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Pinselzeichnung von Herbert Wetterauer
Pinselzeichnung von Herbert Wetterauer

Martin Heidegger (* 26. September 1889 in Meßkirch; † 26. Mai 1976 in Freiburg im Breisgau) war ein deutscher Philosoph. Er stand in der Tradition der Phänomenologie (vor allem Edmund Husserls), der Lebensphilosophie (besonders Wilhelm Diltheys) sowie der Existenzdeutung Søren Kierkegaards, die er in einer neuen Ontologie überwinden wollte. Die wichtigsten Ziele Heideggers waren die Kritik der abendländischen Philosophie und die denkerische Grundlegung für ein neues Weltverständnis. 1926 entstand sein erstes Hauptwerk Sein und Zeit, das die philosophische Richtung der Fundamentalontologie begründete (publiziert 1927). Ab Mitte 1930 begann Heidegger mit einer Gesamtinterpretation der abendländischen Philosophiegeschichte. Dazu untersuchte er die Werke bedeutender Philosophen unter phänomenologischen, hermeneutischen und ontologischen Gesichtspunkten und versuchte so, deren „unbedachte“ Voraussetzungen und Vorurteile freizulegen. Alle bisherigen philosophischen Entwürfe vertraten laut Heidegger eine einseitige Auffassung der Welt – eine Einseitigkeit, die er als Merkmal jeder Metaphysik ansah. Diese metaphysische Weltauffassung gipfelte aus Heideggers Sicht in der modernen Technik. Mit diesem Begriff verband er nicht allein, wie sonst üblich, ein neutrales Mittel zum Erreichen von Zwecken. Vielmehr versuchte er zu zeigen, dass mit der Technik auch eine veränderte Auffassung der Welt einhergehe. So wird nach Heidegger durch die Technik die Erde vornehmlich unter dem Gesichtspunkt der Nutzbarmachung in den Blick gebracht. Wegen ihrer globalen Verbreitung und der damit verbundenen schonungslosen „Vernutzung“ natürlicher Ressourcen sah Heidegger in der Technik eine unabweisbare Gefahr. Eine breite Rezeption machte Heidegger zu einem der einflussreichsten Philosophen des 20. Jahrhunderts. Gleichwohl ist sein Werk inhaltlich umstritten. Auch sein nationalsozialistisches Engagement ist bis heute Gegenstand kontroverser Debatten. Artikel lesen …


Der Bahnhof Freiburg (Breisgau) Hauptbahnhof ist der wichtigste Knotenpunkt des Bahnverkehrs in Südbaden. Hier treffen die Rheintalbahn (Mannheim–Basel), die Höllentalbahn (Freiburg–Donaueschingen) und die Breisacher Bahn (Freiburg–Breisach) aufeinander. Der Hauptbahnhof liegt am westlichen Rand der Freiburger Altstadt ungefähr einen Kilometer vom Freiburger Münster entfernt an der Bismarckallee 5–7. In dieser Straße befinden sich zudem das Konzerthaus Freiburg, mehrere Hotels, das Jazzhaus Freiburg und der 2008 entlang der Bahnstrecke errichtete Bürokomplex Xpress. Das erste Empfangsgebäude im Rundbogenstil mit neuromanischen Elementen wurde im Jahr 1845 errichtet; ein Provisorium nach der Zerstörung 1944/45 überdauerte 50 Jahre. Erst um die Jahrtausendwende wurde es durch ein Ensemble aus Bahnhofshalle, Einkaufszentrum sowie Hotel- und Bürotürmen ersetzt. Laut Stiftung Warentest war er 2011 von 20 wichtigen Bahnhöfen in Deutschland, nach Stralsund, der zweitpünktlichste. Artikel lesen …


Das Haus zum Walfisch ist ein spätgotisches Bürgerhaus in der Altstadt von Freiburg im Breisgau (Baden-Württemberg). Es steht unter Denkmalschutz und ist Teil eines Ensembles aus ehemals 17 Einzelgebäuden, das von der Sparkasse Freiburg-Nördlicher Breisgau genutzt wird. Die Frontseite des Hauses befindet sich an der Franziskanerstraße, die Rückseite an der Gauchstraße mit dem gegenüberliegenden Platz, dem Kartoffelmarkt. Das etwa 22 Meter hohe traufständige Hauptgebäude erhebt sich auf einem etwas verzogenen rechteckigen Grundriss. Es wurde aus verputztem Bruchsteinmauerwerk errichtet und hat drei Vollgeschosse. Sockel, Portale sowie Gewände an Türen und Fenstern bestehen aus rotem Sandstein. Die Eckquader bestanden ursprünglich ebenfalls aus Sandstein, wurden jedoch während des Umbaus aus Zement rekonstruiert. Das Satteldach ist mit Biberschwanzziegeln gedeckt. Die Giebelwände sind als Staffelgiebel ausgebildet. Die Fassade zur Franziskanerstraße wird von einem spätgotischen Erker aus gelbem Pfaffenweiler Sandstein dominiert, den im zweiten Stock ein Balkon abschließt. Artikel lesen …


Combino in der Salzstraße, im Hintergrund das Freiburger Münster
Combino in der Salzstraße, im Hintergrund das Freiburger Münster

Die Straßenbahn Freiburg im Breisgau, oft auch als Stadtbahn oder ehemals umgangssprachlich als Hoobl (alemannisch für Hobel) bezeichnet, ist das Straßenbahn-System der Stadt Freiburg im Breisgau in Baden-Württemberg. Es besteht seit 1901, ist von Beginn an elektrifiziert und wird heute von vier Linien bedient. Der Ausbau des Streckennetzes seit 1980 gilt als Beispiel für die Renaissance der Straßenbahn in Deutschland. Anfang 2014 standen für den regulären Linienbetrieb 61 Gelenktriebwagen zur Verfügung, davon sechs hochflurige sowie 37 partiell und 18 durchgehend niederflurige. Zuständiges Verkehrsunternehmen ist die Freiburger Verkehrs AG (VAG), die auch die Schauinslandbahn sowie den Freiburger Stadtbusverkehr betreibt. Beinahe das gesamte Streckennetz liegt auf Freiburger Stadtgebiet, lediglich einige Meter der Wendeschleife Gundelfinger Straße liegen auf der Gemarkung der nördlichen Nachbargemeinde Gundelfingen. Die vier Straßenbahnlinien, die allesamt Durchmesserlinien sind, bedienen zusammen 67 Haltestellen. Der mittlere Haltestellenabstand betug dabei 2012 456 Meter. Die Straßenbahn verkehrt zwischen 5:00 Uhr und 0:30 Uhr. Die Streckenlänge beträgt 32,3 Kilometer, die kumulierte Linienlänge 40,0 Kilometer. Artikel lesen …

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Friedrich August von Hayek (* 8. Mai 1899 in Wien; † 23. März 1992 in Freiburg im Breisgau) war ein österreichischer Ökonom und Sozialphilosoph. Neben Ludwig von Mises war er einer der bedeutendsten Vertreter der Österreichischen Schule der Nationalökonomie. Hayek zählt zu den wichtigsten Denkern des Liberalismus im 20. Jahrhundert und gilt manchen Interpreten als wichtigster Vertreter des Neoliberalismus, auch wenn er sich selbst nie so bezeichnete. 1974 erhielt er zusammen mit Gunnar Myrdal den von der Schwedischen Reichsbank in Erinnerung an Alfred Nobel gestifteten Preis für Wirtschaftswissenschaften. Hayek war der älteste von drei Söhnen des Arztes und Botanikprofessors der Universität Wien August von Hayek und von dessen Frau Felicitas (geborene Juraschek). Die Familie stammte aus dem kleinen Militär- und Beamtenadel und war mütterlicherseits einigermaßen begütert. Über Hayeks mütterlichen Großvater war er zudem ein Großcousin Ludwig Wittgensteins. Der Vater von Hayeks Mutter, Franz von Juraschek, war Professor und wurde später zum Präsidenten der statistischen Zentralkommission ernannt. Eugen Böhm von Bawerk war häufiger Gast im Hayek’schen Elternhaus. In seiner Kindheit interessierte sich Friedrich (von den Eltern Fritz genannt) zunächst vor allem für Mineralogie, Insektenkunde und Botanik. Artikel lesen …


Konrad Hermann Joseph Adenauer (* 5. Januar 1876 in Köln; † 19. April 1967 in Rhöndorf; eigentlich Conrad Hermann Joseph Adenauer) war von 1949 bis 1963 der erste Bundeskanzler der Bundesrepublik Deutschland und von 1951 bis 1955 zugleich erster Bundesminister des Auswärtigen. Bereits im Kaiserreich und in der Weimarer Republik absolvierte der Jurist und Angehörige der katholischen Zentrumspartei eine politische Karriere: Er war Oberbürgermeister von Köln, gehörte dem preußischen Herrenhaus an und verteidigte als Präsident des preußischen Staatsrats energisch die Interessen des Rheinlands, dem er zeitlebens eng verbunden blieb. In der Zeit des Nationalsozialismus wurde er seiner Ämter enthoben und war zeitweise inhaftiert. Adenauer gehörte zu den Begründern der CDU, deren Partei­vorsitzender er von 1950 bis 1966 war. Als Präsident des Parlamentarischen Rates sowie als erster Bundeskanzler und Außenminister der Bundesrepublik Deutschland prägte er eine ganze Ära. Der zum Amtsantritt bereits 73-jährige setzte sich für Bonn als Bundeshauptstadt ein, stand für eine Politik der Westbindung und der Europäischen Einigung und eine aktive Rolle der Bundesrepublik in der NATO. Adenauer stand wirtschaftspolitisch für das System der Sozialen Marktwirtschaft. Er verfolgte einen antikommunistischen Kurs im Inland wie gegenüber der Sowjetunion und deren Satellitenstaaten. Artikel lesen …


Datei:Erzbischof Conrad Gröber.jpg

Conrad Gröber (* 1. April 1872 in Meßkirch; † 14. Februar 1948 in Freiburg im Breisgau) war Bischof von Meißen und später Erzbischof von Freiburg. Gröber ist bis heute umstritten. Wegen seiner Versuche, sich politisch zu arrangieren, unter anderem dadurch, dass er förderndes Mitglied der SS wurde, heißt er bei den einen „der braune Conrad“. Andererseits protestierte er im Gegensatz zu vielen Bischofskollegen gegen den Judenboykott und gegen die Mordaktion an Geisteskranken und schützte die mit der Unterstützung so genannter Judenchristen beauftragte Widerstandskämpferin Gertrud Luckner, die er uneingeschränkt und großzügig finanziell unterstützte, da sie sich damals für Juden und Christen jüdischer Herkunft einsetzte. Mit der Ernennung zum Erzbischof von Freiburg wurde Gröber 1932 Ehrenbürger der Städte Konstanz und Meßkirch. Er wurde des Weiteren zum päpstlichen Thronassistent, Comes Romanus und Ritter des souveränen Malteserordens ernannt. 1947 wurde ihm „in Anerkennung seiner Verdienste für die Stadt als Mahner und Tröster in schwerer Zeit“ die Ehrenbürgerwürde der Stadt Freiburg im Breisgau zuteil. Artikel lesen …


Die Höllentalbahn im Schwarzwald ist eine Eisenbahnstrecke von Freiburg im Breisgau durch das Höllental nach Donaueschingen. Die Strecke steigt dabei von 268 m ü. NN in Freiburg auf 885 m ü. NN in Hinterzarten bei einer Streckenlänge von 25,4 km. Die als Hauptbahn klassifizierte Strecke weist im Abschnitt Himmelreich–Hinterzarten Steigungen bis 57,14 ‰ auf. Damit ist die Höllentalbahn die steilste Hauptbahn Deutschlands. Der Abschnitt Freiburg–Neustadt ist seit 18. Juni 1936 elektrifiziert; dies sowie die Tatsache, dass der Verkehr zwischen Neustadt und Donaueschingen stets deutlich geringer war, führte dazu, dass die Strecke seither keine betriebliche Einheit mehr darstellt. Mit der Einstellung des Kleber-Express Ende 2003 endete die letzte umsteigefreie Verbindung zwischen Freiburg und Donaueschingen. Zwischen Freiburg und Titisee wird ein Halbstundentakt angeboten. Die aus Freiburg kommenden Züge fahren ab Titisee abwechselnd nach Neustadt oder über die Dreiseenbahn nach Seebrugg. Die Strecke wird von Doppelstock-Wendezügen befahren, die mit Lokomotiven der Baureihe 143, an Wochenenden und Feiertagen auch mit der Baureihe 146 bespannt sind. Werktags bestehen die Züge zumeist aus drei Doppelstockwagen, am Wochenende aus bis zu sechs Doppelstockwagen. Artikel lesen …


Freiburg im Breisgau (alemannisch Friburg im Brisgau) [ˈfʁiːb̥əg̊] ; abgekürzt Freiburg i. Br. oder Freiburg i. B.) ist eine kreisfreie Großstadt in Baden-Württemberg. Von 1945 bis zur Gründung des Landes Baden-Württemberg am 25. April 1952 war Freiburg im Breisgau die Landeshauptstadt des Landes Baden. Die südlichste Großstadt Deutschlands ist Sitz des Regierungspräsidiums Freiburg sowie des Regionalverbands Südlicher Oberrhein und des Landkreises Breisgau-Hochschwarzwald. Sie wird von diesem Landkreis umschlossen, dem sie selbst nicht angehört; als „kreisfreie Stadt“ bildet Freiburg vielmehr einen Stadtkreis. Gegenwärtig hat das am Fluss Dreisam gelegene Freiburg circa 218.000 Einwohner und nimmt damit auf der Liste der größten Städte Baden-Württembergs nach Stuttgart, Karlsruhe und Mannheim die vierte Stelle ein. Zusammen mit den Landkreisen Breisgau-Hochschwarzwald und Emmendingen bildet sie die (Wirtschafts-)Region Freiburg mit insgesamt circa 630.000 Einwohnern. Sie liegt in der trinationalen Metropolregion Oberrhein mit circa sechs Millionen Einwohnern. Die Altstadt mit dem Münster und den Bächle – beide sind Wahrzeichen Freiburgs – ist Ziel von jährlich über drei Millionen Besuchern. Mit der 1457 gegründeten Albert-Ludwigs-Universität zählt Freiburg zu den klassischen deutschen Universitätsstädten. Artikel lesen …


Die Freiburger Bächle (Bach mit der alemannischen Diminutiv-Endung -le) sind ein Wahrzeichen der Stadt Freiburg im Breisgau. Seit dem Mittelalter urkundlich belegt, finden sich die mit Wasser der Dreisam gespeisten Wasserläufe in den meisten Straßen und Gassen der Altstadt. Die Gesamtlänge der Bächle beträgt 15,5 Kilometer, von denen 6,4 Kilometer unterirdisch verlaufen. Die erste urkundliche Erwähnung der Bächle stammt aus dem Jahr 1220. Damals gab Graf Egon I. von Freiburg dem Tennenbacherhof die Nutzung eines Feldes inklusive Bewässerung durch ein Bächle zum Erblehen. Ein weiterer Hinweis auf die Bächle findet sich in einer Urkunde aus dem Jahr 1238, in der Graf Konrad den Dominikanern den Hofstättenzins für ihr an der Stadtmauer inter duas ripas (lat.: zwischen zwei Ufern) errichtetes Predigerkloster erlässt. Einige Archäologen schließen aus dem Ergebnis von Grabungen im Stadtgebiet, dass die Struktur der Bächle schon hundert Jahre früher als deren urkundliche Erwähnung, also bereits 1120 zum Zeitpunkt der Gründung Freiburgs existierte. Da die Siedlung als Vorläufer der Stadt Freiburg unterhalb des Schlossbergs auf dessen Schotterkegel errichtet worden war, bot sich wegen des natürlichen Gefälles der Ablagerungen die Anlage künstlicher Wasserläufe zur Bewässerung etwa von Weideland an. Artikel lesen …


Hans Karl Filbinger (* 15. September 1913 in Mannheim; † 1. April 2007 in Freiburg im Breisgau) war ein deutscher Politiker (CDU). Von 1966 bis 1978 war er Ministerpräsident Baden-Württembergs, von 1971 bis 1979 zudem Landesvorsitzender, von 1973 bis 1979 auch einer der stellvertretenden Bundesvorsitzenden der CDU. Als Ministerpräsident erreichte der katholische Jurist die Abschaffung der Konfessionsschule, eine umfassende Verwaltungsreform und absolute CDU-Mehrheiten in seinem Bundesland. 1978 wurden infolge seiner Unterlassungsklage gegen den Dramatiker Rolf Hochhuth schrittweise vier Todesurteile bekannt, die Filbinger, damals NSDAP-Mitglied, als Marinerichter 1943 und 1945 beantragt oder gefällt hatte. Durch seine Reaktionen auf die Entdeckungen verlor Filbinger den Rückhalt der Öffentlichkeit und seiner Partei und trat schließlich am 7. August 1978 als Ministerpräsident zurück. 1979 gründete er das rechtskonservative Studienzentrum Weikersheim, dem er bis 1997 vorstand. Bis zu seinem Tode bemühte er sich um seine Rehabilitierung. Filbinger starb am 1. April 2007 im Alter von 93 Jahren. Er wurde auf dem Friedhof in Freiburg-Günterstal bestattet. Am 11. April 2007 fand im Freiburger Münster ein Requiem mit anschließendem Staatsakt statt. Dabei hielt der Ministerpräsident von Baden-Württemberg, Günther Oettinger, eine von dem Redenschreiber Michael Grimminger entworfene Trauerrede, in der er Filbingers Lebenswerk und sein Verhalten im Nationalsozialismus positiv würdigte. Artikel lesen …

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