Die Xterra ist ein Cross-Triathlon-Ausdauerwettkampf.
Im ersten Jahr trug der Bewerb 1996 noch den Namen „AquaTerra“ und dann wurde „Xterra“ eingeführt:
Das „X“ steht für „unbekannt“ und „terra“ aus dem Lateinischen für „Land“ – somit also etwa „unbekanntes Land“.
Der Name wurde geschützt und mit der Markteinführung des Nissan Xterra wurde ein Sponsoren-Vertrag mit dem Automobilhersteller geschlossen.
Im Jahr 2000 wurde die Rennserie mit Rennen in Canada, England und Japan auch außerhalb der USA ausgeweitet und 2001 umfasste die Rennserie 19 und 2003 schon 50 Rennen.[1]
Die weltweiten Xterra-Bewerbe werden über die Distanzen
- 1,5 km Schwimmen,
- 30 – 40 km Mountainbike
- und 8 – 12 km Crosslauf
ausgetragen.
Im Xterra-Cross-Triathlon werden seit 1996 Weltmeisterschaften über 1,5 km Schwimmen, 31 km Mountainbike und 10,5 km Laufen ausgetragen.[2]
Flora Duffy konnte hier 2017 ihren vierten Sieg in Folge erzielen[3] und 2019 das Rennen zum fünften Mal für sich entscheiden, nachdem sie 2018 nicht gestartet war.[4]
Vor ihr hatte das die Britin Julie Dibens in den Jahren 2007, 2008 und 2009 bereits dreimal geschafft.[5]
2019 wurde auf die Sieger ein Preisgeld von 100.000 US-Dollar verteilt.
Die Xterra-Weltmeisterschaft fand zuletzt am 1. Oktober 2022 in Andalo (Italien) statt
Streckenrekorde:
- Schwimmen: Vereinigte Staaten
Glenn Wachtel, 18:10 (2000)
- Radfahren: Osterreich
Michael Weiss, 1:17:30 (2011)
- Laufen: Tschechien
Jan Řehula, 33:14 (2004)
Die Rekordzeiten sind aufgrund teilweise geänderter Streckenführungen nur bedingt vergleichbar.
U20-Weltmeister Männer |
U20-Weltmeister Frauen
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Datum/Jahr |
1. Platz |
2. Platz |
3. Platz
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27. Okt. 2013 |
Mexiko Mauricio Méndez Cruz |
Frankreich Arthur Serrieres |
Schweiz Arnaud Zbinden
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26. Okt. 2008 |
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Jahr |
1. Platz |
2. Platz |
3. Platz
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2013 |
Vereinigte Staaten Hannah Rae Finchamp |
Frankreich Éléa Boissy |
Australien Matilda Terry
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2008 |
Schottland Charlotte McShane |
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Seit 1998 wird auch in der Kombinationswertung von Xterra World Championship und Ironman World Championship (Ironman Hawaii) ein Sonderpreis vergeben:
Dabei werden die Finisher-Zeiten der beiden Bewerbe, die oft nur wenige Tage hintereinander stattfinden, in der Double-Wertung aus Ironman Hawaii und Xterra Maui addiert.[6]
Dieser Preis lief einige Jahre als „Hawaiian Airlines Double“ (gestiftet von der gleichnamigen Fluglinie).
Im Jahr 2011 nahmen keine Profi-Athleten am Hawaiian Airlines Double teil.
Diese Kombinations-Wertung trug später dann die Bezeichnung „Kona-Maui Double Winner“ und läuft heute als „Outrigger Double“.
Der Deutsche Sebastian Kienle (Sieger von 2012) wurde hier im Oktober 2016 Zweiter und der Österreicher Michael Weiss wurde in diesem Jahr Dritter.
Im Oktober 2018 konnte mit Nico Seitter aus Sindelfingen zum zweiten Mal ein Deutscher die Kombinationswertung gewinnen (Ironman: 9:09:22 h; Xterra: 3:41:35 h).
Jahr |
Sieger Männer |
Zeit |
Sieger Frauen |
Zeit
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2018 |
Deutschland Nico Seitter |
12:50:57 |
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2016 |
Vereinigte Staaten Ben Hoffman -2- |
11:14:42 |
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2015 |
Vereinigte Staaten Ben Hoffman |
11:55:18 |
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2012 |
Deutschland Sebastian Kienle |
11:03:38 |
Sudafrika Martha Koekemoer |
14:13:11
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2011 |
Argentinien Pablo Ureta |
12:05:25 |
Vereinigte Staaten Danielle Kehoe |
14:19:27
|
2010 |
Spanien Eneko Llanos -5- |
11:02:46 |
Vereinigtes Konigreich Julie Dibens |
12:09:36
|
2009 |
Spanien Eneko Llanos -4- |
11:15:17 |
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2008 |
Spanien Eneko Llanos -3- |
11:03:39 |
Schweiz Sibylle Matter -2- |
13:12:08
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2007 |
Spanien Eneko Llanos -2- |
11:17:17 |
Ungarn Erika Csomor |
13:12:50
|
2006 |
Spanien Eneko Llanos |
11:09:17 |
Schweiz Sibylle Matter -1- |
13:14:06
|
2005 |
Kanada Peter Reid -6- |
11:10:09 |
Australien Kate Major |
12:51:01
|
2004 |
Kanada Peter Reid -5- |
11:27:59 |
Kanada Heather Fuhr -2- |
13:18:17
|
2003 |
Kanada Peter Reid -4- |
11:03:50 |
Kanada Heather Fuhr -1- |
12:42:03
|
2002 |
Kanada Peter Reid -3- |
11:18:23 |
Schweiz Ariane Gutknecht |
13:30:26
|
2001 |
Vereinigte Staaten Cameron Widoff |
11:54:30 |
Vereinigte Staaten Wendy Ingraham -2- |
13:37:04
|
2000 |
Kanada Peter Reid -2- |
11:05:07 |
Vereinigte Staaten Beth Zinkand |
13:15:26
|
1999 |
Schweiz Olivier Bernhard |
11:05:09 |
Deutschland Ulrike Blank |
13:09:57
|
1998 |
Kanada Peter Reid |
10:59:49 |
Vereinigte Staaten Wendy Ingraham -1- |
12:58:32
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(Markierung: Bestzeiten in der Kombination der beiden Rennen)
In Europa gibt es aktuell 14 Rennen (gegenüber 9 im Jahr 2013), bei denen eine Qualifikation für einen Startplatz bei der Weltmeisterschaft möglich ist.[7]
Die Rennserie in Europa umfasst die folgenden Rennen:
- Xterra Czech Championship, Prachatice
- Xterra Denmark Championship, Tisvilde
- Xterra England Championship, Cranleigh
- Xterra France Championship, Xonrupt
- Xterra Germany Championship, Zittau
- Xterra Greece Championship, Plastira-Stausee
- Xterra Ireland Championship, Killaloe (2014 abgesagt)
- Xterra Italy Championship, Scanno
- Xterra Netherlands Championship
- Xterra Norway Championship, Horten
- Xterra Portugal Championship, Golega
- Xterra Spain Championship, Cieza
- Xterra Switzerland Championship, Vallee de Joux
- Xterra Sweden Championship, Stockholm
Die für den Juli 2014 geplante „Xterra Ireland“ musste aus organisatorischen Gründen abgesagt werden.[8]
Am 18. August 2018 wurden die Europameisterschaften nach 2016 und 2011 wieder im Rahmen der im „O-SEE Challenge“ im Naturpark Zittauer Gebirge ausgerichtet.[9] Sowohl die Ungarin Brigitta Poór als auch der Südafrikaner Bradley Weiss konnten ihre Titel aus dem Vorjahr erfolgreich verteidigen.
Die Erstaustragung in Namur war am 11. Juni 2016 und das Rennen musste witterungsbedingt ohne die Schwimmdistanz als Duathlon ausgetragen werden.
* Austragung als Duathlon
Die Erstaustragung in Lara Beach/Akamas, Paphos war am 23. April 2017.
Das Rennen wurde 2010 und 2011 in Špindlerův Mlýn im Riesengebirge in Tschechien ausgetragen. Zuvor fanden sie alljährlich in Hluboká nad Vltavou statt. 2012 wurde mit Prachatice ein neuer Austragungsort gefunden. Für 2016 wurde hier kein Rennen angekündigt. Die letzte Austragung war hier am 4. September 2020.
Männer |
Frauen
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Xterra-Europameisterschaften
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Dieses Rennen in Arhus wurde erstmals 2006 ausgetragen und 2014 wurde es im Rahmen der Xterra Nordic-Serie in Tisvilde ausgetragen.[10]
Die Erstaustragung in Imatra war am 18. Juni 2017.
in Xonrupt
Die Rennen fanden bis 2006 am Titisee und seither in Olbersdorf (bei Zittau) statt. Im Zuge der Xterra Germany wurden von 2002 bis 2006 fünfmal die Deutsche Meisterschaft im Cross-Triathlon ausgetragen.
2011 wurde im Zittauer Gebirge (O-SEE Challenge) die Xterra-Europameisterschaft ausgetragen.[11][12]
2016 wurden hier vom 19. bis 21. August wieder die Europameisterschaften ausgetragen.[13]
Im August 2017 wurden im Rahmen des Rennens wieder die Deutschen Meister ermittelt.
(EM = Europameisterschaft)
2010 startete die Xterra German Tour – damals mit vier Rennen – in ihre erste Saison. Seit 2011 gehörten nun fünf Rennen in ganz Deutschland dazu. 2016 kam noch ein sechstes Rennen in Brandenburg dazu. Eröffnung ist seit jeher im April beim Cross-Duathlon in Schleiden. Der Saisonhöhepunkt ist und bleibt im August der Xterra Germany. Das Finale findet im September beim Cross-Duathlon in Hamburg statt.
Für die Saison 2015 waren sechs Rennen geplant – das sechste Rennen in Hamburg musste auf Grund von Helfermangel und Abgängen im Organisationsteam abgesagt werden.
Dieses Rennen in Griechenland wird am Plastiras-Stausee in Thessalien im Regionalbezirk Karditsa ausgetragen.[14]
Die Tschechin Helena Erbenová (Weltmeisterin Cross-Triathlon 2013) konnte hier 2017 bereits zum vierten Mal gewinnen.
2007, 2008 und zuletzt 2010 wurden hier in Orosei, auf Sardinien, die Xterra-Europameisterschaften ausgetragen. Seit 2013 findet das Rennen nicht mehr auf Sardinien, sondern als Xterra Abruzzo in den Abruzzen am Lago di Scanno statt.
Männer |
Frauen
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Xterra-Europameisterschaften
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(EM = Europameisterschaft)
Das Rennen auf Malta wurde erstmals 2015 ausgetragen.[15]
Die Erstaustragung in Norefjell war am 5. August 2017.
in Krakau
Das Rennen wurde 2010 in Figueira da Foz am Ufer des Atlantischen Ozeans ausgetragen. 2014 wurde das Rennen nach Golegã (etwa 100 km nördlich von Lissabon) verlegt.
Männer |
Frauen
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Datum/Jahr |
1. Platz |
2. Platz |
3. Platz
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2. Juni 2018 |
Spanien Ruben Ruzafa -5- |
Deutschland Peter Lehmann |
Portugal Rui Dolores
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27. Mai 2017 |
Spanien Ruben Ruzafa -4- |
Belgien Yeray Luxem |
Frankreich Francois Carloni
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21. Mai 2016 |
Spanien Ruben Ruzafa -3- |
Belgien Yeray Luxem |
Spanien Roger Serrano
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17. Mai 2015 |
Spanien Ruben Ruzafa -2- |
Frankreich Francois Carloni |
Belgien Yeray Luxem
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1. Juni 2014 |
Spanien Ruben Ruzafa |
Frankreich Francois Carloni |
Belgien Yeray Luxem
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3. Apr. 2010 |
Frankreich Franky Batelier |
Portugal Bruno Pais |
Frankreich Nicolas Lebrun
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Dieses Rennen wurde zuletzt im Mai 2017 in Tarragona ausgetragen – bis 2015 war Extremadura und davor Bakio der Austragungsort.[16]
Von 2010 bis 2012 fanden die Rennen in Prangins statt. Seit 2013 wurde mit Les Charbonnières ein neuer Veranstaltungsort gefunden. Auf Grund der sehr kalten Witterung wurde das Rennen 2013 nur als Duathlon ausgetragen.
* Austragung als Duathlon
Die Xterra-Rennen wurden von 2005 bis 2009 am Klopeiner See ausgetragen.
2012 findet in Völkermarkt der CrossMan statt.[17]
Männer |
Frauen
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Xterra-Europameisterschaften
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2013 wurde dieses Rennen in Cranleigh in die Xterra-Rennserie aufgenommen. Im September 2015 wurden hier die Europameisterschaften ausgetragen.
Männer |
Frauen
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Xterra-Europameisterschaften
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Das Rennen wird seit 2003 in Ameland ausgetragen.[18]
Männer |
Frauen
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Datum/Jahr |
1. Platz |
2. Platz |
3. Platz
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11. Sep. 2021 |
Niederlande Jorik Van Egdom -2- |
Tristan Olij |
Danemark Kristoffer Visti Graae
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2019 |
Niederlande Jorik Van Egdom |
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10. Juli 2004 |
Niederlande Eric Van der Linden |
Niederlande Rob Barel |
Tschechien Jan Řehula
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23. Aug. 2003 |
Niederlande Rob Barel |
Niederlande Royce Kortekaas |
Niederlande Eric Van der Linden
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Für 2017 wurde erst angekündigt, dass das Rennen am 28. August von Hellasgården nach Hammarbybacken verlegt werden soll – dann wurde das Rennen aber ohne weitere Erklärungen abgesagt.
in Neath Valley, Wales
in Avon, Beaver Creek (Colorado)
Männer |
Frauen
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Datum/Jahr |
1. Platz |
2. Platz |
3. Platz
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16. Juli 2016 |
Vereinigte Staaten Josiah Middaugh -5- |
Vereinigte Staaten Sam Long |
Costa Rica Rom Akerson
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18. Juli 2015 |
Vereinigte Staaten Josiah Middaugh -4- |
Vereinigte Staaten Ben Hoffman |
Neuseeland Braden Currie
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19. Juli 2014 |
Vereinigte Staaten Josiah Middaugh -3- |
Vereinigte Staaten Ben Hoffman |
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2013 |
Vereinigte Staaten Josiah Middaugh -2- |
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16. Juli 2011 |
Vereinigte Staaten Josiah Middaugh |
Seth Wealing |
Brian Smith
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in Pelham (Alabama)
in Waco (Texas)
Männer |
Frauen
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Datum/Jahr |
Austragungsort |
1. Platz |
2. Platz |
3. Platz
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13. Apr. 2014 |
Las Vegas |
Vereinigte Staaten Josiah Middaugh -4- |
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13. Apr. 2013 |
Henderson |
Vereinigte Staaten Josiah Middaugh -3- |
Sudafrika Conrad Stoltz |
Branden Rakita
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14. Apr. 2012 |
Las Vegas |
Sudafrika Conrad Stoltz -5- |
Vereinigte Staaten Josiah Middaugh |
Sudafrika Dan Hugo
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10. Apr. 2011 |
Las Vegas |
Vereinigte Staaten Josiah Middaugh -2- |
Sudafrika Conrad Stoltz |
Vereinigte Staaten Branden Rakita
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25. Apr. 2010 |
Henderson |
Sudafrika Conrad Stoltz -4- |
Vereinigte Staaten Josiah Middaugh |
Vereinigte Staaten Brian Smith
|
2. Mai 2009 |
Henderson |
Sudafrika Conrad Stoltz -3- |
Vereinigte Staaten Josiah Middaugh |
Sudafrika Dan Hugo
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18. Mai 2008 |
Temecula |
Sudafrika Conrad Stoltz -2- |
Sudafrika Dan Hugo |
Vereinigte Staaten Brian Smith
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20. Mai 2007 |
Temecula |
Sudafrika Conrad Stoltz |
Kanada Mike Vine |
Australien Andrew Noble
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2004 |
Keystone |
Vereinigte Staaten Josiah Middaugh -1- |
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Dieses Rennen wurde erstmals 2011 in Santa Cruz (Kalifornien) ausgetragen.[19]
in Ogden im US-Bundesstaat Utah