen am 24. März 2014.

Koordinaten: 48° 57′ N, 8° 29′ O