Wikipedia:Diskussionen über Bilder/Archiv/2013/Dez

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Makro-Aufnahmen mit improvisiertem Lichtzelt – Verbesserungsvorschläge?

Meine ersten Experimente mit einem improvisierten Lichtzelt. Wo seht ihr da Verbesserungsmöglichkeiten? Lieber einen weißen Hintergrund nehmen? Beleuchtung anders positionieren (hier jeweils eine Lampe von links und rechts)? Vielleicht besser die Empfindlichkeit hochrunterdrehen und dafür kürzer länger belichten? Andere Ideen? Grüße, --El Grafo (COM) 14:58, 9. Dez. 2013 (CET)

Meine Erfahrungen: lieber f/8 oder die Blende entsprechend der besten Schärfequalität des Objektivs nutzen, und einen Focus Stack anwenden. Wichtig dabei ist ferner die Spiegelvorauslösung! Das Ganze ist dann zwar viel Arbeit, aber das Bild ist dann erste Sahne. Bei ISO 100 oder 200 ist wohl bei der Pentax K-5 mit den wenigsten Rauschen zu rechnen, obwohl das nur eine Vermutung meinerseits ist. --Alchemist-hp (Diskussion) 21:08, 9. Dez. 2013 (CET)
Vielen Dank für die Antwort! Mit dem DFA 100mm gehe ich "im Feld" recht bedenkenlos bis f/11, drüber eher nicht (irgendwann hatte ich schonmal eine Testreihe aufgenommen, mal sehen ob ich die wiederfinde). "Studio" hingegen ist komplettes Neuland für mich (aber irgendwie muss man ja den Winter überbrücken ;-). Focus Stacking käme dann im nächsten Schritt, wenn ich denn ein brauchbares Linux-Programm dafür finde. Mangels Fernauslöser sind die Aufnahmen mit 2-sekündigem Zeitauslöser entstanden – da ist die Spiegelvorauslösung inklusive. ISO/Belichtungszeit habe ich oben natürlich verdreht, wie peinlich. Grüße, --El Grafo (COM) 21:36, 9. Dez. 2013 (CET)
Studio ist schön warm, man hat alle Zeit der Welt etwas richtig und gut zu machen. Ein Experiment kann das nächste jagen ... die Zeit verfliegt im nu. Ich wünsche Dir sehr viel Spaß und noch mehr Erfolg dabei. Falls noch Fragen auftauchen, dann immer her damit. Tja und Linux ... nimm Dir Virtual-Box und darin irgendein Windoofs ;-) --Alchemist-hp (Diskussion) 22:10, 9. Dez. 2013 (CET)
So mal bisschen senfen. „lieber einen weißen Hintergrund nehmen?“ Ja und Nein, kommt aufs Objekt an und ob du es schaffst denn Hintergrund gleichmässig zu beleuchten. Lieber eine neurtal-grauen Hintergrund als einen weissen der eben trotzdem nicht weiss ist. Und Schwarz hat eben auch seine Reiz. Viel wichtig ist eigentlich das der Hintergrund keinen Farbstich verursacht.Prinzipiell ist Zangenbeleuchtung bei solchen Aufnahmen, wo du eh versuchst alle Schatten zu vermeiden, nicht die schlechteste Wahl. Wenn du im Studio und Stativ arbeitest gibt es eigentlich nur eine ISO Einstellung, die für die die Kamera gebaut wurde, und das ist in deinem Fall ISO 100 (Klar oft ist zwischen 100 und 200 noch kein Unterschied feststellbar, aber was wäre wenn ...). Und eben wie Alchemist-hp an getönt hat, alles was Vibrationen verursacht ist gerade in der Makrofotografie Gift. Also Spiegelvorauslösung und Fernbedienung (oder über Selbstauslösser, wie du es schon gemacht hast) und nicht Auslöser direkt. Welche Blende ist natürlich wirklich vom Objektiv abhängig, aber in der Mitte ist es in der Regel am besten eingestellt. Die Faustregel f8 stimmt schon. Aber irgend wann ist einfach Focus Stacking angesagt wenn Schärfebereich zu schmal ist.
Mach einfach keine Kompromisse, sonder versuch das beste aus deiner Ausrüstung raus zu holen. Das ist oft der Grundfehler der Leuten in der Studiofotografie unterläuft. Nebst dem das sie sich zu wenig Zeit für nehmen. --Bobo11 (Diskussion) 22:36, 12. Dez. 2013 (CET)
Auch dir vielen Dank für die Antwort! Die Frage nach dem Hintergrund kam bei mir nach diesem durchaus nachvollziehbaren Revert. Denke bei dem letzten Bild in der Galerie oben macht sich der (fast) schwarze Hintergrund ganz gut; bei den anderen ist er zumindest in der Miniaturansicht doch eher grenzwertig. Werde mal ein bisschen mit unterschiedlichen Grautönen experimentieren, schwarz war in dem Moment halt alles was ich da hatte.
Nachdem MacroFusion bzw. enfuse auf meinem Rechner unerklärlicher Weise nur korrupte Ausgabedateien produzieren, habe ich mir dann doch mal CombineZP in ein virtuelles Windows installiert. Wie gesagt: Bis f/11 würde ich ohne größere Bauchschmerzen gehen, aber da hier auch f/14 eigentlich noch zu wenig ist werde ich versuchen meine Abneigung gegenüber größeren Nachbearbeitungsorgien zu überwinden und es mal mit focus stacking versuchen ;-) --El Grafo (COM) 13:52, 13. Dez. 2013 (CET)
Eben genau der Punkt denn ich mit Ja und Nein meinte. Der hat dich da bei Schwarz erwischt (Schwarze Knospe vor Schwarzen Hintergrund, dasselbe gilt eben auch für weiss und grau. Der Hintergrund farb- und helligkeits-mässig so gewählt sein, dass er sich vom Hauptmotiv abgrenzt. Der Hintergrund sollte nie mit dem Hauptmotiv verschmelzen. Und so unterschiedlich die Hauptmotive sind, so unterschiedlich muss eben auch die Wahl des Hintergrundes ausfallen. Da gibt es nun mal eben nicht DENN richtigen Hintergrund, der in allen Situationen richtig ist. Im Studio brauchst du eigentlich drei (besser vier) Haupthintergründe Weiss Schwarz Grau, und das grau in zwei Varianten hell und dunkel. Mit den vier Hintergründen solltest du recht gut zu Gange kommen. Welcher aber im Fall X der beste ist, das musst jedes mal ausprobieren. Klar einer fällt meist gleich ganz raus. Aber ob bei einem eher dunklem Hauptmotiv jetzt Weiss oder Hellgrau die optimale Hintergrund-Farbe ist, dass muss man immer ausprobieren. Weil Weis kann zum Beispiel Kontraproduktiv sein, wenn du irgendwo an der Pflanze ganz feine fast durchsichtige Härchen hast. Da kann es sein das du trotz Schwarzem Hauptmotiv eben auf den Dunkelgrauen Hintergrund zurückgreifen musst, weil es der einzige neben Schwarz ist, bei dem die Härchen sichtbar bleiben. Alternative sind hier dann natürlich die farbige Hintergründe (auch hier immer an hellen und dunklen Farbton denken), die sind aber noch viel Fehleranfällig. Für den Anfang bleib bei Schwarz/Grau/Weiss, da fällt einem der totale Fehlgriff viel eher auf (Und du brauchst auch nur 4 Versuche).--Bobo11 (Diskussion) 09:41, 14. Dez. 2013 (CET)
Meiner Meinung nach wird allzuschnell nach Focusstacking gerufen. Dabei sollte man nicht verschweigen, dass dieses Verfahren auch fehleranfällig ist und nicht immer unproblematisch funktioniert (Perspektivveränderung, Probleme mit reflektierenden Oberflächen,...). Ich meine mal gehört zu haben, dass gerade Makro-Objektive darauf optimiert sind, dass man die Blende ohne größere Qualitätsverlust relativ weit schließen kann. Um das zu verdeutlichen findet ihr unter https://www.dropbox.com/sh/xnjc5fn48hzi8sm/j9yet-PtHG eine Blendeneihe (f4, f5.6, f8, f11, f16, f22, f32) mit zwei Top-Macro-Objektiven (Nikon AF-S 60mm Macro und Nikon AF-S 105mm Macro). Ehe ich mit Focus Stacking anfange hätte ich auch keine Scheu (zumindest beim 60mm) bis f22 zu gehen. Also: Keine Angst vor großen Blendenwerten! --Tuxyso (Diskussion) 11:34, 14. Dez. 2013 (CET)
Wir brauchen nicht irgendwohin auf Dropbox schauen. Wir haben so etwas auch hier. Ich habe einen Stack und diverse Aufnahmen mit einem Makroobjektiv von Canon gemacht. Siehe dazu auch den Artikel Beugungsunschärfe. Nun kann sich jeder selbst ein "Bild" davon machen was OK ist, und was nicht mehr. Und dazu noch etwas anderes. Grüße, --Alchemist-hp (Diskussion) 11:46, 14. Dez. 2013 (CET)

Bildausschnitte aus einer Aufnahmeserie eines Objektes mit verschiedenen Blenden. Mit zunehmender Blendenzahl nimmt die Bildschärfe sichtbar ab.

Abgesehen davon, dass ich die Aufnahmen "irgendwo auf Dropbox" gerade selbst angefertigt habe, ist dein Focusstack eher ein Beispiel dafür, dass man lieber auf dieser Technik verzichten sollte. Ich sehe bei flüchtigem Hinschauen bei an der Auflagefläche des mittleren Stück Etwas, das vorne liegt, eindeutig Bereiche, die von Fehlern beim Stacken kommen. Wenn man es richtig gut machen will, sollte man eher auf ein T&S Macro (keine Ahnung, ob Canon auch so etwas hat) oder einen größeren Aufnahmeabstand, oder eine große Blende zurückgreifen. Für mich ist und bleibt Focusstacking fehlerbehaftet, von praktikablem Feldeinsatz mal ganz zu schweigen - gut hier war ja nach Studioaufnahmen gefragt. Wobei man noch sagen muss, dass dein Beispiel noch stackingfreundlich ist. Bei stark reflektierenden Oberflächen hört der Spaß meistens auf. --Tuxyso (Diskussion) 11:54, 14. Dez. 2013 (CET)
Ich stimme dir aber zu, dass es in deinem Beispiel ab f16 grauselig aussieht (Objektiv-Kamera-Kombi). Möglicherweise geht es bei Vollformat-Kamera auch schon früher los mit der Beugungsunschärfe. Schaue dir gerne meine Aufnahmen an, die finde ich bis f22 noch völlig in Ordnung und schärfer als denen Focusstack. --Tuxyso (Diskussion) 11:58, 14. Dez. 2013 (CET)
(BK)@Tuxyso, da hast du sicher nicht unrecht. Nur ist das eben wirklich eine Frage des jeweiligen Objektives wie weit man gehen kann. Ab wann eben beim Objektiv X die Beugungunschärfe problematisch wird. Dann sind wir aber sicher schon deutlich über optimalen Blende. Und die liegt in der Regel irgendwo zwischen einem drittel und der halben Blendebereich eines Objektives (von der Offenbende her gesehen). Wenn du ein gutes Makroobjektiv hast kannst du die Blende sicher weiter zumachen als bei einer billigen Gummilinse, ohne gleich arge Probleme zu kriegen. Aber eben auch das beste Objektiv kommt irgend wann an seine Grenzen. Deshalb ist es ja so wichtig das der Fotograf sein Werkzeug kennt, damit er weiss wann er eben auf Focus Stacking umstellen muss. Weil wenn die notwendigen Tiefe der Schärfe grösser ist als das was das Objektiv an brauchbaren Schärfentiefe hat, ist nun mal Schluss mit Einzelfotos. Ich will hier ganz und gar nicht Focus Stacking als die Lösung aller Makro-Probleme darstellen. In dem Punkt dass ich wenn es möglich ist Focus Stacking vermeiden soll, gebe ich dir sogar voll umfänglich recht. Nur wenn ich in der Makrofotografie einen gewissen Schärfebereich haben will, brauch ich entweder ein sehr teure (Mittelformat)-Kamera mit Balgengerät usw., oder ich weich eben auf Focus Stacking aus. Und beim Focus Stacking muss ich mir einfach bewusst sein dass sich da allfällige Fehler addieren. Gerade da muss ich mit der optimalen Blende arbeiten. --Bobo11 (Diskussion) 12:03, 14. Dez. 2013 (CET)
Danke, genau das habe ich gemeint. Focusstacking ist eben nicht die Lösung aller (Makro)-Probleme. Ich würde erst an allen anderen Parametern (Motivabstand, Perspektive) drehen, akzeptable Blende der Objektiv-Kamera-Kombi ausschöpfen, ggf. ein T&S-Macro leihen und wenn gar nichts mehr geht evtl. auf Focus Stacking zurückgreifen. --Tuxyso (Diskussion) 12:09, 14. Dez. 2013 (CET)
Auch mit einem T&S-Macro oder Balggerät wirst du in einigen Situation an Grenzen stossen, wo es eben nicht mehr geht. Die Physik ist in der Hinsicht unerbittlich. Und Focus Stacking hat in der Hinsicht eben auch so seine physikalischen Gemeinheiten. Und beide Varianten benötigen Erfahrung, sprich Zeit bis man die Abläufe intus hat. Ist immer Frage welcher Weg der für mich günstigste ist. Oder eben die berühmt berüchtigte Aufwand-Ertrag-Rechnung. Wenn ich innerhalb kurzer Zeit 100+ Fotos machen will, für die ich entweder ein Balgengerät o.Ä. brauche oder immer Focus Stacking machen muss. Ich glaub ich muss euch nicht erklären, welche Variante ich bevorzuge. Die erste wo ich nur einmal auslösen muss.--Bobo11 (Diskussion) 12:22, 14. Dez. 2013 (CET)
Klar hat Focus-Stacking so seine Schwächen, aber wenn wie in meinem Beispiel alles scharf sein soll, dann geht es halt nicht anders. Da hilft auch kein Balgengerät und keine Mittelformatkamera, denn diese können die physikalischen Gesetzte (Grenzen) auch nicht außer Kraft setzen. Mit dem verwendeten 100mm Canon Objektiv war ich ferner eh nicht zufrieden. Heute nutze ich lieber mein lieblingsobjektiv das 100mm Zeiss. Es ist das Beste das ich je in den Händen hatte. Wichtig war mir dabei, das ich sehr fein den Fukus ändern konnte. Je feiner desto bessere Stacks ergab es. Das Canon konnte ich gar nicht so fein justieren wie es nun beim Zeiss möglich ist. Die angesprochenen Fehler bei Focus-Stack-Bild resultieren daraus: eine nicht genügend feine Justage. --Alchemist-hp (Diskussion) 13:50, 14. Dez. 2013 (CET)
Manuelles refokussieren ist extrem anspruchsvoll, Respekt wenn du das hinbekommst. Die Zeiss-Optiken sollen ja eine geniale Mechanik haben. Von Helicon gibt es doch auch automatische Lösungen, die den AF des Objektivs nutzen (achja, Zeiss kennt ja kein AF :) ). Wer es mal (teil-) automatisch probieren möchte, für den ist ggf. auch die kostenfreie Software DSLRdashboard für Android Tablets / Smartphones interessant. Das ganze lässt sich dann noch via WLAN fernsteuern - genial und zu einem unschlagbaren Preis, s. WLan Kamera Fernsteuerung für Nikon und Canon DSLR – endlich eine günstige Lösung, die klasse funktioniert!. Für Kosten von gerade mal 40 EUR für den WLAN-Router habe ich eine Fernsteuerungslösung inkl. LiveView, FocusStacking, RAW Support u.v.a.m. --Tuxyso (Diskussion) 13:59, 14. Dez. 2013 (CET)
Richtig, manuelles fukussioren bedarf schon eines sehr guten Feingefühls. Auch ist dabei wichtig die Fein-Mechanik zu verstehen. Bei Fucus-Stack darf man die Schärfeneinstellung am Objektiv immer nur in eine Richtung drehen. Einmal hin und zurück und schon kann man alles vergessen. Die Ebenen sind dann zu unterschiedlich. Beim (manuellen) Zeiss ist die Feineinstellung fantastisch butterweich und sehr sehr fein. Die automatische Lösung von Helicon mit dem 100mm Canon Objektiv habe ich auch einmal probiert und ganz schnell wieder vergessen. Es war mir bei meinen "kleinen" Objekten nicht fein genug. Bei größeren Objekten ist es fast egal. Für noch kleinere Objekte nutze ich mein ME65 mm 5:1 Macro von Canon mit Makroschlitten, hierbei gibt es nämlich auch keinen AF. Soweit ich weiß hat Nikon nichts dergleichen. Ach ja, Richard Bartz nutzt es für seine Insektenaufnehmen auch :-) --Alchemist-hp (Diskussion) 14:14, 14. Dez. 2013 (CET)
Eine Frage, die mich schon länger umtreibt (und auf die mir noch niemand eine richtige Antwort geben konnte): Erreicht man, technisch einwandfreie Durchführung vorausgesetzt, mittels Refokussierung oder mittels Makro-Schlitten und festem Fokus qualitativ hochwertigere Focusstacks. Dazu würde mich mal die Meinung der Makro-Experten interessieren. Innenfokussierte Objektive haben ja z.B. die Eigenart, dass sich der Bildausschnitt beim Refokussieren leicht ändern. Beim Makro-Schlitten ändert sich hingegen die Perspektive bzw. der Motivabstand und der Bildausschnitt ggf. auch. Wie hast du denn deine Element-Stacks erstellt? Makro-Schlitten oder Refokussierung? --Tuxyso (Diskussion) 14:22, 14. Dez. 2013 (CET)
Ganz eindeutig: beides. Beim ME65 geht es eh nur mit dem Makro-Schlitten, da man bei diesem Objektiv keine Fukussierung stellen kann, beim Zeiss fokussiere ich bei feststehender Kamera nur am Objektiv. Für mein 100mm Canon gilt das gleiche wie beim Zeiss. Ich knipse meine Stack-Reihen und danach ist Helicon Focus dran. Das Zeiss habe ich bisher noch nicht mit dem Makroschlitten genutzt. Es wäre aber ein Experiment Wert. --Alchemist-hp (Diskussion) 14:31, 14. Dez. 2013 (CET)
(BK) Gut ich bin nicht der Makrospeziallist, aber ich würde sagen da gibt es zwei Fraktionen =), und keine klar richtige Antwort. Es ist vor allem auch eine Frage mit welchem Fehler dein Programm besser zurecht kommt. Beide Varianten haben ihre Nachteile, also stellt sich die Frage welchen Fehler mein Programm besser raus rechen kann. Soll heissen wenn beim Programm X das Staking mit einer Bildserie mit Makroschlitten angefertigt besser funktioniert, muss das bei Programm Y nicht der Fall sein. Ich weis, nicht die Antwort dir du gerne hättest.--Bobo11 (Diskussion) 14:37, 14. Dez. 2013 (CET)
Komplexere Zusammemhänge bereiten mir keinen Kummer - im Gegenteil. Wenn es Daumenregeln gäbe, welche Software mit welchem Aufnahmeverfahren besonders gut zurechtkommt, hätte ich meine ware Freude :) Helicon wird vermutlich eher auf Refokussierung optimiert sein (weil entsprechende Fernauslöse-SW ja angeboten wird). Aber wie ist es mit Photoshop und combine? Eine Antwort kann eigentlich nur jemand geben, der selbst schon viel gestackt hat. --Tuxyso (Diskussion) 14:47, 14. Dez. 2013 (CET)
Helicon Focus kommt mit allen Stacks sehr gut zurecht. In dem Programm steckt ein Haufen Mathematik drin, incl. Fourier-Transformation. Für mich bisher das beste Programm. Und ich habe schon etliche ausprobiert. Photoshop habe ich auch ausprobiert, Ergebnis war bei meinen Beispielen: "Müll". CombineZP geht so la la, falls man nicht genug Taschengeld hat und alles nicht bis zum äußersten ausreizen möchte. Aber bitte: es sind alles meine Erfahrungen. Ein anderer mag es vielleicht anders sehen oder besser mit anderen Werkzeugen zurechtkommen. --Alchemist-hp (Diskussion) 14:51, 14. Dez. 2013 (CET)
Nein das ist schon richtig so. Jeder muss die für sich beste Lösung finden. Mir kämme nicht in denn Sinn jemanden von einer anderen Lösung zu überzeugen zu wollen, wenn er für sich eine gefunden hat mit der er sehr zufrieden ist, und auch gute Resultate erbringt. Man muss sich eben schon bewusst sein, dass Qualität und/oder Flexibilität und/oder Bedienbarkeit in der Regel ihren Preis haben. --Bobo11 (Diskussion) 10:50, 20. Dez. 2013 (CET)
Knospe der Rotbuche

Hui, da ist man mal einen Tag nicht online und schon geht's hier richtig rund ;-) Hier mal mein erster Versuch in Sachen Focus-Stacking. Manuell refokussiert, einen Makroschlitten habe ich nicht. Die Bilder oben sind übrigens auch manuell fokussiert, das geht mit dem DFA 100mm ziemlich geschmeidig und feinfühlig. Im Feld nutze ich für Macros meistens den Quick-Shift Focus (keine Ahnung wie das bei Canon/Nikon heißt: Kamera auf Autofocus stellen, per Autofocus vorfokussieren bis es piept, Auslöser halb gedrückt halten und die Feineinstellung von Hand machen).

Anyway, das Bild rechts ist mit CombineZP gestackt und in Lightzone nachbearbeitet worden. Ziemlich zeitraubend und 100% zufrieden bin ich mit dem Resultat noch nicht. Ich habe den Eindruck, dass meine Ausgangsbilder nicht so sauber übereinanderliegen wie es eigentlich nötig oder zumindest wünschenswert wäre. Habe da mein Uraltstativ in Verdacht, das in sich schon recht "flexibel" ist. Selbst wenn man nur den Auslöser drückt, gibt es schon um einen halben cm nach – federt dann zwar noch vor dem (zeitverzögerten) Auslösen wieder zurück, aber wer weiß ob das dann auch wieder die Ausgangsposition ist. Habe mir hier beholfen indem ich erst align_image_stack aus den Hugin-Tools habe drüberlaufen lassen … --El Grafo (COM) 22:41, 15. Dez. 2013 (CET)

Ist doch schon recht gut. Als Fehler sehe ich fast nur noch CA. Wenn Du mir die Rohdaten zumailst, dann versuche ich das gleiche mit Helicon Focus. Dieses Programm rückt erst einmal alle Bilder richtig übereinander, bevor es ans Stacken geht. Melde Dich dafür bitte einfach über die Wiki-Mail Funktion. Grüße, --Alchemist-hp (Diskussion) 22:51, 15. Dez. 2013 (CET)
Hi, danke für das Angebot! Ich bin im Moment mal wieder ziemlich im Stress und dann erstmal im Urlaub – wenn's dir recht ist (und ich dann noch dran denke) würde ich darauf gerne Anfang des Jahres nochmal zurück kommen. CombineZP rückt die Bilder zwar eigentlich auch erst zurecht, aber irgendwie schien mir das hier nicht so recht zu klappen. Schöne Feiertage schonmal, --El Grafo (COM) 12:04, 19. Dez. 2013 (CET)
Autsch ein flexibles Stativ, das natürlich etwas das hier zu einem Lotteriespiel führt. Hast du schon versucht ob zusätzliches Gewicht was bringt. Mein Kulmann-Klapstativ wird nämlich auch erst dann brauchbar stabil, wenn Gewicht (Einfachheit halber in der Regel die Fototasche) am Gelenk der Mittelsäule hängt. Also die drei Stativbeine mit dem zusätzlichen Gewicht wirklich richtig in den Anschlag gedruckt werden, und sich auch der Schwerpunkt näher und vor allem auch deutlich unterhalb des Gelenks befindet. --Bobo11 (Diskussion) 12:29, 19. Dez. 2013 (CET)
  • Uuups, eigentlich genau mein Thema, nur leider etwas zu spät gesehen. Hier kurz ein paar Erfahrungen: Die Methode mit der manuellen Fokusierung ist bei einem 1:1 "Focus-Stack" im Prinzip die umständlichere aber auch die fehlerfreie Art, da man unter Verwendung eines Makroschlittens äußerste Sorgfalt beim arretieren der Kamera walten lassen muss um keine Paralaxenfehler bei der Aufnahme des Bilderstapels zu erzeugen. Besser ist es lieber mit offener Blende und mehr Distanz (da braucht man ausreichend Sensor-Auflösung) als geschlossener zu fotografieren. Helicon ist die beste Software zum zusammenbauen. Ein sehr stabiles Stativ und bombenfester Kopf ein Muss!. Anstatt Lichtzelt ist eine große SOFTBOX im Feld ebenso effektiv. Gruß  Richard 13:43, 19. Dez. 2013 (CET)
Fokusstack mit ca. 50 Aufnahmen eines Fliegenkopfes
  • Richard was hälst du von Softwarelösung wie die oben von mir genannten kostenfreie Lösung DSLRdashboard? Du kannst damit die Fokusschritte extrem fein einstellen (gerade in Verbindung mit Ultraschall-Objektivmotoren). Zweite Frage (auch an Alchemist-hp) : Wie gewährleistest man beim manuellen Fokussieren, dass beim nächsten Schritt exakt der anschlißende Schärfentiefebereich erwischt wird, der Schärfeverlauf / Unschärfeverlauf ist ja nicht diskret, sondern kontinuierlich? Legt ihr ein Lineal daneben und beobachtet die Verschiebung der Fokus-Ebene? Oder per Live View nach Augenmaß? Bei meinen bisherigen bescheidenen Stacking-Versuchen waren immer mal Schärfelücken dazwischen. --Tuxyso (Diskussion) 09:42, 20. Dez. 2013 (CET)
  • Also, bei manuell zu fokusierenden sauscharfen Objektiven, wie bei meinem Carl Zeiss 100 mm f/2 Makro-Planar T* ZE Objektiv sowie bei dem Canon MP-E 65mm 1:2,8, 1-5fach Lupenobjektiv nutzt die tolle Softwarelösung überhaupt nichts. Es sind eben rein "manuelle" Objektive. Feineinstellung: ich fange, mittels Live View ganz vorne am Objekt an, scharf zu stellen (hierbei ist es gerade eben scharf) und arbeite mich in so kleinsten Schritten wie nur möglich nach hinten zum Objekt durch. Das Objektiv wird dabei immer nur in eine Richtung gedreht (Mechanikproblem). Um die optimalen "Schärfentiefebereiche" zu erwischen, muß man etwas mit der Blende experimentieren oder vorher berechnen lassen. --Alchemist-hp (Diskussion) 10:31, 20. Dez. 2013 (CET)
    Mist, Alchemist-hp war genügend schnell. ICh häte jetzt geatwortet Übung und aus Fehlern lernen ^^. @Alchemist-hp funktioniert es eigentlich, wenn man zwei Serien macht und die dann zusammen kleben will. Sich also zweimal von vorn nach hinten durcharbeitet. Oder hab ich mir eben gerade DEN Fehler eingehandelt. (Wie gesagt wenn es ums Focus-Stacking geht bin ich Theoretiker. Mir fehlt einfach die Ausrüstung zu) --Bobo11 (Diskussion) 10:45, 20. Dez. 2013 (CET)
    Nö, geht praktisch gar nicht. weil Du Dir dadurch höchstwahrscheinlich eine Paralaxenverschiebung einhandelst. Dann lieber einfach zwei Serien (oder mehr) eines Stacks aufnehmen und schauen welche die beste ist. Die Softwarelösung böte sich aber z.B. beim Canon EF 100mm 2,8 L IS USM Macro Objektiv an. Das habe ich noch nicht ausprobiert, müßte aber funktionieren wenn die Software die minimalsten Fukusschritte nur in eine Richtung beherrscht. Und noch eines "Helicon Focus" kann die Kameras auch via WLAN Adapter bedienen. Also eine "Tüte"-Software für alles! --Alchemist-hp (Diskussion) 10:51, 20. Dez. 2013 (CET)
    DSLRdashboard kann das auch alles, und das für gerade mal 40 EUR (WLAN-Router, den man sich dafür kaufen muss). Die Fokusschritte, die mit der von mir genannten Software möglich sind, sind extrem klein. Es geht bei Schrittweite 1 los. Bei etwa Schrittweite 10-20, je nach Brennweite, wird eine minimale Veränderung deutlich. --Tuxyso (Diskussion) 11:20, 20. Dez. 2013 (CET)
    Für die Kollegen mit Canon ist auch Magic Lantern interessant, dann kann die Kamera auf einmal Focus Stacking. MatthiasKabel (Diskussion) 11:02, 22. Dez. 2013 (CET)
    LiveView und Erfahrung. DSLRdashboard ist sicher sehr nützlich für AF Objektive. Den Fliegenkopf habe ich mit einem Lupenobjektiv MPE 65mm aufgenommen, da gibt es z.B. keinen Autofokus.  Richard 10:59, 20. Dez. 2013 (CET)

Objektivfrage

Canon brach Ende der 1980er das EF-Bajonett heraus. Das findet bis heute Verwendung. Man findet zahlreiche, damals hochwertige Objektive von Canon-Analogspiegelreflexkameras die damit auch an DSLR's funktionieren. Ausschlaggebend ist der Preis. Kennt ihr da irgendwelche Einschränkungen bzgl der Technik und Bildqualität? Aus meiner Sicht müssen die alten Linsen der 90er doch genau das gleiche können wie die heutigen - vielleicht sind sie langsamer beim Fokussieren, was bei Architekturfotografie aber nicht entscheident ist. Vielen Dank für eure Antworten! Hilarmont - „das steht aber bei Wikipedia“ 13:08, 1. Dez. 2013 (CET)

Ein digitaler Chip stellt schon bisschen andere Anforderungen an ein Objektiv als ein Film (Kurz gesagt, Der Chip mag eigentlich keine schräg eintreffende Lichtstrahlen). Aber ein qualitaiv hochwertiges "altes" analoges Objektiv wird die neue billige Gummilinse für Digitalkameras trotzdem schlagen (Als Festbrennweite sowieso). Die haben mal die Versorgungs-spannung runter gesetzt, von daher funktioniern nicht allen ganz alten Objektive (Das war aber schon während der analogen Zeit). Von daher kann nicht garantiert werden das alle Objektive mit EF-Bajonett mit reduzierter Spannung funktionieren. Wenn du prinzipiell eh alles manuell Einstellen willst, werden dir die ggf. fehlenden Funktionen nicht stören. Ist eher eine Qualitätsfrage des alten Objektives, bei den Tilt-Shift Objektiven werden die "alten", eigentlich für analogen Kameras entwickelte Objektive, zum Teil immer noch hergestellt. --Bobo11 (Diskussion) 13:27, 1. Dez. 2013 (CET)
Amüsanterweise wird das Canon EF 50mm f/1,8 II bereits seit 1990 produziert und verkauft. Der Vorgänger mit den gleichen Werten, aber mit einer Entfernungsskala und Metallbajonett, wurde seit 1987 produziert. Ist heute nicht mehr in Produktion, wird aber gebraucht teurer gehandelt als das aktuelle 2er...
Mal gucken ob ich was gebrauchtes finde, mir geht es um ein lichtstarkes Objektiv mit fester Brennweite für Situationen mit wenig Licht... h-mont 12:23, 21. Dez. 2013 (CET)
Ich hab mir letztes Jahr das EF 50mm 1:1,4 als Portraitbrennweite (an der 70D) gegönnt und bin wirklich sehr zufrieden. --Martin K. (Diskussion) 17:25, 12. Jan. 2014 (CET)