Wolfgang Gaisböck

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Wolfgang Gaisböck (2013)

Wolfgang Gaisböck (* 3. April 1972 in Taiskirchen im Innkreis) ist ein österreichischer Musiker mit dem Spezialgebiet historische Trompete.

Leben[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Wolfgang Gaisböck studierte ab 1990 Trompete am Brucknerkonservatorium Linz bei Josef Eidenberger und am Mozarteum Salzburg bei Hans Gansch.[1]

Seit 1996 ist er Mitglied bei der Camerata Salzburg. Als Solist hat er bei führenden Ensembles der Alten Musik mitgewirkt (Concentus Musicus Wien unter Nikolaus Harnoncourt, Akademie für Alte Musik Berlin,[2] Il Giardino Armonico, Concerto Köln,[3] „The Bach Ensemble“ unter Joshua Rifkin). Konzerte mit diesen Ensembles führten ihn in die Berliner Philharmonie, ins Concertgebouw Amsterdam, ins italienische Teatro Municipale Valli,[4] nach Finnland,[5] Japan und Slowenien[6] und im Rahmen der Proms in die Royal Albert Hall.[7] Gaisböck gilt als einer der führenden Barocktrompeter,[5] insbesondere als Spezialist für das 2. Brandenburgisches Konzert[8] und dem Kantatenwerk von J. S. Bach. Mit der Trompeterin Alison Balsom verbindet ihn eine CD-Aufnahme und mehrere Kammermusikprojekte u. a. in der Wigmore Hall in London und in der Elbphilharmonie in Hamburg. Seine große Leidenschaft gilt der historischen Aufführungspraxis vom Barock bis zur Romantik.

Wolfgang Gaisböck lehrt seit 2005 historische Trompete an der Anton Bruckner Privatuniversität Linz[9] und moderne Trompete am oberösterreichischen Musikschulwerk. Seit 2013 ist er Lehrbeauftragter für Naturtrompete an der Universität Mozarteum Salzburg. Wolfgang Gaisböck ist Mitbegründer des „Schwanthaler Trompeten Consort“.[10] Seit 2020 unterrichtet er auch an der Universität für Musik und darstellende Kunst Wien (mdW).[11]

CD-Einspielungen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Preise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Mit dem „Schwanthaler Trompeten Consort“ gewann er 2011 beim Internationalen H. I. F. Biber Wettbewerb 2011 im Augustiner Kloster St. Florian (Oberösterreich).[13]

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. camerata.at: Biografie, abgerufen am 9. März 2023.
  2. Kurzbiografie auf Kloster Michaelstein (Memento vom 1. Juli 2017 im Internet Archive)
  3. omm.de: Rezension eines Konzertes u. a. mit Wolfgang Gaisböck auf OMM, abgerufen am 9. März 2023.
  4. Programmheft des Teatro Municipale Valli (2006) (Memento vom 4. März 2016 im Internet Archive; PDF)
  5. a b Hinweis auf ein Solokonzert auf der Seite des Finnischen Barockorchesters (Memento vom 11. Dezember 2013 im Internet Archive): „einer der technisch versiertesten und gefragtesten Barocktrompeter“.
  6. dnevnik.si: Konzertankündigung im September 2008, abgerufen am 9. März 2023.
  7. Prom 68: Camerata Salzburg – Leonidas Kavakos, abgerufen am 9. März 2023.
  8. magazin.klassik.com: Bravour und Eleganz, abgerufen am 9. März 2023.
  9. Feengleiches barockes Flair (Memento vom 8. Mai 2016 im Internet Archive)
  10. trumpetconsort.at, abgerufen am 9. März 2023.
  11. Vita auf Institut für Alte Musik an der mdw, abgerufen am 9. März 2023.
  12. CD auf der Webseite der Kantorei Ried, abgerufen am 11. März 2023.
  13. Bericht auf der Webseite des Wettbewerbs, abgerufen am 11. März 2023.