Die Lutherkirche war ein Kirchengebäude in Hamburg-Neustadt, das als Filialkirche ohne eigene Pfarrgemeinde zur Hauptkirche St. Michaelis gehörte. Die Kirche in der Karpfangerstraße wurde 1905/06 zusammen mit dem angrenzenden Haus der Deutschen Seemannsmission im Wolfgangsweg erbaut. Die Entwürfe für beide Gebäude stammten von Hugo Groothoff, der die Kirche im neugotischen Stil als Zentralbau auf sehr begrenztem Raum ausführte. Bei Luftangriffen im Zweiten Weltkrieg wurde die Kirche zerstört. Das Kirchengrundstück wurde in der Nachkriegszeit mit einem Altersheim für Seefahrer bebaut. Nur wenige Ausstattungsgegenstände der Kirche haben überdauert: Die Luther-Statue befindet sich heute bei St. Nikolai in Moorfleet, das Adlerpult in St. Michaelis.
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Damaris, Lady Masham (* 18. Januar 1658 oder 1659 in Cambridge als Damaris Cudworth; † 20. April 1708 in Otes Manor, High Laver, Essex), häufig Damaris Cudworth Masham, war eine britische Philosophin, die durch ihre enge Freundschaft mit John Locke bekannt wurde.
Geboren als Tochter des Cambridger Platonikers Ralph Cudworth, erhielt Masham wie alle Frauen in der damaligen Zeit keine institutionelle Bildung, kam aber durch die privilegierten Verhältnisse ihres Elternhauses schon früh in Kontakt mit der Philosophie. Seit etwa 1682 stand sie in Kontakt mit John Locke, der sich 1691 auf das Landgut von Masham (Otes Manor / Oates Manor) und ihrem mittlerweile angetrauten Ehemann Francis Masham, 3. Baronet zurückzog. Ihr Vater bzw. die Cambridger Platoniker und Locke beeinflussten zeitlebens ihre eigene philosophische Denkweise. Als Teil der Res publica literaria stand Masham im Briefwechsel mit verschiedenen Denkern ihrer Zeit, darunter mit Locke bis zu dessen Einzug in Otes Manor sowie mit Gottfried Wilhelm Leibniz.
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Der Schlanke Ameisenspringer (Synageles venator) ist eine Spinne aus der Familie der Springspinnen (Salticidae). Die Art wird auch Jagende Ameisenspringspinne oder wie viele Ameisen imitierende Spinnenarten „Ameisenspinne“ genannt. Der Schlanke Ameisenspringer war ursprünglich nur paläarktisch verbreitet und wurde zusätzlich in Kanada eingeführt. Die Spinne bewohnt eine Vielzahl an Habitaten (Lebensräumen), vorzugsweise jedoch offene oder teilweise offene. Die Trivialnamen der Art deuten neben dem zweckmäßig schmalen Erscheinungsbild auf ihre für Spinnen übliche räuberische Ernährungsweise hin. Das Nachahmen von Ameisen in Form der Bates’schen Mimikry ist insbesondere beim Schlanken Ameisenspringer gut erforscht und dient dazu, Prädatoren (Fressfeinde) abzuschrecken, da Ameisen aufgrund ihrer Wehrhaftigkeit oftmals eine unbeliebte Beute darstellen. Neben der Erscheinung werden auch die Bewegungen von Ameisen imitiert. So wird während der flinken und somit bereits ameisenähnlichen Fortbewegung das zweite Beinpaar häufig angehoben, sodass dieses dann an die Fühler einer Ameise erinnert.
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Die spanische Rugby-Union-Nationalmannschaft (spanisch Selección nacional de rugby de España) ist die Nationalmannschaft Spaniens in der Sportart Rugby Union. Sie repräsentiert das Land bei allen Länderspielen (Test Matches) der Männer. Die Mannschaft trägt den Spitznamen Los Leones („die Löwen“). Die organisatorische Verantwortung trägt der 1923 gegründete Verband Federación Española de Rugby (FER). Vom Weltverband World Rugby wird die spanische Nationalmannschaft in die zweite Stärkeklasse (second tier) eingeteilt. Damit gehört sie zu den stärkeren europäischen Teams außerhalb der Six Nations. Das erste Test Match fand 1929 gegen Italien statt. Titelgewinne gelangen dem Team bislang weder bei seinen regelmäßigen Teilnahmen bei der Europameisterschaft noch bei seiner einzigen WM-Teilnahme 1999. Traditionell spielt Spanien in roten Trikots mit blauen Hosen und blauen Socken.
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