Die folgenden Artikel sind fachlich korrekt, belegt, ausführlich und informativ. Deshalb wurden sie mit gekennzeichnet. Zwar erfüllen sie die strengen Kriterien für einen exzellenten Artikel (noch) nicht, sind aber hervorragende Beispiele für gute Artikel. Für besonders gut ausgearbeitete Listen oder Portale gibt es eine eigene Seite der informativen Listen und Portale.
Als Schlacht von Nürnberg (portugiesisch Batalha de Nuremberga, niederländisch Slag van Neurenberg) wird das Achtelfinalspiel der Fußball-Weltmeisterschaft 2006 in Deutschland zwischen Portugal und den Niederlanden bezeichnet, das am 25. Juni 2006 im Frankenstadion in Nürnberg ausgetragen wurde. In der von Schiedsrichter Walentin Iwanow geleiteten Partie, die von zahlreichen Fouls und Unsportlichkeiten geprägt war, wurde mit 16 Gelben Karten, davon vier Gelb-Roten Karten, eine Rekordzahl an Verwarnungen und Platzverweisen für ein Weltmeisterschaftsspiel ausgesprochen. Portugal gewann das Spiel mit 1:0; beide Mannschaften beendeten das Spiel mit lediglich noch neun Spielern auf dem Feld.
Als Maximianus bezeichnet sich der Dichter eines spätantiken lateinischen Gedichtes, das 686 Verse umfasst und sich wohl in das 6. Jahrhundert datieren lässt. Der Verfasser dieses Textes gilt als der letzte Vertreter der antiken Liebeselegie. Sichere Informationen über seine Biographie gibt es nicht, da unklar ist, inwiefern sich Angaben aus dem erhaltenen Werk als autobiographische Tatsachenberichte interpretieren lassen. Hauptsächlicher Gegenstand seines Werkes ist die Klage über das Alter, insbesondere über den Verlust der körperlichen Energie und sexuellen Potenz, einschließlich expliziter erotischer Schilderungen. Die Deutungen des Werkes in der Wissenschaft sind vielfältig und reichen von den Lebenserinnerungen eines Perversen über eine moralische Erziehungsschrift für junge Mönche bis hin zu einer Klage über das Ende der Antike mit ihrem künstlerischen Reichtum.
Im Mittelalter war sein Werk äußerst populär und diente nicht nur als Vorlage vieler anderer literarischer Werke, sondern auch als Schullektüre. In der Neuzeit wurde der Text fälschlich dem mehrere Jahrhunderte früher lebenden Schriftsteller Gaius Cornelius Gallus zugeschrieben. Zwei kleinere Textsammlungen werden in einigen Handschriften gemeinsam mit dem Gedicht des Maximianus überliefert und werden dort als sein Werk bezeichnet: die sogenannte Appendix Maximiani, bei der heute als unsicher gilt, ob sie tatsächlich von Maximianus stammt, und die Imitatio Maximiani, die sicher nicht von ihm verfasst wurde und aus dem frühen Mittelalter stammt.
Mr. Mercedes ist ein Kriminalroman des amerikanischen Autors Stephen King. Das Buch wurde im Original am 3. Juni 2014 bei Scribner in New York veröffentlicht, auf Deutsch erschien es am 8. September 2014 als gebundenes Buch und 2015 als Taschenbuch jeweils beim Wilhelm Heyne Verlag. Ursprünglich als Kurzgeschichte geplant entwickelte sich der Stoff zuerst zu einem Roman und danach zum ersten Teil einer Trilogie um den pensionierten Polizeibeamten Bill Hodges (Bill-Hodges-Trilogie), die mit Finderlohn (2015) und Mind Control (2016) fortgesetzt wurde. Zudem folgten mehrere weitere Geschichten sowie die Romane Der Outsider und Holly (2023), bei denen die hier eingeführte Holly Gibney im Mittelgrund steht.
In zahlreichen Rezensionen wurde der Roman meist positiv besprochen und seine Besonderheit als Kriminalgeschichte gegenüber den von King gewohnten Geschichten um übersinnliche Phänomene herausgestellt. Positiv betont wurde die bewusste Nutzung von Klischees dieser Literaturgattung, sowie deren Verknüpfung mit dem von der Rezession geprägten Amerika und die Aktualität des Themas, die durch zahlreiche Terroranschläge der folgenden Jahre mehrfach bestätigt wurde. Es war der erste und bisher (2024) einzige Roman von Stephen King, der mit dem für Kriminalromane vergebenen Edgar Allan Poe Award ausgezeichnet wurde. Seit 2017 wurde basierend auf der Trilogie eine gleichnamige Fernsehserie mit bisher (2024) drei Staffeln produziert.
Iudex non calculat, auch Judex non calculat, ist ein Rechtssprichwort. Ihm zufolge können Rechenfehler in Urteilen einfach korrigiert werden. Im modernen Rechtsverständnis besagt er auch, dass ein Richter nicht nach der Zahl der Argumente urteilt, sondern nach ihrem Gewicht. Er dient ferner als scherzhafte Anspielung auf eine Zahlenscheu von Juristen und als Dekor für juristische Texte. Obwohl teilweise eine Ableitung aus dem Römischen Recht vertreten wird, bleibt die Herkunft der Sentenz bei genaueren Untersuchungen der Herkunft unklar. Als ein Ursprung des Rechtssprichworts wird eine Ableitung aus einem Text des römischen Juristen Aemilius Macer vertreten. In dem Gutachten Macers geht es um die Korrektur eines Rechenfehlers in einem Urteil. Der Jurist, der im 3. Jahrhundert lebte, schildert folgenden Sachverhalt: Der Titius habe dem Seius aus einem Anspruch 25 und aus einem anderen 50 geschuldet (die Einheiten sind nicht überliefert). Der Richter habe den Titius sodann irrtümlich zur Zahlung von 100 (statt 75) verurteilt.