Williamstown (Vermont)

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Williamstown

Zentrum von Williamstown
Lage in Vermont
Williamstown (Vermont)
Williamstown (Vermont)
Williamstown
Basisdaten
Gründung: 9. August 1781
Staat: Vereinigte Staaten
Bundesstaat: Vermont
County: Orange County
Koordinaten: 44° 7′ N, 72° 33′ WKoordinaten: 44° 7′ N, 72° 33′ W
Zeitzone: Eastern (UTC−5/−4)
Einwohner: 3.515 (Stand: 2020)
Haushalte: 1.361 (Stand: 2020)
Fläche: 104,5 km² (ca. 40 mi²)
davon 104,1 km² (ca. 40 mi²) Land
Bevölkerungsdichte: 34 Einwohner je km²
Höhe: 264 m
Postleitzahl: 05679
Vorwahl: +1 802
FIPS: 50-84175
GNIS-ID: 1462262
Website: www.williamstownvt.org

Williamstown[1] ist eine Town im Orange County des Bundesstaates Vermont in den Vereinigten Staaten mit 3515 Einwohnern (laut Volkszählung von 2020).

Geografie[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Geografische Lage[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Williamstown liegt im Westen des Orange Countys und zentral in Vermont, an der Grenze zum Washington County Auf dem Gebiet der Town befinden sich nur mehrere, kleine Seen wie der zentral gelegene Limehurst Pond und südlich von diesem der Cutter Pond, der Staples Pond oder der Rood Pond. Diese Seen befinden sich in einem Gebiet, welches auch Cliff genannt wird, da die Hänge zum Fluss sehr steil abfallen. Sie liegen am Rand des Ainsworth State Parks.[2] Die Town liegt zwischen dem White River und dem Winooski River und es gibt nur kleinere Flüsse. Ein Zufluss des Stevens Branch, der in den Winooski River mündet, fließt mit seinen Zuflüssen in Nördlicher Richtung. Die Oberfläche ist hügelig. Die höchste Erhebung ist der 625 m hohe, im Westen gelegene Mount Pleasent.[3]

Nachbargemeinden[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Alle Entfernungen sind als Luftlinien zwischen den offiziellen Koordinaten der Orte aus der Volkszählung 2010 angegeben.[4]

Stadtgliederung[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Die Town von Williamstown untergliedert sich in zwei Villages Foxville an der Grenze zu Barre gelegen und zentral gelegen Williamstown. In Foxville Village gibt es keine Einrichtungen wie Postamt, Town Office, Schulen oder Geschäfte. Diese befinden sich im Village Williamstown.[5]

Klima[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Die mittlere Durchschnittstemperatur in Williamstown liegt zwischen −9,44 °C (15 °Fahrenheit) im Januar und 18,3 °C (65 °Fahrenheit) im Juli. Damit ist der Ort gegenüber dem langjährigen Mittel der USA um etwa 9 Grad kühler. Die Schneefälle zwischen Mitte Oktober und Mitte Mai liegen mit mehr als zwei Metern etwa doppelt so hoch wie die mittlere Schneehöhe in den USA. Die tägliche Sonnenscheindauer liegt am unteren Rand des Wertespektrums der USA, zwischen September und Mitte Dezember sogar deutlich darunter.[6]

Geschichte[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Der Grant für Williamstown wurde am 6. November 1780 durch die Vermont Republic ausgerufen und am 9. August 1781 an Samuel Clark und weiteren, insgesamt 75 Landbesitzern, vergeben. Die Besiedlung startete im Jahr 1784, zu den ersten Siedlern gehörten Elijah Paine, John Paine, John Smith, Joseph Crane und Josiah Lyman. Die konstituierende Versammlung der Town fand am 4. September 1787 statt. 1839 brannte der Laden der Town aus, nachdem ein Fass mit Rum durch Selbstentzündung explodierte.[7]

Es gibt zwei Herleitungen für die Bezeichnung der Town. Eine besagt, dass der Name auf Judah Williams, einem der Nehmer des Grants zurückgeht, die andere führt den Namen auf Williamstown, Massachusetts zurück, welches nach Ephraim Williams, dem Gründer des Williams Colleges benannt wurde. Die zweite Variante wird zumeist für die wahrscheinlichere gehalten, da viele der Siedler in Williamstown aus der Nähe von Williamstown in Massachusetts stammten.[8]

Einwohnerentwicklung[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Volkszählungsergebnisse – Town of Williamstown, Vermont[9]
Jahr 1700 1710 1720 1730 1740 1750 1760 1770 1780 1790
Einwohner 146
Jahr 1800 1810 1820 1830 1840 1850 1860 1870 1880 1890
Einwohner 839 1353 1481 1487 1620 1452 1377 1236 1038 1188
Jahr 1900 1910 1920 1930 1940 1950 1960 1970 1980 1990
Einwohner 1610 1726 1526 1608 1477 1600 1553 1822 2284 2839
Jahr 2000 2010 2020 2030 2040 2050 2060 2070 2080 2090
Einwohner 3225 3389 3515


Wirtschaft und Infrastruktur[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Verkehr[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Entlang der westlichen Grenze der Town führt in nordsüdlicher Richtung die Interstate 89 von Berlin im Norden nach Brookfield im Süden. Zentral entlang des Zuflusses zum Stevens Branch verläuft die Vermont State Route 14 von Barre im Norden nach Royalton im Süden. Von ihr zweigt in westlicher Richtung die Vermont State Route 64 nach Northfield ab. In Williamstown gibt es keinen Bahnhof, die nächsten befinden sich in Montpelier Randolph oder Waterbury-Stowe.

Öffentliche Einrichtungen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Es gibt kein Krankenhaus in Williamstown. Das Central Vermont Medical Center in Berlin ist das nächstgelegene Krankenhaus.

Bildung[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Williamstown gehört mit Orange, Washington und Northfield zur Orange North Supervisory Union.[10] In Williamstown befindet sich die Williamstown Elementary School mit Klassen von Kindergarten bis zum fünften Schuljahr[11] und die Williamstown Middle/High School die Klassen bis zum zwölften Schuljahr anbietet.[12]

Die Ainsworth Public Library befindet sich an der Route 14. Das Gebäude wurde 1833 als Wohnhaus des Schmiedes Enoch Howe gebaut. Der Erfinder des Elektromotors Thomas Davenport arbeitete als Lehrling von Howe in dessen Schmiede. Die Bibliothek wurde im Januar 1801 als Williamstown Social Library gegründet. Älter sind nur die Bibliotheken in Brookfield von 1791 und Bradford von 1796. Neben der durch Männer gegründeten und betriebenen Bibliothek etablierte sich eine Frauengruppe, die Williamstown Village Improvement Society, die eine Free Public Library betrieb. Im Jahr 1911 bemühte sich Laura B. Ainsworth diese Bibliotheken zusammenzuführen und unter den Einfluss der Town zu stellen. Ainsworth kaufte das Howe Haus und spendete es der Town.[13]

Persönlichkeiten[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Söhne und Töchter der Stadt[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Persönlichkeiten, die vor Ort gewirkt haben[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Elijah Paine (1757–1842), Jurist, Politiker und US-Senator

Literatur[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Zadock Thompson: History of Vermont, natural, civil and statistical, in three parts. Chauncey Goodrich, Burlington 1842, S. Band III, p 192 (eingeschränkte Vorschau in der Google-Buchsuche ). (für die Entwicklung bis 1840)
  • Abby Maria Hemenway: The Vermont historical Gazetteer. Band 2. Burlington 1870, S. 1139 ff. (archive.org).

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Commons: Williamstown, Vermont – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Williamstown. In: Geographic Names Information System. United States Geological Survey, United States Department of the Interior; (englisch)., abgerufen am 17. April 2017
  2. Other State Park Lands. In: vtstateparks.com. Vermont State Parks, abgerufen am 17. April 2017 (englisch).
  3. Mount Pleasant. peakery.com
  4. Index of /geo. In: census.gov. Abgerufen am 18. Mai 2019.
  5. Town Plan Williamstown 2013 (PDF; 3,6 MB) abgerufen am 17. April 2017.
  6. Williamstown, Vermont (VT 05679) profile. In: city-data.com. Abgerufen am 17. April 2017 (englisch).
  7. History of Vermont, Natural, Civil, and Statistical. For the author, by C. Goodrich, 1842 (books.google.de).
  8. Williamstown, Vermont, New England, USA. In: virtualvermont.com. Abgerufen am 17. April 2017.
  9. Einwohnerzahl 1790–2010 laut Volkszählungsergebnissen
  10. Orange North Supervisory Union. Edline
  11. Williamstown Elementary School. Edline
  12. Williamstown Middle/High School. Edline
  13. Ainsworth Public Library. (englisch) abgerufen am 17. April 2017.