Wikipedia Diskussion:Wikimedia Deutschland/Neue Ehrenamtliche/Werkstatt/PaidEditing/Inhalte/PR

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Neuer Textentwurf[Quelltext bearbeiten]

Hallo Gnom, Ghormon, [[Benutzer:EH⁴² |EH⁴²]], Ziko, Lutheraner, für euch alle ein Ping, dass es einen überarbeiteten Textentwurf gibt. Ich freue mich über euer Feedback. Merle von Wittich (WMDE) (Diskussion) 16:13, 11. Jun. 2021 (CEST)[Beantworten]



Alter Text - auf der Vorderseite findet sich ein neuerer Entwurf. Der alte Text dient zur besseren Nachvollziehbarkeit.

Hinweise für Kommunikations-Abteilungen, PR-Agenturen und alle professionell Schreibenden[Quelltext bearbeiten]

Tun Sie es am besten einfach – nicht!

Sie schreiben bezahlt bzw. im eigenen oder fremden Interesse, für einen Auftraggeber, in einem Abhängigkeitsverhältnis? Eine solche Tätigkeit ist in der Wikipedia grundsätzlich nicht erwünscht. Das ist nicht persönlich gemeint und bedeutet keinen mangelnden Respekt für Ihren Beruf. Aber Ihre Tätigkeit widerspricht Grundprinzipien der Wikipedia.

Es widerspricht dem Prinzip einer Online-Enzyklopädie, die von Freiwilligen aus eigener Motivation, selbstbestimmt und unentgeltlich aufgebaut wird. Was auch immer Sie als Profi oder im Auftrag in der Wikipedia tun: Es ist in der Community zumindest ausgesprochen unbeliebt, verletzt ggf. die Nutzungsbedingungen der Wikipedia und kann auch sehr schnell ein Verstoß gegen Gesetze (Wettbewerbsrecht) oder die Ethik-Codes der PR-Branche darstellen. Unsere gut gemeinte Empfehlung lautet also: Bleiben Sie der Wikipedia einfach fern, wenn Sie bezahlt bzw. mit einem Interessenskonflikt schreiben.

Natürlich ist uns und auch der Community bewusst, dass Wikipedia inzwischen eine enorme Bedeutung für die Vermittlung von Informationen und von Wissen im Internet besitzt. Das Unternehmen, die Organisation, die Person usw., für die Sie professionell tätig sind, mag die Relevanzkriterien der Wikipedia erfüllen. Sie mag zu Recht in einem Artikel erwähnt werden, oder es kann auch einen neuen Artikel nur darüber geben. Aber: Das Erwähnen oder Erstellen machen am besten nicht Sie. Vor allem sollten Sie das nicht machen, wenn Sie ihren Hintergrund als professioneller Auftragsschreiber nicht erkennbar machen.

Denn das allgemeine Transparenzgebot für die aktive Mitarbeit in Wikipedia gilt für Sie in ganz besonderem Maß. Das heißt: Wenn Sie unbedingt der Meinung sind, Sie müssten als Vertreter eines Unternehmens, als PR-Profi oder anderweitig im Auftrag Schreibender Wikipedia-Seiten bearbeiten, dann legen Sie sich bitte ein Benutzerkonto an, an dessen Namen die Zugehörigkeit zu dem Unternehmen, der Organisation oder der Person deutlich wird. Zudem lassen Sie bitte das Konto verifizieren. (Mehr Infos hier.) Dieses Konto dient ausschließlich Ihrer professionellen Tätigkeit in der Wikipedia. Wenn Sie auch privat in der Wikipedia aktiv sind, dann unter Ihrem privaten Konto. Sie sollten professionell und privat nicht nur im Kopf trennen, sondern auch nach außen hin.

Aber was heißt jetzt eigentlich „professionelle Tätigkeit in Wikipedia“, von der wir doch bisher so nachdrücklich davon abgeraten haben? Zuerst: Wir tun es immer noch. Mit diesen Hinweisen wollen wir nur verhindern, dass Sie sich mit ihrer Arbeit über das aufmerksame und kritische Beäugt-Werden hinaus richtig Ärger mit der Community einhandeln. Wenn Sie unter Ihrem professionellen Konto im professionellen Auftrag bzw. entsprechend interessegeleitet bearbeiten, dann bewegen Sie sich in einem sehr engen „Duldungskorridor“.

Angenommen, Sie wurden mit der Pflege eines Artikels über ein Unternehmen, eine Organisation oder eine Person (Politiker, Unternehmer, Künstler etc.) beauftragt, dann sollten Sie sich z. B. strikt darauf beschränken, relevante und belegbare Zahlen, Daten und Fakten auf dem aktuellen Stand zu halten. Vermeiden Sie alle wertenden Formulierungen oder Inhalte, die per se eine Positionierung Ihres Gegenstands darstellen. Sind Sie (bzw. Ihr Auftraggeber) der Meinung, solche Inhalte seien im Sinne von Wikipedia relevant, so können Sie sie auf der Diskussionsseite zur Aufnahme in den Artikel vorschlagen. Wenn Ihre Vorschläge relevant, enzyklopädisch, belegt, sinnvoll und lauter sind, wird sich mit hoher Wahrscheinlichkeit früher oder später ein Mitglied der Wikipedia-Community finden, das Ihren Input aus eigenem Antrieb in der ihm angemessen erscheinenden Weise in den Artikel integriert. Informationen über andere Wege, mit der Community zu Fragen und Anliegen rund um von Ihnen professionell „betreute“ Artikel in Kontakt zu treten, finden sie hier.

Lohnt sich der ganze Aufwand für Sie? Warum denn unbedingt Wikipedia? Wir denken, dass Sie von etwas profitieren wollen, zu dem Sie nichts beitragen: Von der Glaubwürdigkeit der Arbeit der vielen Freiwilligen in Wikipedia. Wenn Sie als PR-Profi Haltungen, Meinungen und Verhalten beeinflussen, indem Sie via Medien (Zeitungen, Zeitschriften, Radio, TV, online) verdeckt kommunizieren, dann geschieht das in der Regel mit deren Einverständnis. Es ist für alle Parteien eine wirtschaftliche Win-Win-Situation. In Wikipedia ist – wie erwähnt – solch ein Einverständnis nicht gegeben. Sie und Ihre Auftraggeber wollen von der Glaubwürdigkeit von Wikipedia profitieren – die Sie aber gerade dadurch beschädigen. Der Aufwand lohnt sich also eher nicht.

Noch ein letzter Gedanke: Was, wenn Sie unsere Empfehlungen ignorieren und zugleich die Nutzungsbedingungen und Regeln von Wikipedia verletzen, um undercover Ihre Inhalte unterzubringen? Die meisten Versuche, sich nicht an die Regeln zu halten, fliegen auf. Die erfahrenen Mitglieder der Community können es förmlich riechen, wenn Beiträge mit professioneller Agenda editiert werden. Genau wie auch das Verhalten von entsprechenden Accounts leicht als verdächtig identifiziert wird. Damit erreichen Sie unweigerlich eine Aufmerksamkeit, die Sie nicht beabsichtigt haben. Alles, was in Wikipedia über Ihren Kunden, Auftraggeber, Arbeitgeber etc. steht, wird beim ersten Anschein von „bezahltem Schreiben“ überkritisch behandelt, wird gekürzt, gelöscht und kommentiert. Der Account, unter dem Sie undercover gearbeitet haben, wird ebenfalls sanktioniert, bis hin zur dauerhaften Sperre. Schlimmstenfalls schlägt die Sache Wellen bis in die Medienwelt außerhalb von Wikipedia. Ein gelöschter, zusammengekürzter, diskreditierter und unter strengste Beobachtung stehender Wikipedia-Artikel und schlechte Presse in der realen Welt. Ziemlich sicher das Gegenteil von dem, was Sie erreichen wollten.

Deshalb – sagten wir das schon? – lassen Sie es am besten einfach sein! (nicht signierter Beitrag von Merle von Wittich (WMDE) (Diskussion | Beiträge) 15:47, 11. Jun. 2021 (CEST))[Beantworten]