Wippergau

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Der Wippergau in Thüringen um das Jahr 1000

Der Wippergau (auch Wippergowe) war ein Herrschaftsgebiet des Heiligen Römischen Reichs im heutigen Thüringen. Dieses erstreckte sich entlang des Flusses Wipper und des Bergzuges Hainleite zwischen den heutigen Städten Bleicherode und Sondershausen.

Dieser Gau war Teil der Grafschaft von Kirchberg, der hohnsteinischen Herrschaft Lohra und der schwarzburgischen Ämter Straußberg, Schernberg und Heringen.

Geographie[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Der Fluss Wipper durchströmte den Wippergau in seiner ganzen Länge, von Westen beginnend an der Eichsfelder Pforte bei Wülfingerode angrenzend an den Gau Eichesfelt, nach Osten bis zum Wipperdurchbruch bei Seega. Die nördliche Grenze bildete der benachbarte Helmegau von Schiedungen bis nach Heringen. Die südliche Grenze bildete der Gau Winidon vom Fluss Helbe bis zur südlichen Hainleite.[1][2]

Geschichte[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Der Wippergau wird erstmals in einer Urkunde erwähnt, bewilligt vom Erzbischof von Mainz Adalbert am 7. Juli 1128, als das Schloss Berka (im Besitz des Grafen Dietrich von Berka, eines Sohns des Grafen Dietrich von Lohra und Enkel Ludwig des Bärtigen) in den Besitz des Stiftes Jechaburg überging.[3]

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. August von Wersebe: Beschreibung der Gaue zwischen Elbe, Saale und Unstrut, Weser und Werra. Im Verlage der Hahn’schen Buchhandlung, Hannover 1829, ISBN 978-1-245-79791-7, S. 56–58.
  2. Johann Friedrich Schulte: Lehrbuch der Deutschen Reichs- und Rechtsgeschichte, Verlag Wilhelm Nitschke 1876, 26-7
  3. Julius Schmidt: Beschreibende Darstellung der älteren Bau- und Kunstdenkmäler des Kreises Grafschaft Hohenstein (1889). Verlag Rockstuhl, Bad Langensalza 2011, ISBN 978-3-86777-394-2