Wolfgang Mertens

Wolfgang Mertens (* 10. März 1946 in Hamburg[1]) ist ein deutscher Psychologe, Psychoanalytiker und emeritierter Hochschullehrer.
Leben und Wirken[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
Mertens studierte ab 1969 Psychologie an der Universität München. Parallel dazu ließ er sich bis 1979 an der Akademie für Psychoanalyse und Psychotherapie München e.V. zum Psychoanalytiker ausbilden; seine Lehranalyse absolvierte er ab 1973 bei Heinz Holfeld (1926–2022[2]).[3] Er wurde 1975 an der Universität München promoviert.[1] Mertens war von 1982 bis 2011 Professor für Klinische Psychologie und Psychoanalyse an der Universität München.[4] Von 1985 bis 1995 war er Ausbildungsleiter der Akademie für Psychoanalyse und Psychotherapie München e.V.,[5] an der er auch als Lehranalytiker und Supervisor tätig ist.[6]
Seine Schwerpunkte liegen in der analytischen Behandlungstechnik, Entwicklungspsychologie, Krankheitslehre und der Methodologie.
Mertens ist Vorsitzender des Vorstandes der Köhler-Stiftung im Stifterverband.
Literatur[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
- Thea Bauriedl: Laudatio. In: Edith Geus-Mertens (Hrsg.): Eine Psychoanalyse für das 21. Jahrhundert. Wolfgang Mertens zum 60. Geburtstag. Kohlhammer, Stuttgart 2007, S. 13–20.
Schriften (Auswahl)[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
Als Autor
- Psychoanalyse. Kohlhammer, Stuttgart 1981; 6., vollständig überarbeitete Neuauflage: Psychoanalyse: Grundlagen, Behandlungstechnik und angewandte Psychoanalyse. 2005, ISBN 3-17-016934-3.
- Kompendium psychoanalytischer Grundbegriffe. Quintessenz, München 1992; 2. überarbeitete Auflage: Psychoanalytische Grundbegriffe: Ein Kompendium. Beltz, Weinheim 1998, ISBN 3-621-27404-9.
- Einführung in die psychoanalytische Therapie. 3 Bände. Kohlhammer, Stuttgart.
- Band 1: 1990; 3., überarbeitete Auflage 2000, ISBN 3-17-015689-6.
- Band 2: 1990; 3., aktualisierte Auflage 2004, ISBN 3-17-016989-0.
- Band 3: 1991; 2., verbesserte und aktualisierte Auflage 1993, ISBN 3-17-012576-1.
- Psychoanalyse: Geschichte und Methoden. Beck, München 1997; 4., aktualisierte Auflage 2008, ISBN 978-3-406-41861-7.
- Traum und Traumdeutung. Beck, München 1999; 4. Auflage 2008, ISBN 978-3-406-43317-7.
- Psychoanalytische Erkenntnishaltungen und Interventionen. Schlüsselbegriffe für Studium, Weiterbildung und Praxis. Kohlhammer, Stuttgart 2009; 2., aktualisierte und erweiterte Auflage 2014, ISBN 978-3-17-024372-9.
- Psychoanalytische Schulen im Gespräch. 3 Bände. Hans Huber, Bern 2010/2011/2012.
- Psychoanalyse im 21. Jahrhundert. Eine Standortbestimmung. Kohlhammer, Stuttgart 2014, ISBN 978-3-17-022273-1.
- Psychoanalytische Behandlungstechnik. Konzepte und Themen psychoanalytisch begründeter Behandlungsverfahren. Kohlhammer, Stuttgart 2015, ISBN 978-3-17-028424-1.
Als Herausgeber
- Schlüsselbegriffe der Psychoanalyse. Verlag Internationale Psychoanalyse, Stuttgart 1993; 3. Auflage 1997, ISBN 3-608-91637-7.
- Der Beruf des Psychoanalytikers. Klett-Cotta, Stuttgart 1997, ISBN 3-608-91840-X.
- mit Bruno Waldvogel: Handbuch psychoanalytischer Grundbegriffe. Kohlhammer, Stuttgart 2000; 4., überarbeitete und erweiterte Auflage (als Alleinherausgeber) 2014, ISBN 978-3-17-022315-8.
Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
- Literatur von und über Wolfgang Mertens im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek
- Kurzbiografie und Rezensionen zu Werken von Wolfgang Mertens bei Perlentaucher
Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
- ↑ a b International Directory of Psychologists. 1980, S. 263.
- ↑ Traueranzeigen von Heinz Holfeld | SZ-Gedenken.de. Abgerufen am 6. Februar 2023 (deutsch).
- ↑ Bauriedl 2007, S. 13 f.
- ↑ Wolfgang Mertens: Psychoanalytische Behandlungstechnik – Autorenporträt. Website des Kohlhammer Verlags, abgerufen am 5. November 2017.
- ↑ Die Geschichte der Akademie Für Psychoanalyse und Psychotherapie. Website der Akademie für Psychoanalyse und Psychotherapie München, abgerufen am 3. Juni 2019.
- ↑ Andreas Hamburger/Wolfgang Mertens (Hrsg.): Supervision im Dialog – Autorenporträt. Website des Kohlhammer Verlags, abgerufen am 5. November 2017.
Personendaten | |
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NAME | Mertens, Wolfgang |
KURZBESCHREIBUNG | deutscher Psychologe, Psychoanalytiker und Hochschullehrer |
GEBURTSDATUM | 10. März 1946 |
GEBURTSORT | Hamburg |