Willi Kleinoschegg

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Wilhelm Kleinoschegg (* 20. Dezember 1885 in Graz, Österreich-Ungarn; † 1. September 1955 in Dresden) war ein deutscher Schauspieler.

Leben[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Grab von Willi Kleinoschegg auf dem Waldfriedhof Dresden-Weißer Hirsch

Willi Kleinoschegg begann seine schauspielerische Ausbildung am Wiener Burgtheater und setzte sie später an der Reicherschen Schauspielschule in Berlin fort. Er wurde von Alexander Strakosch und Adolph L’Arronge unterrichtet. Anschließend trat er an verschiedenen Bühnen in Bielefeld, Jena, Hirschberg und Aachen auf, wo er Helden und jugendliche Liebhaber spielte. 1913 zog er nach Dresden und wirkte am damaligen Albert-Theater unter Intendant Maximus René. 1915 wechselte er, von Intendant Nikolaus Graf von Seebach entdeckt, an das Dresdner Hoftheater. Fast vierzig Jahre war er an den Sächsischen Staatstheatern in Dresden tätig.[1][2] Für seine Darstellung des Lenin in Nikolai Pogodins Schauspiel Das Glockenspiel des Kreml wurde er 1951 mit dem Nationalpreis der DDR ausgezeichnet.[3]

Sein Filmdebüt hatte Kleinoschegg 1918 in einer Nebenrolle in Rudi Bachs Stummfilm Arme kleine Eva, eine Verfilmung des gleichnamigen Romans von Paul Langenscheidt zur Thematik Schwangerschaftsabbruch, der später zensiert und gekürzt wurde. Erst zum Ende seiner Schauspielkarriere war Kleinoschegg wieder auf der Leinwand zu sehen. Hierbei spielte er jeweils die Rolle des Vaters einer Hauptfigur in zwei von der DEFA produzierten Literaturverfilmungen: zunächst 1951 in Corinna Schmidt (nach Theodor Fontanes Frau Jenny Treibel) und 1954 in Pole Poppenspäler.

Seine letzte Ruhestätte fand Kleinoschegg auf dem Waldfriedhof Weißer Hirsch in Dresden.

Filmografie[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Theater[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Auszeichnungen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Berliner Zeitung vom 18. Oktober 1951; S. 3
  2. Berliner Zeitung vom 6. September 1955; S. 4
  3. Willi Kleinoschegg In: Unsere Nationalpreisträger 1951. Kulturbund zur Demokratischen Erneuerung Deutschlands, Berlin 1952.