Wikipedia:WikiCon 2025/Hausordnung
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Hinweis: Diese Hausordnung wurde in einfacher Sprache gestaltet.
Hausordnung WikiCon 2025
3. bis 5. Oktober 2025, Potsdam
Eine Community ist eine Gemeinschaft oder Gruppe von Menschen, die ein gemeinsames Ziel verfolgen oder gemeinsame Interessen pflegen. Bei den Communitys der Wikimedia-Projekte ist das gemeinsame Ziel, Wissen zu sammeln und im Internet zugänglich zu machen.
Die Community gestaltet den Inhalt der Community-Konferenz WikiCon 2025. Wikimedia Deutschland unterstützt die Community, wenn nötig. Wikimedia Deutschland kümmert sich um die Umsetzung der Veranstaltung. Das ist zum Beispiel der Ort der Veranstaltung oder welche*r Dienstleister*in sich um Getränke und Essen kümmert. Dafür schließt Wikimedia Deutschland Verträge mit den verantwortlichen Dienstleister*innen ab. Wikimedia Deutschland hat bei der Veranstaltung das Hausrecht. Wikimedia Deutschland legt zusammen mit den Organisierenden die Regeln fest. Wenn eine Person gegen eine Regel verstoßen hat, kann Wikimedia Deutschland mit dem Hausrecht entscheiden, dass eine Person nicht mehr teilnehmen darf und den Ort verlassen muss.
Gemeinsam sorgen wir für eine gute und sichere Veranstaltung für alle, die an der Veranstaltung teilnehmen.
Warum Regeln?
Für die Wikimedia-Bewegung sind Offenheit und Inklusivität sehr wichtig. Inklusion heißt, dass alle Menschen die gleichen Rechte und Möglichkeiten haben. Deshalb sollen die Menschen bei den Veranstaltungen gut miteinander umgehen. Meistens klappt das sehr gut. Aber falls es nicht klappt, sind Regeln wichtig, um mögliche Probleme zu lösen. Die Regeln stehen in dieser Hausordnung. Alle Personen, die sich anmelden, stimmen dieser Hausordnung zu.
Alle Personen sollen auf der Veranstaltung respektvoll miteinander umgehen. Das heißt, dass unterschiedliche Meinungen akzeptiert werden und dass man Kritik konstruktiv äußert. Konstruktive Kritik ist immer freundlich und respektvoll gemeint. Man möchte der Person helfen, voranzukommen und sich zu verbessern. Und man sollte immer davon ausgehen, dass alle gute Absichten haben.
Manche Teilnehmenden unterscheiden sich von anderen. Sie haben vielleicht mehr Wissen, haben eine Funktion mit mehr Rechten, arbeiten für eine Wikimedia-Organisation oder sind länger aktiv in der Community als andere. Besonders diese Personen sollen ihr Verhalten und die Wirkung ihres Verhaltens hinterfragen. Diese Personen sollten besonders vorsichtig mit ihrer möglichen Macht umgehen.
Wo diese Hausordnung gilt
Die Hausordnung gilt an allen Veranstaltungsorten, an denen offizielle Programmpunkte stattfinden. Die Hausordnung gilt auch in der unmittelbaren Umgebung, wo sich Gäste der Veranstaltung aufhalten können. Zum Beispiel ein Raucherbereich oder ein Sammelplatz. Sie gilt auch bei Online-Veranstaltungen.
Verhaltensregeln
Bestimmtes Verhalten ist nicht erlaubt. Welches Verhalten gemeint ist, wird gleich näher erklärt. Personen, die deshalb ermahnt werden, müssen sofort mit diesem Verhalten aufhören. Wenn eine Person nicht aufhört, kann sie vielleicht nicht mehr an der Veranstaltung teilnehmen. Wenn das Verhalten besonders schlimm ist, kann die Person direkt von der Veranstaltung ausgeschlossen werden. Die Person wird dann nicht zuerst ermahnt und kann nicht mehr teilnehmen. Bei Zweifel oder Bedenken, entscheiden das Wikimedia Deutschland und die verantwortlichen Dienstleister*innen. Jetzt kommt eine Liste mit Verhalten, das verboten ist.
Belästigung
Belästigung ist jedes Verhalten, das einschüchtert, verstört oder verärgert. Oder jedes Verhalten, bei dem man vernünftig davon ausgehen kann, dass Belästigung das Ergebnis sein wird. Ein Verhalten ist Belästigung, wenn es in einem größeren Umfeld mit Menschen aus verschiedenen Ländern und mit verschiedenen Kulturen vernünftigerweise nicht akzeptiert wird. Belästigungen sind oft seelische Misshandlungen. Das sind zum Beispiel Beschimpfungen oder Einschüchterungen. Es kann auch Belästigung sein, wenn an Arbeitskolleg*innen oder Freund*innen herangetreten wird, um eine Person einzuschüchtern oder zu blamieren. Es kann auch sein, dass ein Verhalten, das nur einmal vorkommt, nicht als Belästigung zählt. Aber wenn das Verhalten öfter vorkommt, kann es als Belästigung zählen. Belästigungen sind zum Beispiel:
- Beleidigungen: zum Beispiel Beschimpfungen, der Gebrauch von Vorurteilen und alle
Angriffe wegen persönlicher Merkmale. Solche Merkmale sind zum Beispiel Intelligenz, Aussehen, Herkunft, Hautfarbe, Religion, Kultur, sexuelle Orientierung, biologisches oder soziales Geschlecht, Behinderung, Alter, wo man herkommt, welche Politik man gut findet oder die Gesellschaftsschicht, aus der man stammt. Es kann auch sein, dass einzelne Äußerungen nicht beleidigend sind. Aber wenn sich Äußerungen wie Spott oder Aggression wiederholen, können sie auch beleidigend sein.
- Sexuelle Belästigung: sexuelle Annäherung oder sexuelle Annäherungsversuche, die nicht gewollt sind. Das können zum Beispiel Berührungen sein, die die berührte Person nicht möchte. Das können aber auch sexuelle Witze oder Andeutungen sein.
- Bedrohungen: körperliche Gewalt, wenn jemand blamiert wird oder wenn man schlecht über jemanden redet. Oder wenn man zum Beispiel androht, jemanden zu verklagen, um einen Streit zu gewinnen oder jemanden dazu zu bringen, sich so zu verhalten, wie man es möchte. Dabei ist es egal, ob die Androhung direkt ausgesprochen wird oder ob sie nur angedeutet wird.
Verletzung von anderen Personen: jemand anderen dazu zu bringen, sich selbst zu verletzen oder zu töten oder anderen Personen gegenüber gewalttätig zu werden.
- Veröffentlichung von personenbezogenen Daten: die personenbezogenen Daten von anderen – zum Beispiel Namen, Arbeitgeber*in, Adresse oder E-Mail-Adresse – weitergeben, ohne dass die Person dem zugestimmt hat. Das gilt innerhalb von Wikimedia-Projekten und auch darüber hinaus. Oder wenn die Daten über die Aktivität bei Wikimedia außerhalb der Projekte weitergegeben werden.
- Nachstellung: einer Person durch ein oder mehrere Projekte zu folgen und ihre Beiträge immer wieder zu kritisieren, um die Person zu entmutigen. Wenn die Probleme nicht gelöst werden können, müssen die Communitys die Probleme mit bereits festgelegten Prozessen lösen.
- Trollen: Unterhaltungen absichtlich stören oder sich böswillig einmischen, um absichtlich zu provozieren.
Missbrauch von Macht, besonderen Rechten oder Einfluss
So ein Missbrauch entsteht, wenn sich jemand mit einer tatsächlichen oder einer scheinbaren Machtposition gegenüber anderen Menschen respektlos, boshaft und/oder gewalttätig verhält. Im Umfeld von Wikimedia kann dies zum Beispiel mündlicher oder psychischer Missbrauch sein und auch eine Belästigung sein.
- Der Missbrauch der Position durch Funktionsträger*innen, Amtsträger*innen und Angestellte: Wenn diese Personen ihr Wissen oder Mittel, die ihnen zur Verfügung stehen, dafür nutzen, andere einzuschüchtern oder zu bedrohen.
- Missbrauch von Status und Netzwerken: die eigene Position oder den eigenen Ruf dafür nutzen, andere einzuschüchtern. Von Personen, die Teil der Wikimedia-Bewegung sind und dort viel Erfahrung, Einfluss und Kontakte haben, erwarten wir, dass sie besonders auf ihr Verhalten achten. Wenn sie feindselige Kommentare machen, kann das eine starke Reaktion beim Gegenüber verursachen. Diese Personen gelten als besonders zuverlässig und sollten dies nicht missbrauchen, um Personen mit einer anderen Meinung anzugreifen.
- Psychologische Beeinflussung: böswillig jemanden dazu bringen, an der eigenen Wahrnehmung, an den eigenen Sinnen oder am eigenen Verstand zu zweifeln, um eine Auseinandersetzung zu gewinnen, oder jemanden dazu bringen, sich so zu verhalten, wie man es möchte.
Verwendung und Verbreitung von verbotenen Symbolen
Es ist nicht erlaubt, verbotene Zeichen oder Symbole zu zeigen, die z. B. zu Naziorganisationen oder Terrorgruppen gehören. Das steht in § 86 und § 86a des Strafgesetzbuches.
Foto-, Audio- und Videoaufnahmen und Screenshots
- Alle Teilnehmenden entscheiden selbst, ob sie auf Foto-, Audio- oder Videoaufnahmen drauf sein wollen oder nicht. Dies kann man den anderen mit einem orangenen Schlüsselband, einem sogenannten Lanyard, zeigen. Alle, die ein orangenes Schlüsselband tragen, dürfen nicht aufgenommen werden. Es ist freiwillig, zuzustimmen und man kann immer sagen, dass man keine Foto-, Audio- oder Videoaufnahmen möchte. Daraus entstehen keine Nachteile. Die Entscheidung wird bei der Anmeldung zur Veranstaltung abgefragt. Weitere Informationen dazu gibt es in den beigefügten Datenschutzhinweisen.
- Beachte, dass Personen mit einem sichtbar getragenen orangen Schlüsselband mit der Aufschrift „No photo, please!“ nicht fotografiert oder gefilmt werden möchten.
- Es ist generell verboten, in den gekennzeichneten Ruheräumen und den Toiletten zu fotografieren.
- Falls du ein Interview führen möchtest, frage vorher um ausdrückliche Erlaubnis und kläre mit allen Beteiligten die Regeln zur Veröffentlichung.
- Bei Online-Programmpunkten dürfen Standbilder (Screenshots) nur gemacht werden, wenn alle betroffenen Teilnehmenden ausdrücklich zugestimmt haben.
Gegenseitige Rücksichtnahme und Jugendschutz
Grundsätzlich gilt: Nehmt Rücksicht und achtet aufeinander! Die folgenden Regeln gelten im Sinne des Jugendschutzgesetzes und Schutzes von anderen Teilnehmenden und werden durchgesetzt.
Alkohol
- Es gelten die gesetzlichen Regeln des Jugendschutzes. Bei der Veranstaltung gibt es neben alkoholfreien Getränken nur Bier, Wein und Sekt. Personen unter 16 Jahren bekommen keinen Alkohol.
- Es ist verboten, eigene alkoholische Getränke mitzubringen.
- In bestimmten Fällen wird kein Alkohol mehr ausgeschenkt. Zum Beispiel bei Personen, die erkennbar betrunken sind und eine Gefahr für sich selbst und andere sein können. Diese Personen können vielleicht nicht mehr an der Veranstaltung teilnehmen. Wenn es Zweifel oder Bedenken gibt, entscheiden das immer Wikimedia Deutschland und die verantwortlichen Dienstleister*innen.
Rauchen
- Drinnen ist es überall verboten, zu rauchen. Das gilt auch für E-Zigaretten, E-Shishas usw. Draußen gibt es Stellen, an denen es erlaubt ist zu rauchen.
- Auch hierfür gelten die gesetzlichen Regeln des Jugendschutzes. Das heißt, Personen unter 18 Jahren dürfen nicht rauchen.
Drogen
- Auf dem ganzen Gelände der Veranstaltung dürfen keine Drogen genommen werden. Das gilt für alle Drogen, die gesetzlich verboten sind. Drogen, die von einem Arzt verschrieben wurden, sind erlaubt.
- Wenn Personen vorher Drogen genommen haben und dies sehr deutlich erkennbar ist, kann es ihnen verboten werden, an der Veranstaltung teilzunehmen. Wenn es Zweifel oder Bedenken gibt, entscheiden das immer Wikimedia Deutschland und die verantwortlichen Dienstleister*innen.
Hygiene
- Falls es ein Hygienekonzept mit Regeln für die Gesundheit und den Schutz von Teilnehmenden für die Veranstaltung gibt, basiert dieses auf den rechtlichen Vorgaben, die zum Zeitpunkt der Veranstaltung gültig sind.
- Ein Hygienekonzept wird so früh wie möglich veröffentlicht. Alle Teilnehmenden müssen sich daran halten.
- Falls es neue Gesetze und Verordnungen gibt, die die Regeln in dem Hygienekonzept verstärken, müssen sich auch alle daran halten.
Zusätzliche Bestimmungen des Veranstaltungsortes
Es gelten außerdem die Regeln in der Hausordnung und Allgemeinen Geschäftsbedingungen des Veranstaltungsortes. Es gilt insbesondere:
- Die Räume und Sachen im Veranstaltungsort müssen sorgfältig und vorsichtig benutzt werden.
Die Räume, das Gebäude und die Sachen dürfen nicht verunstaltet oder kaputt gemacht werden. Wenn doch mal etwas beschädigt wurde, sage das sofort dem Orga-Team.
- Das Aufhängen von Plakaten und Aushängen muss mit dem Orga-Team abgesprochen werden und das Orga-Team muss zustimmen.
- Das Mitbringen von Speisen und Getränken in die Räumlichkeiten der Veranstaltung ist nicht erlaubt.
- Offene Flammen wie zum Beispiel Kerzen sind in den Räumlichkeiten nicht erlaubt.
- Das Hotel übernimmt keine Haftung für den Verlust, den Untergang oder die Beschädigung. Das gilt auch für Vermögensschäden, außer bei grober Fahrlässigkeit oder Vorsatz des Hotels.
- Dekorationsmaterial, das die Teilnehmenden der WikiCon mitbringen, muss den Anforderungen des Brandschutzes entsprechen.
- Mitgebrachte Dinge müssen nach dem Ende der Veranstaltung auch wieder mitgenommen oder in den vorhandenen Mülleimern entsorgt werden.
Haftung
Wenn Wertsachen (z. B. Geld oder das Telefon) verloren gehen, haftet Wikimedia Deutschland dafür nicht. Das gilt, soweit Wikimedia Deutschland kein vorsätzliches oder grob fahrlässiges Verhalten nachgewiesen werden kann.
Unterstützung und Hilfe in kritischen Fällen und Umgang mit Verstößen gegen die Hausordnung
Wir alle möchten einen sicheren und angenehmen Besuch der Veranstaltung für alle möglich machen. Wenn dich ein Verhalten stört, erkläre der Person, welche Änderung im Verhalten du dir wünscht. Falls du dich belästigt fühlst oder mitbekommst, dass jemand anderes belästigt wird, wende dich an das Orga-Team (→ siehe Wikipedia:WikiCon 2025/Team#Orga) oder an Mitarbeitende von Wikimedia Deutschland. Das gilt auch, wenn andere Hilfe nötig ist, weil sich jemand nicht an die Regeln hält. Das Orga-Team versucht dann, mit allen Beteiligten zu sprechen und das Problem zu lösen.
Bei akuter Gefahr rufe bitte immer den Rettungsdienst/Feuerwehr (112), falls notwendig die Polizei (110) und informiere das Orga-Team oder Mitarbeitende von Wikimedia Deutschland.