Wolfram(V)-chlorid

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Kristallstruktur
Kristallstruktur von Wolfram(V)-chlorid
_ W5+ 0 _ Cl
Allgemeines
Name Wolfram(V)-chlorid
Andere Namen

Wolframpentachlorid

Verhältnisformel WCl5
Kurzbeschreibung

schwarzer Feststoff[1]

Externe Identifikatoren/Datenbanken
CAS-Nummer 13470-14-9
EG-Nummer (Listennummer) 807-430-5
ECHA-InfoCard 100.235.076
PubChem 139469
Wikidata Q2350838
Eigenschaften
Molare Masse 361,11 g·mol−1
Aggregatzustand

fest[1]

Dichte

3,88 g·cm−3[2]

Schmelzpunkt

253 °C[2]

Siedepunkt

286 °C[2]

Löslichkeit

reagiert mit Wasser[2]

Sicherheitshinweise
GHS-Gefahrstoffkennzeichnung
keine Einstufung verfügbar[3]
Soweit möglich und gebräuchlich, werden SI-Einheiten verwendet. Wenn nicht anders vermerkt, gelten die angegebenen Daten bei Standardbedingungen.

Wolfram(V)-chlorid ist eine anorganische chemische Verbindung des Wolframs aus der Gruppe der Chloride.

Gewinnung und Darstellung[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Wolfram(V)-chlorid kann durch Reaktion von Wolfram(VI)-chlorid mit Wasserstoff bei 350–400 °C oder mit Tetrachlorethen bei 100 °C unter Licht gewonnen werden.[1]

Eigenschaften[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Wolfram(V)-chlorid ist ein schwarzer paramagnetischer Feststoff, der äußerst hygroskopisch ist. In Wasser zersetzt er sich sofort und ist etwas löslich in trockenem Kohlenstoffdisulfid. Die dimere[4] Verbindung besitzt eine Kristallstruktur isotyp zu der von Molybdän(V)-chlorid.[1]

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. a b c d Georg Brauer (Hrsg.) u. a.: Handbuch der Präparativen Anorganischen Chemie. 3., umgearbeitete Auflage. Band III, Ferdinand Enke, Stuttgart 1981, ISBN 3-432-87823-0, S. 1556.
  2. a b c d W. M. Haynes (Hrsg.): CRC handbook of chemistry and physics. A ready-reference book of chemical and physical data. Begründet von David R. Lide. 93. Auflage. CRC Press, Boca Raton 2012, ISBN 978-1-4398-8049-4, S. 4–97 (englisch, eingeschränkte Vorschau in der Google-Buchsuche).
  3. Dieser Stoff wurde in Bezug auf seine Gefährlichkeit entweder noch nicht eingestuft oder eine verlässliche und zitierfähige Quelle hierzu wurde noch nicht gefunden.
  4. Erwin Riedel, Christoph Janiak: Anorganische Chemie. Walter de Gruyter, 2011, ISBN 3-11-022567-0, S. 825 (eingeschränkte Vorschau in der Google-Buchsuche).