Wilson Francisco Alves

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Zur Navigation springen Zur Suche springen
Wilson
Personalia
Voller Name Wilson Francisco Alves
Geburtstag 21. Dezember 1927
Geburtsort Rio de JaneiroBrasilien
Sterbedatum 12. Juli 1998
Sterbeort São PauloBrasilien
Position Abwehr
Junioren
Jahre Station
1943 EC São José
Herren
Jahre Station Spiele (Tore)1
1943–1952 CR Vasco da Gama
1953–1954 Portuguesa
1955–1957 FC Santos
Nationalmannschaft
Jahre Auswahl Spiele (Tore)
1949 Brasilien 5 (0)
Stationen als Trainer
Jahre Station
1961 Prudentina EA
1963–1966 EC São Bento
1966–1967 Portuguesa
1968 Guarani FC
1968–1969 América FC
1970 EC São Bento
1971 Paulista FC
1971 EC São Bento
1972 América FC
1973 EC Noroeste
1975 Marília AC
1975 EC Comercial
1976–1977 EC Noroeste
1977–1978 Grêmio Maringá
1978 EC Comercial
1979 América FC
1979–1980 Marília AC
1980 América FC
1981 EC São Bento
1981 EC Taubaté
1982 Grêmio Maringá
1982 América FC
1985 Volta Redonda FC
1 Angegeben sind nur Ligaspiele.

Wilson Francisco Alves – meist nur kurz Wilson genannt – (* 21. Dezember 1927 in Rio de Janeiro; † 12. Juli 1998 in São Paulo) war ein brasilianischer Fußballspieler und -trainer. Der Verteidiger hatte seine größten Erfolge in den 1940er und 1950er Jahren mit dem seinerzeit als Expresso da Vitória seine Glanzzeit durchlaufenden CR Vasco da Gama. Mit der Nationalmannschaft gewann er die Südamerikanische Meisterschaft. Ein Höhepunkt seiner Jahre als Trainer war der Gewinn der Staatsmeisterschaft von Paraná.

Leben[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Wilson begann mit dem Fußball im Alter von 16 Jahren beim örtlichen Verein EC São José in Rio de Janeiro. Von 1943 bis 1952 spielte er beim CR Vasco da Gama, mit dem er fünf Mal die Staatsmeisterschaft von Rio de Janeiro gewann. Höhepunkt seiner Zeit beim Verein war aber wohl der Sieg beim Campeonato Sudamericano de Campeones von 1948 in Santiago de Chile, dem offiziellen Vorläufer der heutigen Copa Libertadores. Vom entscheidenden Spiel gegen den argentinischen Meister River Plate wird berichtet, dass er den aufstrebenden Star Alfredo Di Stéfano „perfekt gedeckt“ habe.[1] Weitere bedeutende Spieler jener Mannschaft Vascos, die sich weiland den Beinamen Expresso da Vitória ("Siegese-Express") erwarb und ursprünglich von Ondino Viera und ab 1947 von Flávio Costa trainiert wurde, waren unter anderem Spielführer Augusto, Torwart Moacyr Barbosa sowie die Stürmer Jair da Rosa Pinto, Ademir de Menezes und Chico.

Wilson gehörte auch zum Stamm der brasilianischen Nationalmannschaft, die die Südamerikanische Fußballmeisterschaft von 1949 gewann. Seine fünf Partien bei diesem Turnier blieben aber seine einzigen Länderspiele.

Wilson beendete seine Spielerlaufbahn bis 1957 bei Portuguesa in São Paulo und dem FC Santos, mit dem er 1955 und 1956 die Staatsmeisterschaft von São Paulo gewann. Anschließend begann Wilson, der oft – nach Morro do Capão in Rio, wo er geboren wurde – Capão genannt wurde, eine Karriere als Trainer.

1966 und 1967 führte er Portuguesa durch die Spiele des Torneio Roberto Gomes Pedrosa, dem Vorläufer der heutigen nationalen Meisterschaft. Zwischen 1977 und 1982 begleitete er Grêmio Maringá, den EC Comercial aus Campo Grande (MS) und den América FC aus São José do Rio Preto (SP) durch die nationale Meisterschaft.

Meist aber war er in kleinen und mittelgroßen Städten mit ebensolchen Vereinen tätig. 1961 führte er dabei den Verein A Prudentina EA aus Presidente Prudente erstmals in die erste Liga von São Paulo. Mit Grêmio Maringá gewann er 1977 die Staatsmeisterschaft von Paraná durch einen Erfolg in den Finalspielen über den Traditionsverein Coritiba FC. Mit EC São Bento aus Sorocaba (SP) gewann er die Hinterlandmeisterschaft (Campeonato do Interior) des Staates São Paulo der Jahre 1964 und 1965. 1981 besiegte er mit dem Verein die Nationalmannschaft von Saudi-Arabien mit 1:0.[2] Darüber hinaus trainierte er zahlreiche weitere Vereine im sogenannten Hinterland. Die Fachzeitschrift Placar bezeichnete ihn 1975 in einem ihm gewidmeten Artikel als den bestbezahlten Trainer des Hinterlandes, als einen Trainer der mehr auf Freundschaft unter den Spielern als auf "komplizierte Taktik" Wert legte.

Wilson Francisco Alves, der Capão, verstarb am 12. Juli 1998 im Alter von 70 Jahren – am selben Tag als Brasilien 1998 das Weltmeisterschaftsfinale in Frankreich verlor.

Statistischer Karriereüberblick[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Spieler[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Nationalmannschaft

Vereine

Erfolge[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Nationalmannschaft

Vereine

Trainer[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Vereine

Erfolge

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Campeonato Sul-Americano de Campeões 1948 Vasco.Net
  2. Jogo Histórico: EC São Bento 1 × 0 Arábia Saudita, História do Futebol-Final im Webarchiv