Winkel (Eifel)
Wappen | Deutschlandkarte | |
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Koordinaten: 50° 9′ N, 6° 57′ O | |
Basisdaten | ||
Bundesland: | Rheinland-Pfalz | |
Landkreis: | Vulkaneifel | |
Verbandsgemeinde: | Daun | |
Höhe: | 360 m ü. NHN | |
Fläche: | 6,69 km2 | |
Einwohner: | 139 (31. Dez. 2021)[1] | |
Bevölkerungsdichte: | 21 Einwohner je km2 | |
Postleitzahl: | 54558 | |
Vorwahl: | 06573 | |
Kfz-Kennzeichen: | DAU | |
Gemeindeschlüssel: | 07 2 33 084 | |
Gemeindegliederung: | 2 Ortsteile | |
Adresse der Verbandsverwaltung: | Leopoldstraße 29 54550 Daun | |
Website: | ||
Ortsbürgermeister: | vakant (geschäftsführend: Friedhelm Jax, 1. Beigeordneter) | |
Lage der Ortsgemeinde Winkel (Eifel) im Landkreis Vulkaneifel | ||
Winkel (Eifel) ist eine Ortsgemeinde im Landkreis Vulkaneifel in Rheinland-Pfalz. Sie gehört der Verbandsgemeinde Daun an.
Geographie[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
Die Gemeinde liegt im Naturpark Vulkaneifel sowie im Landschaftsschutzgebiet „Zwischen Ueß und Kyll“. Sie gliedert sich in die Ortsteile Niederwinkel und Oberwinkel.
Zur Gemeinde gehören auch die Wohnplätze Birkenhof, Eichenhof, Jagdhaus, Kreuzhof, Pappelhof, Reimelshof, Talhof und Tommelhof.[2]
Geschichte[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
Die erste Erwähnung des Ortes als „Winkela“ findet sich in einer Urkunde vom 1. August 1144, in der König Konrad III. dem Kloster Springiersbach seinen Besitz in Winkel bestätigte.[3] Von Kaiser Heinrich VI. wurde im Jahre 1193 dem Kloster erneut der Besitz bestätigt.
Winkel gehörte zusammen mit Filz, Wagenhausen und Wollmerath zur Herrschaft Wollmerath, die ein Erblehen der Grafen zu Wied war und unter der Landeshoheit von Kurtrier stand.
- Bevölkerungsentwicklung
Die Entwicklung der Einwohnerzahl von Winkel (Eifel); die Werte von 1871 bis 1987 beruhen auf Volkszählungen:[4]
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Politik[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
Gemeinderat[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
Der Gemeinderat in Winkel (Eifel) besteht aus sechs Ratsmitgliedern, die bei der Kommunalwahl am 26. Mai 2019 in einer Mehrheitswahl gewählt wurden, und dem ehrenamtlichen Ortsbürgermeister als Vorsitzendem.[5]
Bürgermeister[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
Das Amt ist derzeit vakant. Jörg Prescher wurde 2004 Ortsbürgermeister von Winkel.[6] Bei der Direktwahl am 26. Mai 2019 wurde er mit einem Stimmenanteil von 71,43 % für weitere fünf Jahre in seinem Amt bestätigt.[7] Mit Wirkung zum 1. Oktober 2022 legte er das Ehrenamt jedoch wegen seines geplanten Wegzugs aus der Eifel vorzeitig nieder.[8] Daher ist für den 26. Februar 2023 die Wahl eines Nachfolgers angesetzt.[9]
Preschers Vorgänger als Ortsbürgermeister war Josef Hölzer.[6]
Wappen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
Blasonierung: „Unter silbernem Schildhaupt, darin eine rote Zange, in Rot ein schwebender silberner Sparren, begleitet von 3 (2:1) silbernen Ringen.“[10] | |
Wappenbegründung: Der silberne Sparren (= Winkel) deutet auf den Ortsnamen hin; die rote Zange ist das Attribut der Schutzpatronin des Ortes, der hl. Appollonia; die drei silbernen Ringe sind aus dem Familienwappen der Freiherren von Landenberg, die zeitweise die Herrschaft Wollmerath innehatten; die Farben Rot und Silber symbolisieren die frühere Landesherrschaft von Kurtrier.
Das Wappen wurde am 20. März 1990 genehmigt. |
Kultur und Sehenswürdigkeiten[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
Kulturdenkmäler Niederwinkel[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
- Die Katholische Filialkirche St. Apollonia, ein dreiachsiger Saalbau aus dem 18. Jahrhundert, 1934 renoviert
- Zwei Quereinhäuser aus der Mitte des 18. Jahrhunderts (Hauptstraße)
- Ein Heiligenhäuschen aus dem 18. oder 19. Jahrhundert (südlich des Ortsteils)[11]
Kulturdenkmäler Oberwinkel[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
- Die ehemalige Hofgutkapelle, ein zweiachsiger Putzbau aus der Mitte des 19. Jahrhunderts[11]
Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
- Internetauftritt der Ortsgemeinde Winkel (Eifel)
- Zur Suche nach Kulturgütern der Ortsgemeinde Winkel (Eifel) in der Datenbank der Kulturgüter in der Region Trier.
- Literatur über Winkel in der Rheinland-Pfälzischen Landesbibliographie
Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
- ↑ Statistisches Landesamt Rheinland-Pfalz – Bevölkerungsstand 2021, Kreise, Gemeinden, Verbandsgemeinden (Hilfe dazu).
- ↑ Statistisches Landesamt Rheinland-Pfalz (Hrsg.): Amtliches Verzeichnis der Gemeinden und Gemeindeteile. Stand: Februar 2022. S. 107 (PDF; 3,3 MB).
- ↑ Heinrich Beyer: Rheinisches Urkundenbuch, Band 1, Coblenz: Hölscher, 1860, Urkunde 532 (Online-Ausgabe bei dilibri)
- ↑ Statistisches Landesamt Rheinland-Pfalz: Mein Dorf, meine Stadt. Abgerufen am 3. September 2019.
- ↑ Der Landeswahlleiter Rheinland-Pfalz: Kommunalwahl 2019, Stadt- und Gemeinderatswahlen. Abgerufen am 3. September 2019.
- ↑ a b Frischer Wind im Winkel. In: Trierischer Volksfreund. Volksfreund-Druckerei Nikolaus Koch GmbH, Trier, 15. Dezember 2004, abgerufen am 30. Oktober 2020.
- ↑ Der Landeswahlleiter Rheinland-Pfalz: Direktwahlen 2019. Abgerufen am 30. Oktober 2020 (siehe Daun, Verbandsgemeinde, 39. Ergebniszeile).
- ↑ Jörg Prescher: Vertretung des Ortsbürgermeisters und Abschied. In: Mitteilungsblatt VG Daun, Ausgabe 33/2022. Linus Wittlich Medien GmbH, Höhr-Grenzhausen, abgerufen am 21. Januar 2023.
- ↑ Friedhelm Jax: Bekanntmachung des Tages der Wahl der Ortsbürgermeisterin / des Ortsbürgermeisters. In: Mitteilungsblatt VG Daun, Ausgabe 50/2022. Linus Wittlich Medien GmbH, Höhr-Grenzhausen, 6. Dezember 2022, abgerufen am 21. Januar 2023.
- ↑ Friedbert Wißkirchen: Neue Gemeindewappen im Kreis Daun. In: Heimatjahrbuch 1992 Kreis Daun. Abgerufen am 10. Juli 2018.
- ↑ a b Generaldirektion Kulturelles Erbe Rheinland-Pfalz (Hrsg.): Nachrichtliches Verzeichnis der Kulturdenkmäler – Kreis Vulkaneifel. Mainz 2021, S. 58 f. (PDF; 4,6 MB).