Willy Wittig

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Willy Wittig (* 26. April 1902 in Chemnitz; † 15. September 1977 in Karl-Marx-Stadt) war ein deutscher Maler, Grafiker und Illustrator.

Leben[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Willy Wittig eignete sich seine künstlerischen Fähigkeiten weitgehend autodidaktisch an. Er war von 1932 bis 1940 freischaffend tätig. Von 1940 bis 1945 arbeitete er als Kaufmännischer Angestellter. In den Jahren 1952 bis 1962 lehrte Wittig als Dozent für Malerei und Grafik an der Volkshochschule Karl-Marx-Stadt und war von 1950 bis 1970 Leiter eines Zirkels für Bildnerisches Volksschaffen. Zu seinen Schülern gehörte Axel Wunsch.

Gemeinsam mit Rudi Gruner, Will Schestak und Gerhard Klampäckel gestaltete Wittig den kulturellen Neubeginn in Karl-Marx-Stadt. Er war Mitglied im Verband Bildender Künstler der DDR. Bilder Wittigs befinden sich u. a. in den Kunstsammlungen Chemnitz – Museum am Theaterplatz.


Werke (Auswahl)[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Tafelbilder[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Komposition mit Gefäßen (1933, Öl)[1]

Aquarelle[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Landschaft mit Wolke (vor 1947, 39 × 48 cm)[2]
  • Im Cafe am Ofen (1947, 40 × 48 cm; Kunstsammlungen Chemnitz – Museum am Theaterplatz)
  • Trümmer (29,4 × 42,7 cm; Kunstsammlungen Chemnitz – Museum am Theaterplatz)

Beteiligung an Ausstellungen (unvollständig)[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • 1946: Chemnitz, Kaufstätte Merkur („Chemnitzer Künstler stellen aus“)[3]
  • 1947: Freiberg, Stadt- und Bergbaumuseum, 2. Ausstellung Erzgebirgischer Künstler[4]
  • 1948: Chemnitz, Schlossberg-Museum, und Glauchau, Stadt- und Heimatmuseum Glauchau („Mittelsächsische Kunstausstellung“)[5]
  • 1963: Karl-Marx-Stadt, Museum am Theaterplatz, 10 Jahre Architektur, bildende Kunst und bildnerisches Volksschaffen[6]
  • 1974: Karl-Marx-Stadt, Bezirkskunstausstellung

Postum[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • 1984/1985 Karl-Marx-Stadt, Städtisches Museum am Theaterplatz („Retrospektive 1945 – 1984. Bildende Kunst im Bezirk Karl-Marx-Stadt“)
  • 2018/2019: Chemnitz, Neue Sächsische Galerie („Generation im Schatten“)[7]

Literatur[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Wittig, Willy. In: Hans Vollmer (Hrsg.): Allgemeines Lexikon der bildenden Künstler des XX. Jahrhunderts. Band 5: V–Z. Nachträge: A–G. E. A. Seemann, Leipzig 1961, S. 155 (Textarchiv – Internet Archive – Leseprobe).
  • Rudolf Pakulla: Künstler in Karl-Marx-Stadt. Henschelverlag Kunst und Gesellschaft, Berlin 1981, DNB 810693585.
  • Rat des Bezirkes Karl-Marx-Stadt, Abt. Kultur; Bezirkskunstzentrum (Hrsg.): Retrospektive 1945 – 1984. Bildende Kunst im Bezirk Karl-Marx-Stadt, Ausstellung anlässlich des 35. Jahrestages der DDR vom 28. September 1984 bis 14. Februar 1985. Druckhaus, Karl-Marx-Stadt 1984, DNB 20982235X.
  • Dietmar Eisold (Hrsg.): Lexikon Künstler in der DDR. Neues Leben, Berlin 2010, ISBN 978-3-355-01761-9, S. 1039.

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. SLUB Dresden: Mittelsächsische Kunstausstellung 1948. Abgerufen am 27. September 2023 (deutsch).
  2. https://digital.slub-dresden.de/werkansicht/dlf/363860/57
  3. SLUB Dresden: Chemnitzer Künstler stellen aus. Abgerufen am 26. April 2023 (deutsch).
  4. SLUB Dresden: 2. Ausstellung Erzgebirgischer Künstler 1947 Freiberg in Sachsen. Abgerufen am 4. Juli 2023 (deutsch).
  5. SLUB Dresden: Mittelsächsische Kunstausstellung 1948. Abgerufen am 27. September 2023 (deutsch).
  6. SLUB Dresden: Ausstellung 10 Jahre Architektur, bildende Kunst und bildnerisches Volksschaffen in Karl-Marx-Stadt. Abgerufen am 4. Juli 2023 (deutsch).
  7. Generation im Schatten. Neue Sächsische Galerie, Chemnitz 2018, ISBN 978-3-937176-36-9 (dnb.de [abgerufen am 31. Januar 2024]).